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Problem Nachhaltigkeit

21 Kosmetiktücher im „Ökotest“ – nur vier Produkte überzeugen

Kosmetiktücher-Box
Praktisch, handlich, vielseitig – Kosmetiktücher sind beliebt, aber leider nicht immer empfehlenswert Foto: Studio Light and Shade
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STYLEBOOK Redaktion

09.09.2021, 05:53 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Sie sind praktisch, vielseitig einsetzbar und kommen gern in bunt designten Papier-Boxen daher: Kosmetiktücher sind in vielen Haushalten anzutreffen. „Ökotest“ hat 21 Produkte unter die Lupe genommen, wobei nur vier davon mit „sehr gut“ abschneiden.

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Das größte Problem: „Die meisten Kosmetiktücher im Test bestehen aus frischem Zellstoff, den sogenannten Primärfasern“, heißt es im Ökotest-Bericht. Das sei aus Umweltaspekten „sehr bedauerlich“, weil für den Zellstoff viel Holz benötigt werde – Holz, für das viele Bäume gefällt werden müssen, und das wiederum oft weit weg vom Endverbraucher.

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Das verwendete Holz für den frischen Zellstoff stamme nicht selten aus Südamerika, so der Bericht. Eine nachhaltigere und klimafreundlichere Lösung stellen dagegen Kosmetiktücher aus recycelten Fasern aus der Wertstoffsammlung dar – so könnte „ein Teil der Bäume geschont und die Transportwege verkürzt werden“, schreiben die „Ökotester“.

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In Sachen Saugfähigkeit überzeugen alle Produkte

Hintergrund: Kosmetiktücher sind extrem kurzlebig, benutzt landen sie nach dem Gebrauch in der Regel umgehend im Restmüll. Tatsächlich bestanden von den 21 getesteten Produkten nur sechs aus recyceltem Material, 15 Kosmetiktücher bestanden aus Frischzellstoff – und sind damit allein aus Umweltaspekten Verbrauchern nicht zu empfehlen. In Sachen Saugfähigkeit schneiden alle Tücher mit „gut“ bzw. „sehr gut“ ab, auf ihre Reißfestigkeit hin überprüft stehen jene aus recyceltem Material den Produkten aus Frischzellstoff in nichts nach.

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Abzug gab es für sechs der getesteten Kosmetiktücher wegen fragwürdiger Inhaltsstoffe: Sie enthalten halogenorganische Verbindungen (AOX), die sich vor allem in der Umwelt anreichern können. „In die Kosmetiktücher können sie als Rückstände aus der Chlorbleiche gelangt sein“, so die Vermutung der Tester.

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