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Kosmetik-Start-up „Future Stories“ meldet Insolvenz an

Future Stories meldet Insolvenz an
Nachhaltige Kosmetik ist gefragt, dennoch musste Future Stories Insolvenz anmelden Foto: Getty Images
Redakteurin bei STYLEBOOK

10.07.2023, 11:31 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Nachhaltige Kosmetik ist gefragter denn je und genau darauf hat sich das Start-up „Future Stories“ spezialisiert. Erst 2021 gegründet, konnte das deutsche Unternehmen in den ersten Jahren nennenswerte Erfolge erzielen. Doch nun der Rückschlag: Das Kosmetik-Start-up steckt in einer Krise und musste Insolvenz anmelden. STYLEBOOK fasst alle Details für Sie zusammen und sprach mit Gründerin Martina Ponath.

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Cremes, Duschgel und Co. verursachen eine Menge Plastikmüll und dennoch nutzen wir die Produkte täglich und kaufen dementsprechend regelmäßig Nachschub. Hier kommt das deutsche Start-up „Future Stories“ ins Spiel, denn die haben ein Pulver entwickelt, das sich mit Wasser vermengt in eine gewohnt cremige Textur entwickelt. Auf Dauer wird Plastikmüll eingespart, da der Refill-Pumpspender einmalig gekauft werden und lediglich die kleinen Sachets mit dem Pulver nachbestellt werden müssen. Das Konzept kam bei der umweltbewussten Community an, doch es reichte nicht aus, um eine Insolvenz abzuwenden.

„Future Stories“ meldet Insolvenz an

Erst 2021 wurde das Unternehmen „Future Stories“ gegründet und das Konzept fand schnell Anklang. So gibt es die Produkte u. a. bei Douglas, Amazon oder Parfumdreams. Außerdem sind die Produkte im Dm-Drogeriemarkt in Österreich erhältlich. In der Branche wurde das Konzept gelobt und auch umweltbewusste Kunden erfreuten sich daran. So erreichte das Unternehmen mit seinen nachhaltigen Produkten das Finale des Douglas Future Awards.

Doch trotz dieser Erfolge blieb der Schritt in die Insolvenz für das Unternehmen unumgänglich. Auf Linkedin nannte Gründerin und Ceo von Future Stories Martina Ponath als Gründe die Corona-Pandemie und Wirtschaftskrise. Damit reiht sich „Future Stories“ in die lange Liste von etlichen Insolvenzen der letzten Monate ein, die ähnliche Gründe angaben, u. a. Hallhuber, Deerberg, Reno oder auch Klingel.

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Das sagt „Future Stories“ zur Insolvenz

STYLEBOOK sprach mit Martina Ponath und die bestätigte: „Eigentlich lief alles wie geplant, nur leider stand im Plan auch ein Investment. Weshalb dieses nicht kommen wollte, hat viele Gründe. Während der Pandemie sind die Kosten für die Beschaffung, für Rohstoffe, Logistik und auch Marketing stark angestiegen. Mit der Wirtschaftskrise ging jedoch das Kaufverhalten zurück und es wurde generell schwieriger, Investments zu erhalten. Mein Team und ich haben auf jeden Fall alles gegeben, weshalb ich nun auch nicht davor zurückschrecke, offen über unseren Antrag auf Insolvenz zu sprechen.“ Trotz der Insolvenz sehe man optimistisch in die Zukunft: „Wir sind weiterhin auf der Suche nach einem Investment. Ob und auf welchem Wege dies gelingt, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.“

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Das bedeutet die Insolvenz für die Mitarbeiter

Das Start-up war in den letzten Monaten gezwungen, „die meisten Arbeitsplätze“ abzubauen. „Da ich immer sehr offen mit dem Team kommuniziert habe, gab es hier aber keine bösen Überraschungen. Ich bin echt sehr dankbar über die unglaubliche Loyalität, Einsatzbereitschaft und das Verständnis des Teams in dieser schwierigen Phase unseres Unternehmens“, so Ponath weiter.

Kunden können aber weiterhin bestellen, Martina erklärt aber auch ehrlich: „Leider können wir nicht genau vorhersehen, ob dies noch lange möglich ist. Daher haben wir aktuell einen großen Sale mit 50 Prozent Rabatt! Unsere Pulver Refills sind zum Glück super klein und leicht, perfekt also, um sich einen Vorrat anzulegen. Mein Tipp: Im Kleiderschrank aufbewahren, dann duftet die Kleidung super gut.“ 

Quelle
Themen Insolvenz
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