11.08.2023, 06:11 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Keine Lust, ins Nagelstudio zu gehen? Kein Problem! Mit ein paar Tipps gelingt die Pediküre zu Hause auch (fast) wie beim Profi. STYLEBOOK erklärt, wie’s geht.
Übersicht
1. Nagellack entfernen und ein Fußbad machen
Zuerst wird alte Farbe mit einem milden Nagellackentferner entfernt. Tipp: Mit einem getränkten Wattestäbchen kommt man gut in die Ecken. Die Nägel darunter sind gelblich? Dann tauchen Sie die Zehen fünf Minuten in Zitronensaft. Die Säure hilft, Verfärbungen zu mildern. Jetzt kommt der entspannte Pediküre-Teil: ein warmes Fußbad bei angenehmen 37 Grad. Das weicht die Haut auf und bereitet die Füße optimal auf die nächsten Schritte vor. Reichern Sie das Wasser mit Salz aus dem Toten Meer und Olivenöl an. So trocknet die Haut beim Baden nicht aus und raue Stellen werden geschmeidiger.
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2. Hornhaut entfernen
Hornhaut sieht nicht sonderlich schön aus. Aber ohne diese natürliche Schutzschicht würden wir beim Gehen jeden Schritt schmerzlich spüren. Deswegen ist es wichtig, dass Sie nicht zu viel entfernen. Verwenden Sie bei der Pediküre am besten einen sanften Bimsstein, eine spezielle Feile oder einen elektrischen Entferner und achten Sie darauf, dass sich die Haut immer geschmeidig anfühlt. Besonders sanft sind Hornhaut-Peelings mit Bimsstein- und Salzpartikeln. Von Hobel und Raspeln mit scharfen Klingen lassen Sie bitte die Finger. Die Verletzungsgefahr ist zu groß!
3. Nagelhaut zurückschieben und Nägel kürzen
Jetzt geht es an das Finetuning. Nach dem Bad lässt sich die Nagelhaut mit einem Rosenholzstäbchen sanft in Richtung Nagelbett schieben. Die Nagelhaut darf bei der Pediküre nicht geschnitten werden, da sie sehr empfindlich ist und sich schnell entzünden kann. Auch die Fußnägel lassen sich nach dem Aufenthalt im Wasser leichter schneiden und splittern nicht. Zum Kürzen am besten eine Nagelzange verwenden. Anschließend mit einer Feile die Nagelspitze glätten und Kanten und Ecken abrunden. So kann der Nagel nicht so leicht einreißen.
4. Eincremen und verwöhnen
Nehmen Sie sich für diesen Part Zeit. Eine sanfte Creme-Massage regt nicht nur die Durchblutung an, sie ist vor allem sehr entspannend. Cremes mit reichhaltiger Sheabutter oder wertvollem Jojoba-Öl spenden Feuchtigkeit und machen die Haut glatt und weich. Gegen raue Stellen helfen spezielle Fußcremes mit Urea und Salicylsäure. Für besonders zarte Füße lassen Sie nachts unter Baumwollsöckchen eine dicke Schicht Creme einwirken.
5. Pediküre mit Nagellack abschließen
Ihre Nägel sollten völlig trocken und frei von Cremeresten sein, bevor Sie den Nagellack auftragen. Damit nichts verwischt, am besten Zehenspreizer zwischen die Zehen klemmen! Dann geht’s los: Beginnen Sie mit einem Unterlack, der die Nägel vor Verfärbungen bewahrt. Dann kommt die Farbe. Achten Sie darauf, dass Sie immer vom Nagelansatz zur Spitze lackieren. Den Pinsel nie direkt an der Nagelhaut ansetzen. Der erste Pinselstrich sollte vertikal über die Mitte des Nagels verlaufen, dann rechts und links lackieren. Ein Überlack versiegelt die Farbe und macht sie länger haltbar.
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Wann sollte ein Experte aufgesucht werden?
Es gibt eine Reihe von Gründen, warum sich der Besuch in einem professionellen Nagelstudio lohnt. Schäden an den Füßen, wie zum Beispiel Hühneraugen, Pilzbefall oder Warzen, sollten auf jeden Fall von einem Experten behoben werden. Bei eingerissenen Nägeln ist ebenfalls ein Nagelstudio aufzusuchen. Ebenso verhält es sich bei Schrunden und rissiger Hornhaut, die ebenfalls professionell behandelt werden sollten, um keine Verletzungen oder Entzündungen zu riskieren und den Fuß optimal zu pflegen.