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Pflege-Tipps bei Bibberkälte

Schöne Haut trotz Minusgraden

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STYLEBOOK Redaktion

15.01.2016, 17:55 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Natürlich haben wir alle unsere Pflege längst auf Wintersaison umgestellt. Der jüngste Kälteeinbruch aber stellt unsere Haut vor eine extreme Herausforderung – und auch, wer einen Trip ins klirrend-kalte Skigebiet plant, sollte darauf vorbereitet sein. Unsere Pflegetipps wappnen Sie für Minusgrade!

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Auch bei Minusgraden sollten Sie ab und zu frische Luft schnappen. Das ist wichtig für Ihren Sauerstoffhaushalt und um den ganzen Körper an die kalten Temperaturen zu gewöhnen. Das Problem: Wenn es draußen kälter wird, fahren die Talgdrüsen ihre Aktivität drastisch herunter, die Haut ist dadurch weniger mit Feuchtigkeit versorgt und vermisst den natürlichen Fettfilm, um sie vor dem fiesen Wind zu schützen. In der Folge trocknet sie stark aus, wird spröde und rissig.

Klar: Um dem entgegenzuwirken haben wir unsere leichte Pflege längst durch reichhaltigere Cremes für Körper und Gesicht ersetzt. Aktuell aber gilt es, eine Extra-Schippe Pflege draufzulegen. Wie das aussehen sollte, verraten wir Ihnen hier: Unsere ultimativen Winter-Pflege-Tipps für Extrem-Kälte!

Tüchtig cremen!

Zusätzlich zu Vitamin C und Inhaltsstoffen wie Glycerin, Urea und Hyaluronsäure, die der Haut beim Einschließen von Feuchtigkeit hilft, sollte Ihre Pflege rückfettende Zusätze enthalten – fettreiches Jojobaöl etwa, Shea-, Karité- oder Kakaobutter. Grundsätzlich sind Cremes jetzt besser geeignet als andere Texturen, da sie reichhaltiger sind. Lotionen und Gels haben häufig einen gewissen Alkoholgehalt, was zusätzlich austrocknet. Ihr hoher Anteil an Wasser verdunstet auf der Haut und kann so an der kalten Luft zu Erfrierungen führen.

Gesicht schützen!

Wurden auch Sie schon als Rentier Rudolph bezeichnet, weil Sie im Winter mit knallroter Nase durch die Straßen laufen? Das liegt daran, dass der Körper bei Kälte in Bereich der Extremitäten (Nase, Ohren, Finger, Zehen) die Durchblutung steigert, um die empfindlichen Regionen zu wärmen. Bei sehr starker oder dauerhafter Kälte gelingt das nicht mehr, die Haut an Ohren und Co. wird blass statt rot und schmerzt stechend. Jetzt droht ein Platzen von Äderchen, zu erkennen an heftigen Rötungen, die dauerhaft bleiben. Um das zu vermeiden, sollten Sie bei besonders extremen Temperaturen speziell auf Nase und Ohren eine Kälteschutzcreme auftragen, gerne auch auf das restliche Gesicht.

Duschen statt baden

– und auch das bitte nicht unnötig lang! Wir empfehlen einen möglichst kurzen Pit-Stop unter der Dusche bei lauwarmem Wasser – auch wenn es aktuell natürlich sehr verlockend ist, sich unter dem heißen Strahl gründlich aufzuwärmen. Sie würden sich damit höchstens für den Moment einen Gefallen tun, da zu warmes Wasser die körpereigenen Hautfette besonders stark ausspült. Dusch-Öle sind dabei besser geeignet als Duschgels oder Seifen, da sie gleichzeitig rückfettend wirken. Wählen Sie am besten ein Produkt ohne künstliche Duft- und Konservierungsstoffe, die Ihre ohnehin gestresste Haut zusätzlich reizen könnte. Nach der Reinigung bitte gut abtrocknen! Wenn zurückbleibendes Wasser auf der Haut verdunstet, trocknet sie umso mehr aus

Wagen Sie eine Ölung!

Öl-Texturen eignen sich wahrlich nicht nur zum Duschen. Hautverwandten Öle enthalten essentielle Fettsäuren und Lipide, die direkt in die Lipidschicht der Haut eingeschleust werden. So stabilisieren sie das Gleichgewicht aus Fett und Feuchtigkeit in der Haut und können beides länger speichern als Bodylotions. Anders als eine Creme sollte Öl am besten direkt nach dem Duschen auf die noch feuchte Haut aufgetragen werden, so verbinden sich Öl und Wasser, ohne dass dafür noch extra Zusatzstoffe eingesetzt werden müssen. Wer es morgens vor dem Anziehen nicht ganz so ölig mag, kann einfach nur ein paar Tropfen Öl zur Lieblings-Körperpflege mischen.

Hygiene halten – aber achtsam!

Häufiges Händewaschen ist wichtig, um Infektionen vorzubeugen. Allerdings weichen Wasser und Seife die äußere Schutzhülle auf und schaden dem Säureschutzmantel der Haut. Waschen Sie Ihre Hände deswegen nur mit lauwarmem Wasser und milden, ph-neutralen Seifen und reiben sie im Anschluss mit einer reichhaltigen Handcreme ein. Tipp: Eine Übernacht-Creme-Kur unter Baumwollhandschuhen wirkt Wunder!

Legen Sie Schwerpunkte!

Am schnellsten und schlimmsten sind die Lippen von Kälteschäden betroffen, werden spröde und können schmerzhaft einreißen. Der Grund: Sie haben keine Talgdrüsen, um selbst Fett zu bilden, das sie vor der fiesen Kälte schützen könnte. Ein Fettstift ohne chemische Zusätze sollte jetzt Ihr ständiger Begleiter sein. Und auch an den Schienenbeinen und Oberarmen ist die Talgdrüsendichte sehr gering – Körperteile, die obendrein ständig in dicke Kleidung eingepackt sind, was zusätzlich reibt. Die Folge: Ihre Haut juckt und schuppt sich, will daher besonders gründlich eingerieben werden!

Eine ideale Umgebung schaffen!

Der ständige Wechsel aus Kalt und Warm, feuchter und trockener Luft, gibt der Haut den Rest. Ihr Zuhause (und sofern möglich: den Arbeitsplatz) sollten Sie also nicht überheizen. 20 bis 22 Grad genügen für Wohnräume, im Schlafzimmer sollten es nicht mehr als 18 Grad sein. Stellen Sie mit Wasser gefüllte Gläser oder Vasen in Nähe der Heizungen auf, um für ein gutes Raumklima zu sorgen, oder investieren in einen elektrischen Luftbefeuchter. Zudem gibt es verschiedene Zimmerpflanzen, die Räume nicht nur dekorativ aufwerten, sondern ebenfalls befeuchten – beispielsweise Zyperngras, Zimmerlinde, Hibiskus oder Korallenbäume.

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Verwöhnen Sie sich!

Ihre Haut freut sich über Hingebung in Form von Fangopackungen oder solche mit vulkanischem Heilschlam: Sie glätten die Hautoberfläche und fördern die Durchblutung. Und auch das leibliche Wohl darf nicht zu kurz kommen. Mit köstlichem Lachs oder Forellenfilet, Avocado und Nüssen verwöhnen Sie Ihre Sinne und versorgen sich gleichzeitig mit wertvollen Omega-3-Fettsäuren. Sie sind wichtige Bausteine unserer Zellmembran, festigen und schützen die Haut

Themen: Gesichtspflege
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