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Vergessen Sie Kaffee oder Wein!

5 Gründe, jetzt einen im Tee zu haben

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STYLEBOOK Redaktion

18.12.2015, 15:10 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Sie meinen Tee ist ein klassisches Oma-Getränk und weit davon entfernt, trendy zu sein? Sorry, hier liegen Sie falsch! Tee wird jetzt nicht nur von Teaistas zubereitet, sondern auch mit Alkohol gemixt oder statt der Weinbegleitung zum Sterne-Menü serviert. Wir haben einen Experten gefragt, warum Sencha und Co. jetzt voll im Trend liegen.

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Sie trinken noch Kaffee? Wie altmodisch! Teetrinker gelten jetzt als die „Hipsters“ unter den Genießern. Aktuell erlebt das klassische Getränk nämlich einen richtigen Hype und wird als Genußmittel gänzlich neu entdeckt

Auch Topmodel Miranda Kerr macht regelmäßig Tea-Time
Auch Topmodel Miranda Kerr macht regelmäßig Tea-Time Miranda Kerr. Foto: Instagram/ mirandakerr

Jens de Gruyter ist Tee-Experte und Gründer von Paper & Tea in Berlin. Wir haben ihn gefragt, was es mit dem neuen Trend zum Tee auf sich hat.

Hier 5 Gründe, warum Tee jetzt „in“ ist:

1. Tee wird jetzt neu aufgebrüht
„Der neue Trend bringt unter anderem neue Brühmethoden mit sich, wie den Kaltaufguss, den sogenannten Cold Brew“, erklärt Jens de Gruyter. Trinken Sie Ihren Tee also einfach mal kalt und entdecken Sie Ihren Tee neu. Da sich Bitterstoffe beim Kaltaufguss nur langsam lösen, schmecken Aufgüsse mit kaltem Wasser eher fein-süßlich und frisch.

2. Tee wird jetzt zum Kochen verwendet
„Der Trend zeigt sich auch in der Spitzengastronomie, mit Tee als Zutat in Speisen und Getränken zu experimentieren, wie beispielsweise mit dem zu feinstem Pulver vermahlenen japanischen Grüntee Matcha“, erklärt de Gruyter. Der Vorteil: Matcha kann mitgegessen und wie ein Gewürz verwendet werden und sorgt so für eine herbe Note. Fisch wie Lachs lässt sich zum Beispiel hervorragend in Jasmintee beizen

3. Tee wird jetzt statt Wein als Begleitung zum Essen getrunken
„Auf Grund der Komplexität in seinen Aromen kann sich Tee auch gut zur Begleitung eines Essens eignen“, weiß de Gruyter. „Tatsächlich ist Wein aber noch komplexer und hat ausgeprägtere Geschmacksnoten, was die richtige Auswahl für ein Essen erleichtert“, so der Experte. Der perfekte Tipp für alle, die Teebegleitung ausprobieren wollen: Für einen Weihnachtsbraten oder Rind eignet sich z.B. eine Sorte wie Woori, ein gerösteter Schwarztee aus Korea, mit einem süßlich-rauchigen Aroma. Für Geflügel können Sie etwas Leichteres, Frischeres ausprobieren, wie den Grüntee Maia’s Pick.

4. Tee wird jetzt als Cocktail getrunken
Vielleicht ist es Ihnen ja schon aufgefallen, dass immer mehr gute Bars Cocktails mit Tee anbieten. Was hinter dieser neuen Mischung steckt? De Gruyter: „Sowohl Tee als auch Wodka bieten eine große Vielfalt an Sorten und Aromen, die mit einem ähnlichen Vokabular beschrieben werden können, wie zum Beispiel fruchtig, floral, rauchig, weich oder vollmundig. Aufgrund ihrer Gemeinsamkeiten, ergänzen sie sich auch sehr gut als Mischgetränk. Darüber hinaus ist Tee nicht nur geeignet, Wodka ein neuen Geschmack zu verleihen, sondern viel mehr eine neue geschmackliche Tiefe, was wiederum auch Cocktail-Klassikern und Drinks einen neuen Twist verleiht.“ Für einen Aufguss mit Wodka oder Gin Tonic eignen sich gut Schwarztees, die einen vollen, kräftigeren Geschmack haben, wie etwa Earl Grey.

5. Für Tee wird jetzt gerne mehr Geld ausgegeben
Was Kaffeeliebhaber längst wissen, gilt auch für Tee: Wer einen guten trinken möchte, muss nicht nur wissen, wie man ihn richtig zubereitet (niemals kochendes Wasser verwenden!), sondern sollte auch zu guter Qualität, sprich Tee mit ganzen Blättern greifen. Industriell verarbeitete Teebeutel sind meist minderwertig, färben das Wasser oft nur und schmecken schnell bitter. Hochwertige Ganzblatt-Tees können hingegen bis zu neun Mal aufgegossen werden. „Ein eindeutiges Indiz für einen hochwertigen Tee ist sein einzigartig ergiebiges und nachhaltendes Aroma“, erklärt auch de Gruyter. Sein teuerster Tee im Angebot ist aktuell der Sakura Bliss, ein sehr seltener Tee aus den Blättern wilder japanischer Kirschbäume, die im aufwendigen Oolong-Verfahren verarbeitet werden. 100 Gramm kosten daher auch 125 Euro.

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