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Muskeltraining für die Kieferpartie

Mewing – der Beauty-Trick für ein definiertes Gesicht 

Keira Knightley auf dem roten Teppich
Stars wie Keira Knightley oder Bella Hadid haben sehr definierte Kieferpartien, zu denen „Mewing“ führen soll Foto: Getty Images
Carmen Dörfler
Redakteurin STYLEBOOK

17.01.2023, 17:55 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Die Plattform TikTok ist bekannt dafür, neue, teils fragwürdige Beauty-Trends hervorzubringen. Nun gibt es den nächsten in dieser Reihe: „Mewing“. Mit der Technik soll die Kinnpartie definiert und ein Doppelkinn weggeschummelt werden. Doch kann das funktionieren oder hat es eher Nachteile? STYLEBOOK weiß es.

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Definierte Gesichtszüge und eine kantige Kieferpartie sind spätestens seit dem Aufkommen der Contouring-Techniken in aller Munde. Nun ist der nächste Trend aufgetaucht, der jedem verhelfen soll, diesem Schönheitsideal näherzukommen. „Mewing“, zu Deutsch „miauen“, soll der Trick sein, um ein Doppelkinn zu vermeiden und den Kieferbereich markanter wirken zu lassen. Angeblich würden auch Stars auf dem roten Teppich ihn anwenden. Doch wie funktioniert der TikTok-Trend und bringt er wirklich etwas?

Wie funktioniert „Mewing“?

Erst einmal können Sie beruhigt sein, das Katzengeräusch müssen Sie beim „Mewing“ nicht nachmachen. Stattdessen drücken Sie Ihre Zungenspitze an die Rückseite Ihrer oberen Schneidezähne. Ziehen Sie dann die Zunge nach oben in Richtung Gaumen und halten Sie die Position. Die Lippen bleiben dabei geschlossen. So soll sich ein Vakuum bilden, dass quasi die Kieferpartie nach oben zieht. Was bei unserem Versuch vor allem Schmerzen im Kieferbereich auslöst, soll die Abhilfe bei einem Doppelkinn sein.

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Ärzte sind nicht begeistert vom neuen Trend

TikToker der ganzen Welt scheinen begeistert von diesem Trend und erhoffen sich davon eine markante Kieferpartie. Ärzte hingegen raten eher von der Methode ab. Sie bringe keinen Langzeiteffekt, sondern eigne sich höchstens für einen kurzen Zeitraum, beispielsweise um ein Foto aufzunehmen. Wissenschaftliche Beweise dafür, dass es überhaupt etwas bringt, gibt es nicht.

Stattdessen blicken die medizinischen Experten eher sorgenvoll auf diesen Trend, denn er könne Schäden verursachen. Neben Schmerzen im Mund, im Kiefer oder im Nacken, kann es auch zu Fehlstellungen der Zähne kommen. Darüber hinaus kann der Zahnschmelz angegriffen werden, wenn man das „Mewing“ übertreibt. Denn für gewöhnlich berühren sich unsere Zähne kaum und wir berühren sie auch kaum. Führt man „Mewing“ über einen längeren Zeitraum aus, nutzen sich die Zähne schneller ab, der Zahnschmelz wird geschädigt und die Zähne sind so anfälliger für Karies.

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Was sind die Alternativen zum „Mewing“?

Kann man sich eine markantere Kieferpartie und weniger Doppelkinn schummeln? Optisch ja. Für Fotos können Sie Licht von oben nutzen und aus dieser Richtung fotografieren, während Sie die Wangen einsaugen. Oder Sie greifen zum Contouring-Kit und zaubern mit High- und Lowlights definiertere Gesichtszüge.

Alle Tipps und Tricks sind jedoch nicht für die Ewigkeit gemacht. Gesichts-Yoga, Gesichtsmassagen oder viel Kaugummikauen können Alternativen zum Mewing sein, nichts davon ist aber wirklich nachhaltig erforscht. Fazit: Im Idealfall entspannt uns schon die zusätzliche Zuwendung für unser Gesicht – wen interessiert da noch ein kleines Doppelkinn?

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