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Fair Fashion

6 Tipps, mit denen Sie sich nachhaltiger kleiden

Frau in komplett rotem Outfit mit schwarzer Sonnenbrille vor Bricksteinwand. Sie schwenkt ihre Handtasche und guckt in die Kamera und sieht irgendwie sehr zufrieden aus. Wie nach einem erfolgreichen, schönen Tag
Nachhaltige Mode ist alles andere als langweilig! Überzeugen Sie sich selbst! Mit unseren 6 Tipps fällt es Ihnen garantiert leichter, sich nachhaltig zu kleiden. Foto: Getty Images
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STYLEBOOK Redaktion

07.05.2023, 17:28 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Weniger Fleisch essen, auf Plastikverpackungen verzichten, öffentliche Verkehrsmittel nutzen – es gibt viele Möglichkeiten, die Umwelt zu schonen. Doch wenn es um Fashion geht, hört der gute Wille oft auf. Der deutsche Naturschutzbund (Nabu) gibt Tipps, wie wir nachhaltig mit Kleidung umgehen und dabei noch Geld sparen können.

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Für nachhaltigere Mode sortieren Sie zuerst Ihren Kleiderschrank aus

Um erstmal einen Überblick über all Ihre Kleidung zu bekommen, sollten Sie einen Blick in den Kleiderschrank werfen, so der Nabu. Wie viele Jeans brauchen Sie wirklich? Und tragen Sie den Strickpullover überhaupt noch? Behalten Sie selbstverständlich Ihre Lieblingsteile und Stücke, die sich in Ihre Garderobe gut einfügen und sich vielseitig kombinieren lassen. So finden Sie ganz einfach Ihren eigenen Style und wissen auch beim Shopping in Zukunft genau, welches Kleidungsstück Sie wirklich brauchen und wo Sie Ihr Geld lieber sparen und die Umwelt schonen können. Das ist der erste Schritt, Mode nachhaltig zu tragen.

Investieren Sie in zeitlose Klassiker

Statt immer wieder neue Kleidung zu kaufen, ist es nachhaltiger, Kleidung gut zu pflegen und lange zu tragen. Auch hier gilt: Investieren Sie in zeitlose Klassiker, die nie aus der Mode kommen und sich einfach kombinieren lassen. Eine weiße Bluse, ein Trenchcoat, ein gut sitzender Blazer und ein schwarzes Kleid sind Beispiele für Must-Haves, mit denen Sie viele verschiedene Looks stylen können. Achten Sie auf die Verarbeitung der Stücke. Sind Nähte schief oder lösen sich bereits vor dem Kauf auf, lassen Sie lieber die Finger davon.

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Secondhand-Läden sind eine Schatztruhe für nachhaltige Mode

Ein Shopping-Bummel ist ab und an einfach etwas Schönes. Wenn auch Sie nicht darauf verzichten, aber dennoch nachhaltiger mit Ihren Kleidern umgehen möchten, stöbern Sie durch Secondhand-Läden! Die Auswahl ist riesig und auch online ist das Angebot groß. Auch für Designer-Stücke gibt es spezielle Seiten. Damit schenken Sie einem geliebten Kleidungsstück nicht nur ein zweites Leben, sondern können auch eine Menge Geld sparen. Auch auf Flohmärkten und Kleidertausch-Partys können sich wahre Schätze finden lassen.

Achten Sie auf Mode aus hochwertigen und nachhaltigen Materialien

So mancher Stoff wird chemisch behandelt. Zum Beispiel wird laut Nabu konventionelle Baumwolle Pestiziden sowie krebserregenden Chemikalien, Farbstoffen, Weichmachern, Bleichmitteln und Schwermetallen ausgesetzt. Das schadet nicht nur der Umwelt, sondern kann sich auch auf Ihre Haut auswirken.

Statt daher auf stark chemisch behandelte Holz- oder Chemiefasern, aber auch Leder oder die klassische Baumwolle zu setzen, können Sie zu Wollkleidern greifen, deren Garn aus kontrolliert biologischer Tierhaltung stammt. Bei Baumwolle achten Sie im Idealfall auf Bioqualität und bei Leder auf das IVN-Naturleder-Label, das das Niveau an Ökologie und Qualität der Lederprodukte angibt.

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Recyceln Sie aussortierte Lieblingsstücke

Der Naturschutzverband verweist auf Zahlen des Instituts für Abfallwirtschaft und Altlasten der Technischen Universität Dresden, wonach geschätzt 19 Prozent der ausrangierten Textilien im Restmüll statt in Kleidersammlungen landen. Andere Studien gingen sogar von höheren Zahlen aus.

Die Umweltexperten des Nabu empfehlen daher, Textilien fast immer zu recyceln. Achten Sie dazu auf das Label FairWertung, hinter dem ein Netzwerk von gemeinnützigen Organisationen steckt, oder das Qualitätssiegel des Bundesverbands Sekundärrohstoffe und Entsorgung. Auch Kleidercontainer, wie sie an vielen Straßenecken stehen, können eine gute Anlaufstelle sein. Achten Sie dabei jedoch darauf, dass die Betreiber seriös sind. Ein Anzeichen dafür ist beispielsweise eine deutsche Adresse sowie eine Festnetznummer, unter der die Betreiber zu erreichen sind. Verschlissene Kleider, die weder Sie noch andere mehr anziehen können, sind auf einem Recyclinghof am besten aufgehoben.

Auch beim Kauf von neuer Kleidung können Sie auf recyceltes Material achten. Immer mehr Modefirmen produzieren ihre Kleidung mit recycelten Fasern. Damit können Sie sich ohne Reue ein neues Lieblingsteil gönnen und verbessern gleichzeitig Ihre Öko-Bilanz. Nachhaltiger kann Mode kaum sein!

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Bleiben Sie Ihrem eigenen Stil treu

Jeden Tag gibt es einen neuen Trend in der Modewelt zu entdecken. Das heißt jedoch noch lange nicht, dass wir auch jeden Trend mitmachen müssen. Ganz im Gegenteil. Fragen Sie sich vor einem Spontankauf, ob der aktuelle Trend auch langfristig zu Ihrem Stil passt oder nur eine kurze Modeerscheinung ist. Das Gleiche gilt auch für die Passform. Investieren Sie nur in ein neues Kleidungsstück, wenn es wirklich optimal passt. Zwickt etwas, ist zu eng, viel zu weit oder Sie fühlen sich einfach nicht wohl damit, dann sollten Sie lieber die Finger davon lassen. Solche Teile enden meist als Schrankleichen und das schadet Ihrem Geldbeutel und der Umwelt. Deshalb gilt beim Kauf das Motto: Wenn es kein inbrünstiges Ja ist, ist es ein Nein.

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