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Mit Zitrone, Kamille und Honig

Blonde Haare natürlich aufhellen – 3 Methoden im Selbsttest

Blonde Haare aufhellen
Für blonde Strähnen auf die Sonne warten? Muss nicht sein! Unsere Autorin hat drei natürliche Methoden ausprobiert Foto: Getty Images

07.03.2024, 20:20 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Viele Blondinen kennen das: In den dunklen Herbst- und Wintermonaten wird parallel zu den düsteren Tagen auch das Haar immer dunkler. Es fehlt die Sonne, die auf ganz natürliche Weise bleichend wirkt. Dabei gibt es ganz natürliche Methoden, die Abhilfe schaffen können – unsere Autorin hat gleich mehrere ausprobiert.

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Es ist ein Phänomen, an das ich mich längst gewöhnt habe: Ab Herbst werden meine hellblonden Haare dunkler, besonders der Haaransatz sieht am Ende des Winters eher dunkelblond aus. Sobald es wieder in die Sonne geht, hellen sich meine Haare automatisch auf – am besten gelingt das, wenn ich sie nach dem Waschen an der Luft trocknen lasse. Dieses Jahr sieht meine Mähne zu Beginn des Frühlings dunkler und fahler aus als je zuvor. Da ich an meinen Kopf normalerweise nicht viel heranlasse (kein Föhn, kein Glätteisen, kein Haarspray), machte ich mich auf die Suche nach natürlichen Wegen. Blonde Haare aufhellen – drei Methoden im Selbsttest!

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Haare aufhellen mit Zitronensaft

Wer wie ich nach natürlichen Hausmitteln zum Aufhellen blonder Haare sucht, stößt schnell auf die Zitrone – ein Klassiker sozusagen. Es gibt dazu unterschiedliche Vorschläge, das Wichtigste scheint aber schlicht zu sein, den Saft niemals pur auf die Haare und die Kopfhaut zu gießen, sondern immer nur gut verdünnt. Ich presse also eine große, reife Zitrone aus, rühre den Saft (ca. 80 ml) durch ein Sieb in einen Liter Wasser ein und verteile das Ganze dann auf mein frisch gewaschenes Haar (nur auf den dunklen Haaransatz, nicht aufs restliche Haar).

Eigentlich will ich es zwei Stunden lang unter einem Handtuch einwirken lassen, aber ich breche das Experiment früher ab: Selbst so verdünnt ist mir die Zitronensäure zu aggressiv. Meine Kopfhaut fühlt sich total gereizt an. Vielleicht hätte mich die Zitrone bei längerer Anwendung meinem Wunsch-Hellblond tatsächlich etwas näher gebracht, aber das Risiko, meiner Kopfhaut und damit auch meinen Haaren dabei gleichzeitig zu schaden, ist mir dann doch zu hoch.

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Zitrone, Kamille, Zimt
Zitrone, Kamille, Zimt – welches Hausmittel hat den größten Effekt? Foto: STYLEBOOK

Kamillentee: Am meisten jubelt die Kopfhaut

Blondinen wird neben Zitronen häufig Kamillentee als natürlicher Aufheller empfohlen. In allen Berichten, die ich dazu lese, werden keine frischen Blüten verwendet, weshalb auch ich mich für die bequeme Teebeutel-Variante entscheide. In einer Schüssel übergieße ich sieben Teebeutel mit einem Liter heißen Wasser und lasse es so lange ziehen, bis das Kamillenwasser eine angenehme Temperatur hat. Den dunklen Sud lasse ich anschließend vier Stunden ins Haar einziehen. Dreimal pro Woche wiederhole ich die Prozedur. Mein Eindruck: Meine Haare werden nicht wirklich heller, aber sie wirken nicht mehr so stumpf, sondern glänzender. Positiver Nebeneffekt: Der Kamillenteesud tut meiner Kopfhaut gut, sie wirkt ausgeglichen und beruhigt.

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Blonde Haare mit Kamille, Honig und Zimt aufhellen

Auch Zimt und Honig sollen Haare angeblich aufhellen können. Einige empfehlen jedoch, den Zimt und den Honig mit dem Conditioner zu vermischen. Ich mache mir wieder einen Kamillensud (wie oben beschrieben) und rühre dann Flüssighonig (dreimal kräftig gedrückt) und Zimt (20 Gramm) dazu. Der Sud sieht ehrlicherweise nicht sehr appetitlich aus und fühlt sich durch den pulvrigen Zimt und den klebrigen Honig auch nicht besonders angenehm an. Dennoch lasse ich das Ganze vier Stunden lang einziehen. Das weiße Handtuch verfärbt sich dunkel, was sich später aber wieder auswaschen lässt. Das Auswaschen der Haare ist dagegen nicht so einfach. Es dauert, eine ganze Weile, bis ich das Honiggefühl und die Zimtpartikel entfernt habe. Selbst als ich später die trockenen Haare bürste, rieselt es noch Zimt.

Den Haaren selbst – so mein persönliches Fazit – hat die Prozedur aber richtig gutgetan. Die Kopfhaut wirkt beruhigt, einzelne Strähnen erscheinen tatsächlich hellblond. Ob ich den Aufwand noch einmal wage? Gut möglich.

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