
30. Mai 2025, 11:29 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Haarausfall ist nie ein angenehmes Thema, betrifft aber doch mehr Menschen, als oftmals angenommen. Auch Evelyn Burdecki hat damit zu kämpfen und spricht jetzt sehr offen über „ihre Geheimratsecken“.
Seit mehr als zehn Jahren steht Evelyn Burdecki schon für diverse TV-Formate vor der Kamera. Erstmals war sie 2013 in der ersten Staffel der Datingshow „Take me out“ zu sehen. Neben ihrer einprägsamen Stimme und ihren Hang, wie ein Wasserfall zu quatschen, ist sie auch für ihre langen, blonden Haare bekannt. Meist trägt die 36-Jährige sie locker hochgesteckt oder auch in sanften Wellen.
Evelyn Burdecki spricht über Haarausfall
Dass ausgerechnet Evelyn Burdecki mit Haarausfall zu kämpfen hat, berichtete sie nun ihrer Instagram-Story. „Ich kämpfe bestimmt seit zwei oder drei Jahren mit Geheimratsecken“, erklärt sie. Damit spricht sie ein vermeintliches Tabuthema an, über das gerade Frauen nicht gerne in der Öffentlichkeit sprechen.
Doch Evelyn Burdecki findet, dass nicht nur offener mit solchen Themen umgegangen werden sollte, sondern, dass gerade Frauen auch füreinander da sein können: „Wir Frauen sollten uns gegenseitig mehr unterstützten“, so die 36-Jährige.
Mögliche Gründe für Haarausfall
Haarausfall bei Frauen kann unterschiedliche Gründe haben. Für gesundes Haarwachstum spielen die Hormone Östrogen und Cortisol eine entscheidende Rolle. Sinkt der Spiegel des weiblichen Sexualhormons Östrogen oder verändert sich – etwa während der Wechseljahre oder hormonelle Veränderungen während einer Schwangerschaft – kann dies vermehrt zu Haarausfall führen. Im Gegensatz dazu wirkt sich ein erhöhter Cortisolspiegel, häufig ausgelöst durch chronischen Stress oder anhaltende Belastungen, negativ auf das Haarwachstum aus. Dieses hormonelle Ungleichgewicht betrifft sowohl Frauen als auch Männer und kann in beiden Fällen zu Haarverlust führen.
Ein weiterer häufiger Auslöser für Haarausfall ist ein Mangel an wichtigen Nährstoffen, insbesondere an Eisen. Frauen sind hiervon häufig betroffen, da sie während ihrer Menstruation durch den Blutverlust Eisen verlieren. Auch Menschen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren, sollten auf eine ausreichende Versorgung mit essenziellen Nährstoffen achten und bei Haarproblemen ärztlichen Rat einholen.
Weitere Gründe können etwa die Einnahme bestimmter Medikamente sein. Manche Frauen bemerken auch vermehrten Haarausfall nach dem Sommer, der sich zum Winter aber wieder reguliert. Auch bestimmte Frisuren, wie ein strenger, hoher Zopf, können Haarausfall begünstigen.
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Evelyn Burdecki nimmt Gerstengras gegen Haarausfall
Evelyn Burdecki hat sich intensiv mit dem Thema Haarausfall beschäftigt und sich mit einer Freundin ausgetauscht. Seitdem setzt sie auf Gerstengraskapseln, die sie sechsmal am Tag einnimmt. Burdecki habe daraufhin eine deutliche Verbesserung wahrnehmen können.
Einen Nebeneffekt haben die Gerstengraskapseln aber, wie Evelyn ergänzt: „Die riechen nach Meerschweinchenfutter. Ab und zu mal ein Rülpser mit einem Hauch von Meerschweinchenfutter. Aber hey, Hauptsache, die Matte sitzt.“
Welche Nährstoffe bei Haarausfall?
Bei Haarausfall können bestimmte Nahrungsergänzungsmittel tatsächlich sinnvoll sein, vor allem dann, wenn ein Nährstoffmangel zugrunde liegt. In solchen Fällen werden oft diese Mikronährstoffe und Präparat empfohlen:
Biotin (Vitamin B7): Unterstützt die Bildung von Keratin, dem Hauptbestandteil der Haare. Ein Mangel kann zu brüchigem Haar oder Haarausfall führen.
Eisen: Besonders wichtig bei Frauen mit starker Menstruation. Ein Eisenmangel ist eine häufige Ursache für diffusen Haarausfall.
Zink: Fördert die Zellteilung und das Haarwachstum. Zinkmangel kann zu Haarverlust und Hautproblemen führen.
Vitamin D: Wichtig für die Funktion der Haarfollikel. Ein niedriger Vitamin-D-Spiegel wurde mit Haarausfall (z. B. bei kreisrundem Haarausfall) in Verbindung gebracht.
Vitamin B12: Unterstützt die Blutbildung und Sauerstoffversorgung der Haarwurzeln. Ein Mangel tritt häufiger bei Veganern oder Vegetariern auf.
Omega-3-Fettsäuren: Entzündungshemmend und wichtig für die Gesundheit der Kopfhaut. Kommt vor allem in Fischöl oder Algenöl (für Veganer) vor.

Woher kommt starker Haarausfall bei Frauen und was hilft?

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Kann Haarpflege bei Haarausfall helfen?
Aber auch mit Haarpflege können Sie das Haar unterstützen. Achten Sie auf milde Shampoos, verwenden Sie ein silikonfreies, sulfatfreies Shampoo, welches die Kopfhaut nicht reizt. Auch Inhaltsstoffe wie Koffein regen die Durchblutung an, Niacinamid (Vitamin B3) stärkt die Haarwurzel und Panthenol (Provitamin B5) wirkt beruhigend und feuchtigkeitsspendend. Gut geeignet sind auch Produkte mit Arganöl, Aloe vera oder Keratin. Vermeiden sollten Sie dagegen aggressive Stylings mit viel Hitze, aber auch zu häufiges Haarewaschen.
Zum Arzt sollten Sie gehen, wenn der Haarausfall stärker oder länger andauernd ist, denn dann kann eine medizinische Ursache dahinterstecken, die abgeklärt werden sollte.