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Von wegen einmal die Woche!

Wieso seltenes Haarewaschen den Haaren schaden kann 

Tatsächlich kann seltenes Haarewaschen auch einen negativen Effekt haben!
Tatsächlich kann seltenes Haarewaschen auch einen negativen Effekt haben! Foto: Getty Images
Desireé Oostland
Autorin bei STYLEBOOK

02.09.2023, 09:37 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Eigentlich heißt es, wir sollen unsere Haare so selten wie möglich waschen. Der Grund: Durch häufiges Haarewaschen trocknen die Haare aus und Haarstruktur sowie Kopfhaut leiden darunter. Doch das stimmt nicht ganz. Es kommt auf andere Faktoren im Leben an. Nämlich darauf, wo man lebt und welchen Lebensstil man verfolgt. Denn man kann das Haar auch schädigen, wenn man es selten wäscht!

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Dass man sich im Strandurlaub die Haare häufiger wäscht als zu Hause, ist klar. Schließlich tröpfelt neben dem Salzwasser auch viel Schweiß in unsere Haarpracht und hinterlässt ein unangenehmes (Haar)Gefühl. Doch zurück im Alltag versuchen wir gern wieder alle möglichen Tricks, um den Haarwaschtag hinauszuzögern, denn: Seltenes Haarewaschen ist für eine gesunde Haarstruktur unerlässlich – oder doch nicht? Scheinbar kann es unser Haar sogar beschädigen, wenn wir es zu selten waschen.

Wir können die Haare auch zu selten waschen 

Je seltener wir die Haare waschen, desto weniger Aufwand müssen wir betreiben. Denn seien wir mal ehrlich, frisch gewaschenes Haar sitzt zwar gut, fühlt sich hervorragend an und riecht blumig-frisch, aber die Aktion davor? Horror. Das Badezimmer ist voller Haare, man verbringt je nach Haarlänge und Fülle Stunden im Bad und im Sommer ist es einfach viel zu heiß dafür. Daher kommt der Tipp der Experten, wir sollten unsere Haare nicht allzu oft waschen, gerade recht. So soll ein Haarwaschtag pro Woche genügen. 

Zudem gibt es mittlerweile dutzende Anleitungen, die zeigen, wie man „schmutziges“ Haar stylen kann, um den nächsten Haarwaschgang so weit wie möglich hinauszuzögern. Sleek-Looks, Hochsteck-Frisuren und Co. sollen dabei helfen, die Haare trotz aller Verunreinigungen so „sauber wie möglich“ erscheinen zu lassen. Allerdings ist das auf Dauer keine gute Idee, denn es geht in diesem Fall nur um die Optik, die dennoch Schaden nimmt, wenn sich Reste von allen Produkten, Schweiß und Umweltverschmutzungen festsetzen. 

Nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig!

Denn das seltene Waschen kann auch kontraproduktiv sein und dem Haar eher schaden. Das liegt vorwiegend daran, dass die Haarfollikel verstopfen, wenn sie nicht mehr mit genügend Sauerstoff versorgt werden. Das Resultat können trockene Haare und Haarbruch sein. Immerhin setzten sich Luftverschmutzung, Staub, Rauch und Schweiß gern in den Haaren fest. Das schadet nicht nur dem Geruch der Haare, sondern auch dem Haar selbst.

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Lebensort ist entscheidend 

Heißt das nun also, dass wir doch wieder öfter einen Haarwaschtag hinlegen sollen? Eine feste Regel gibt es laut Experten wohl nicht. Es liegt viel mehr an anderen Umständen. Beispielsweise daran, wie der Lebensstil aufgebaut ist: Wenn Sie viel Sport treiben, darüber hinaus in der Großstadt wohnen und sich viel draußen befinden, sollten Sie Ihr Haar definitiv öfter waschen, damit Schweiß, Staub und weitere Verschmutzungen das Haar nicht schädigen. Mindestens zweimal die Woche sollte Ihr Haar dann gewaschen werden. Wenn Sie auf dem Land leben oder selten das Haus verlassen und Ihr Haar somit weniger Belastungen ausgesetzt ist, können Sie Ihre Haare auch weniger häufig mit Shampoo und Conditioner versehen. 

Es gibt zudem auch Haare, die schon nach einem ausgefallenen Waschtag fettig aussehen und ein unangenehmes Gefühl hinterlassen. Natürlich kann man die Haare mit den Pausen zwischen Haarwaschgängen daran gewöhnen und sozusagen sensibilisieren. Allerdings sollte dennoch darauf geachtet werden, dass die Haare und vor allem die Kopfhaut sauber gehalten werden. Rückstände auf den Haaren, egal, wie robust das Haar erscheint, können das Haar schädigen und beschweren.

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So gern wir auch einfach zu der Sprühflasche greifen, die uns das Leben an dem ein oder anderen verschlafenen Tag schon erleichtert hat, so wenig hilft es wirklich. Trockenshampoo kann uns zwar ab und an helfen, sollte aber definitiv keine Dauerlösung sein, da es die Haare nur zusätzlich beschwert und nicht reinigt. 

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