Es gibt keinen Grund, sich bei hohen Temperaturen nicht zu peelen, solange man die richtigen Anwendungsregeln beachtet und die richtigen Produkte wählt. STYLEBOOK erklärt, wie man im Sommer das richtige chemische Peeling anwendet.
Chemische Peelings können positive Auswirkungen auf das Hautbild haben, jedoch sollte man gerade im Sommer nach der Anwendung einige Dinge beachten, um die Haut nicht zu sehr zu strapazieren.
Übersicht
Was sind chemische Peelings?
Bei chemischen Peelings handelt es sich um säurebasierte Peelings, die anders als bei herkömmlichen Methoden die abgestorbenen Hautschüppchen nicht nur oberflächlich abtragen, sondern gänzlich entfernen. Dabei wird in die Beschaffenheit der Haut eingedrungen – Verdickungen oder sonnengeschädigter Haut wird dabei der Kampf angesagt. Auch Pigmentflecken oder Aknenarben können so reduziert werden. Durchgeführt wird die Behandlung außerdem im Optimalfall von einem Dermatologen.
Worauf muss man bei chemischen Peelings im Sommer achten?
Das Verwenden von Säure bei chemischen Peelings kann die Haut besonders im Sommer reizen. Sie ist deshalb im Anschluss empfindlicher und sollte am besten ein wenig beruhigt werden. Gerade im bei steigenden Temperaturen ist es deshalb wichtig, die betroffene Haut nicht direkter Sonneneinstrahlung auszusetzen. Verwenden Sie also stets einen Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor und tragen Sie eine Kopfbedeckung, die Ihrem Gesicht Schatten spendet.
Wer braucht ein chemisches Peeling und warum?
Wenn man über chemische Peelings im Sommer redet, muss man vorab die Hauptfunktion von Tonern auf Säurebasis klären: den Peeling-Effekt. Mit zunehmendem Alter verlangsamt sich der Zellumsatz und die Lotionen und Toner helfen, die abgestorbenen Hautzellen abzustreifen. Das Ergebnis ist schließlich eine glattere Haut und ein ebenmäßiger Teint.
Chemisches Peeling im Sommer – für verschiedene Hauttypen geeignet:
- bei fettiger Haut helfen chemische Peelings die Talgproduktion zu kontrollieren und die Poren optisch zu verkleinern
- bei unreiner Haut helfen Säurepeelings Ausbrüche und Mitesser zu verhindern
- bei trockener Haut gleicht ein Säure-Toner den Tonus und die Mikrotextur der Haut aus
- säurehaltige Produkte sind für empfindliche Haut in der Regel nicht zu empfehlen, aber eine Lotion mit milden RHAs kann helfen, abgestorbene Hautzellen sanft zu entfernen
Auch interessant: Die besten Vitamine und Lebensmittel gegen unreine Haut
Welche Säuren werden im Toner verwendet?
AHA oder Fruchtsäuren
Apfelsäure, Milchsäure, Weinsäure, Glykolsäure und Brenztraubensäure. Diese Säuren haben erneuernde, antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften und hellen die Haut auf
BHA
Salicylsäure sorgt für ein oberflächliches, chemisches Peeling, hat eine talgregulierende Wirkung und strafft die Poren
PHAs oder Polhydroxysäuren
Gluconoic, Gluconolacton und Lactobionic. Sie haben ein hohes Molekulargewicht, sodass sie auf der Hautoberfläche wirken, ohne sie zu reizen. PHAs helfen, die Pigmentierung zu verringern.
Auch interessant: 3 Körperpeelings, die wir empfehlen
Weitere Artikel zur Hautpflege im Sommer
Wie verwendet man im Sommer ein chemisches Peeling?
Säurehaltige Kosmetika haben nichts auf Haut mit einer geschwächten Schutzbarriere zu suchen, weil es zu Reizungen kommen kann. Säuren erhöhen die Anfälligkeit der Haut für UV-Licht, was ein höheres Risiko für Pigmentierung nach sich ziehen kann. Daher ist esbei chemischen Peelings im Frühjahr und Sommer am besten abends einen Säure-Toner zu verwenden und tagsüber sollte immer ein Produkt mit Lichtschutzfaktor aufgetragen werden.