Concealer lassen fahle Gesichter frisch wirken, kaschieren Augenschatten und kleine Rötungen. Allerdings nur dann, wenn dabei auf die richtige Konsistenz geachtet und das Produkt optimal aufgetragen wird, andernfalls kann der erhoffte Transparent-Look schnell in einem zugekleisterten Maskenlook enden. STYLEBOOK hat die besten Tipps!
Übersicht
Welcher Concealer ist für meinen Hauttyp geeignet?
Concealer gibt es in flüssiger und cremiger Form – wer zu trockener Haut neigt, sollte die flüssige Variante benutzen. Sie bietet zusätzliche Feuchtigkeit, lässt sich besser verblenden und in die Haut einarbeiten. Flüssige Produkte eignen sich somit perfekt für das Highlighten (und abdecken) unter den Augen. Ein cremiger Concealer hingegen macht vor allem bei Misch- und öliger Haut Sinn, da er in der Regel eine höhere Deckkraft aufweist. Unreinheiten oder Verfärbungen haben da kaum Chance.
Welchen Farbton sollte ich wählen?
Es gibt Concealer in unterschiedlichen Hautfarben und Untertönen, die sich an den verschiedenen Nuancen orientieren – von gelblich bis rosafarben, wobei man hier auch von warmen oder kühlen Untertönen spricht. Daneben gibt es aber auch Produkte, deren Farbe den Hautton nicht nachahmen, sondern gewisse Töne eher ausgleichen sollen. Diese Arten von Concealer werden hauptsächlich beim Prinzip des „Color Correctings“ verwendet.
Was macht ein Concealer beim Color Correcting?
Hierbei werden Farbabweichungen wie Rötungen, dunkle Augenschatten oder Verfärbungen im Gesicht gezielt und vollständig abgedeckt. Color Correcting kann demnach eine gute Grundlage für ein makelloses Make-up schaffen. Stichwort Komplementärfarben: Ein Concealer in einem grünen Farbton neutralisiert Rottöne im Gesicht die durch Pickel oder Unreinheiten entstehen. Ein gelber bis lachsfarbenes Produkt hingegen neutralisiert bläuliche und lilafarbene Schattierungen, die häufig unter den Augen auftreten.
Concealer beim Contouring
Um das Thema Contouring kommt man kaum mehr herum. Mittels hellen und dunklen Nude-Tönen werden Bereiche des Gesichts hervorgehoben oder eben in den Hintergrund gestellt. Speziell beim Auftragen dunklerer Farbtöne empfehlen sich cremige Produkte, da diese nicht so leicht verlaufen, schwerer verblenden und dadurch präzisere Konturen ziehen lassen. Beim Auftragen von helleren Nuancen sollte man die Konsistenz eines Concealers wählen, der trockene Bereiche des Gesichts nicht zusätzlich austrocknet und zudem schnell nachfettende Stellen sicher abdeckt.
Concealer richtig auftragen
Vor oder nach der Foundation?
Grundsätzlich gilt: Foundation vor dem Concealer auftragen. Zum einen, weil beim Auftragen der Foundation der Großteil des Produkts wieder abgetragen würde, zum anderen, weil Concealer oftmals lichtreflektierende Pigmente enthält, die für einen frischen Teint sorgen. Wird aber zuerst der Concealer und dann die Foundation aufgetragen, werden diese Pigmente von dem schwereren Make-up überdeckt. Eine Ausnahme gilt für farbkorrigierende Produkte – diese sollten immer vor der Foundation aufgetragen werden.
Wo wird er aufgetragen?
Zum Abdecken von Augenringen sollte das Produkt in einer Dreiecks-Form unter dem Auge aufgetragen werden – vom inneren Augenwinkel ausgehend, runter bis zur Wange und wieder hoch zum äußeren Augenwinkel. Zudem kann man mit Concealer kleine Highlights setzen, etwa im Augenwinkel oder mitten auf dem Augenlid. Das lässt den Blick noch frischer und wacher wirken.
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Wie arbeitet man ihn richtig ein?
Verteilen Sie den Concealer am besten so, wie Sie auch Ihre Foundation einarbeiten: Mit den Fingern, mit einem Make-up-Ei, mit einer Stippling-Brush. Make-up-Profis tragen das Produkt besonders gern mit den Fingern auf. Die Körperwärme sorgt dafür, dass sich das Produkt erwärmt und leichter einarbeiten lässt. Wichtig jedoch: Immer sanft „einklopfen“ statt zu reiben, andernfalls bilden sich Fältchen. Außerdem sollte man immer darauf achten, dass der Produkt – gerade beim Contouring – gut mit der Kontur verblendet wird. Andernfalls entstehen unschöne Kanten und helle Flecken.