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Bye-bye, dunkle Schatten!

Augenringe – Ursachen und Behandlungs-Tipps

Frau hält ihre Auge mit einer Hand zu
Müder Blick, Schatten unter den Augen: Nicht immer ist fehlender Schlaf schuld an Augenringen. Foto: Getty Images
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STYLEBOOK Redaktion

03.10.2022, 06:59 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Kein Alkohol getrunken, ausgeschlafen und trotzdem mit tiefen Schatten unter den Augen oder geschwollenen Tränensäcken aufgewacht? STYLEBOOK erklärt, was die Ursachen für Augenringe sein können und was wirklich hilft.

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Die Ursachen für Augenringe sind vielfältig, tatsächlich ist der häufigste Grund aber eine ungesunde Lebensweise: wenig Schlaf, viel Stress, übermäßiger Konsum von Alkohol und Vitaminmangel. Besonders Schlafmangel und eine unzureichende Pflege begünstigen die blau-violette Verfärbung der unteren Augenpartie. „Grundsätzlich ist die Haut rund um die Augen sehr dünn“, erklärt Dermatologe Prof. Markus Steinert. Aufgrund des geringen Unterhautfettgewebes schimmern an dieser Stelle erweiterte Blutgefäße stärker hervor als anderswo am Körper.

Die Ursachen für Augenringe

Mit zunehmendem Alter wird das Fettgewebe in der Augenregion oft noch dünner. „Oft sind bläulich schimmernde Augenringe aber auch genetisch bedingt“, betont Steinert, der Mitglied im Berufsverband der Deutschen Dermatologen ist. Die Schatten können also auch bei Jüngeren auftreten. Ein Anzeichen hierfür kann eine starke Falte mit blau-schwarzer Färbung sein. „Der oder die Betroffene trinkt beispielsweise nicht genug Wasser, hat zu wenig Schlaf oder isst nicht ausreichend Obst und Gemüse“, erklärt Ursula Sellerberg von der Bundesapothekerkammer.

Tipps gegen Augenringe

Geschwollene Augen am besten kühlen

Dicke, geschwollene Augen kennen vor allem Allergiker besonders gut. Der Grund für die dicken Tränensäcke ist hier eine vermehrte Einlagerung von Flüssigkeit im Gewebe. Sind die Augen trocken oder befindet sich ein Fremdkörper im Auge (z. B. ein Gerstenkorn), versucht der Körper, das Auge mit viel Flüssigkeit zu spülen. Die Erste-Hilfe-Lösung heißt hier: kühlen.

Kalte Gurkenscheiben, spezielle Augenkühlbrillen, Teelöffel aus dem Eisschrank, sogar Bananen oder Honig helfen, die Schwellung schnell zurückgehen zu lassen. Sie werden auf die Augenregion gelegt und sollen Ringe unter den Augen mildern. Auch das Auflegen von kalten Teebeuteln kann Abhilfe schaffen.

Kaschieren oder Haut um die Augen aufpolstern

Augenringe lassen sich in aller Regel mithilfe eines Concealer kaschieren. Die Farbe sollte dabei einen Ton heller sein als die Foundation. Auch Feuchtigkeitscremes mit Harnstoff, Hyaluronsäure, Aloe-Vera-Extrakte oder andere wasserbindende Stoffen können die dünne Haut rund um die Augen aufpolstern. Diese einfach mit geringem Druck auf die Augenpartie auftupfen.

Lymphdrainage bei der Kosmetikerin

Mögliche Ursache für Augenringe kann aber auch eine Störung beim Abfluss der Lymphe sein, wie Prof. Steinert erklärt. „In solchen Fällen hilft eine manuelle oder mechanische Lymphdrainage“, so der Dermatologe weiter. Die Behandlung sollte von Fachkräften wie speziell ausgebildeten Kosmetiker vorgenommen werden. Mitunter sind zusätzlich die Tränensäcke derart erweitert, dass die Haut schlaff herunterhängt und sich eine überflüssige Fettansammlung am Unterlid zeigt. Diese Fettansammlung kann auch mittels eines operativen Eingriffs entfernt werden – meist ist das aber nicht notwendig.

Auch interessant: Augenlidstraffung – was sie bringt, wie viel sie kostet

Wann sollte man wegen Augenringen zum Arzt?

Wird es zum Dauerzustand, dass die Haut unter den Augen grau, blau, braun, rötlich oder violett verfärbt ist oder verschlimmern sich die Symptome, sollte man die Ursache für die Augenringe unbedingt medizinisch abklären lassen. Auch wenn geschwollene Augen trotz spezieller Pflege und Kühlung weiter bestehen, ist es ratsam, zum Hautarzt zu gehen. Der kann beispielsweise eine Blutuntersuchung vornehmen und dabei ausloten, ob etwa ein Vitamin- oder Eisenmangel vorliegt. In selteneren Fällen können Augenringe Anzeichen einer Nieren- oder Schilddrüsenerkrankung oder einer unentdeckten Allergie sein.

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Quelle

  • mit Material von dpa
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