Niacinamid wird in Beauty-Kreisen als wahre Wunderwaffe gehandelt. Aber was verbirgt sich eigentlich genau dahinter und was kann der Zusatz wirklich? STYLEBOOK hat bei einer Dermatologin nachgefragt.
Wer auf Nahrungsergänzungsmittel setzt, der ist über den Begriff Niacin vielleicht schon einmal gestolpert. Dahinter verbirgt sich das Vitamin B3, wobei man in der Hautpflege von Niacinamid spricht – ein Stoff, der derzeit einen regelrechten Hype erlebt.
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Ein echter Allrounder
„Niacinamid ist ein wahrer Alleskönner“, bestätigt Dr. Isabell Sick, Inhaberin des Münchner Isarderma-Zentrums für Dermatologie und Ästhetik. Ob feuchtigkeitsarme oder empfindliche Haut – Niacinamid eignet sich „für die unterschiedlichsten Hauttypen, es gibt keine Nebenwirkungen oder Kontraindikationen“, so die Dermatologin im Gespräch mit STYLEBOOK.
Das wasserlösliche Vitamin gibt es angemischt als Serum oder Creme. „Es ist ein Antioxidans, das vor Sonnenschäden durch UV-Belastung schützt und Fältchen entgegenwirkt“, erklärt Dr. Isabell Sick. Das Anti-Aging-Vitamin könne außerdem dabei helfen, überschüssigen Talg zu reduzieren. „Es wirkt zudem entzündungshemmend, verfeinert die Poren und empfiehlt sich daher auch bei zu Akne neigender Haut“, so die Expertin weiter.
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Niacinamid kann auch bei Schuppen helfen
Daneben hat das Beauty-Vitamin noch ein weiteres Einsatzgebiet: „Es hilft auch bei Pigmentstörungen“, weiß Dr. Isabell Sick. Hintergrund: „Niacinamid trägt dazu bei, die Produktion des Pigmentfarbstoffs Melanin zu hemmen und sorgt damit für einen gleichmäßigeren Hautton.“ Und Niacinamid kann angeblich sogar noch mehr: „Es gibt Produkte speziell für die Kopfhaut“, sagt die Dermatologin. „Sie wirken antientzündlich und reduzieren so die Talgproduktion und damit auch die Schuppenbildung.“