
8. Juli 2025, 12:44 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Bianca Heinicke hat sich nach der Stillzeit ihres zweiten Kindes unters Messer gelegt. Eine Brustvergrößerung sowie eine Nasenkorrektur zählen zu den Schönheitseingriffen, für die sich der ehemalige YouTube-Star damals entschied. Heute bereut sie die OPs, wie sie in einem aktuellen Interview erzählt.
Manchmal treffen wir große Entscheidungen zu voreilig. Die Tendenz für Schönheitseingriffe geht nach oben, wie mehrere Studien zeigen. Bianca Heinicke hat nun zwei ihrer OPs reflektiert und bedauert es, sich nicht mehr Zeit für Selbstliebe gegeben zu haben.
Übersicht
Bianca Heinicke reflektiert ihre Vergangenheit
Die Persona Bianca Heinicke dürfte vielen ein Begriff sein; wenn nicht, dann haben Sie mindestens bei „Bibis Beauty Palace“ oder „Bilou“ eine Ahnung. Ersteres ist der bürgerliche Name einer der größten YouTuberinnen Deutschlands. Zweiteres ist ihr damaliger Accountname, und drittes ist Heinickes Kosmetikmarke. Sie schaffte den Sprung von der improvisierten Videofilmerin zur Influencerin und schließlich erfolgreichen Entrepreneurin. In den letzten Jahren reflektierte sie in verschiedenen Medien ihren Werdegang.
In der Sendung „Frühstück bei mir“ des österreichischen Fernsehsenders Ö3 nahm sie jetzt ein neues Thema kritisch unter die Lupe: ihre Schönheits-OPs. 2018 wurde ihr erstes Kind, Sohn Lio, geboren. 2020 folgte Töchterchen Emily. Beide Kinder bekam sie mit ihrem damaligen Ehemann Julian Claßen. Mittlerweile sind die beiden getrennt und haben neue Partnerschaften.
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Sie will die Beauty-Uhr zurückdrehen
Nach der Geburt ihrer Kinder ging es für Bianca Heinicke unters Messer. Sie ließ sich ihre Brüste nach den Stillzeiten vergrößern. Auch ihre Nase unterzog sie einer Schönheitsoperation. Mittlerweile ist die Unternehmerin kein Fan ihrer Entscheidung mehr: „Wenn ich etwas bereue aus meiner Hochzeit als Influencerin, dann sind es meine Schönheits-OPs.“
Mit ihrer Hochzeit meint sie das Jahr 2021. Zwar war diese Zeit eher familiär geprägt, das Influencer-Dasein ließ sie dennoch nicht stillstehen. Die 32-Jährige postete Produktneuheiten ihrer Pflegemarke „Bilou“ sowie Einblicke in ihr Privatleben. Auch auf dem YouTube-Kanal „Bibis Beauty Palace“ erschienen Videos. Dieses nach außen gekehrte Innenleben und die Schnelligkeit der Onlinewelt scheinen Bianca Heinicke zu den Eingriffen gebracht zu haben. Das reflektiert sie im Gespräch: „Ich wünschte, ich hätte die Eingriffe nicht gemacht und mir Zeit gegeben, mich so zu lieben und zu akzeptieren, wie ich bin.“

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Bianca Heinicke zeigt mit ihren ehrlichen Worten, dass Schönheitseingriffe zwar im ersten Moment Unsicherheiten beseitigen können, aber dies nicht für alle die richtige Lösung ist. Sie glaubt, mit mehr Zeit mehr Selbstakzeptanz und -liebe aufgebracht haben zu können. Diese Message ist wichtig, vor allem in diesen Zeiten. Von 2020 bis 2024 stieg die Zahl an Schönheits-OPs weltweit um ganze 40 Prozent an, wie eine Studie, die vergangenes Jahr publiziert wurde, zeigt. Am häufigsten wurden dabei Liposuktionen (Fettabsaugungen), Brustvergrößerungen, Lidstraffungen, Bauchdeckenstraffungen und Nasenkorrekturen durchgeführt.
Eine andere Studie zeigt, dass besonders junge Menschen Schönheitseingriffe wahrnehmen. Die meisten Brustvergrößerungen und Nasenkorrekturen etwa werden bei 18- bis 34-Jährigen durchgeführt. Deshalb sind Worte wie die von Bianca Heinicke, einer Person, die sich in der Altersspanne wiederfindet und mit einer jungen Followerschaft von 8 Millionen Personen indirekt Einfluss auf solche Entscheidungen nehmen kann, besonders wertvoll.