
30. Mai 2025, 6:21 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Sie stehen auf ganz speziellen Körperschmuck und ein Nasen- oder Helix-Piercing ist für Sie einfach viel zu Basic? Dann könnte das angesagt „Snake Bites“-Piercing genau das Richtige sein.
Augenbrauen-Piercing? Haben Sie bereits! Ein viertes Ohrloch? Viel zu Basic! Bei Piercings macht Ihnen so schnell niemand etwas vor und Sie sind immer auf der Suche, nach dem gewissen Etwas? Dann könnte das „Snake Bites“-Piercing genau nach Ihrem Geschmack sein. Was Sie über den speziellen Körperschmuck wissen müssen, erfahren Sie hier.
Übersicht
Wo sitzt ein „Snake Bites“-Piercing?
Das „Snake Bites“-Piercing ist eine Art von Lippenpiercing, bei dem zwei Piercings symmetrisch links und rechts an der Unterlippe angebracht werden. Sozusagen wie zwei Schlangenbisse, daher auch der Name „Snake Bites“.
Das Gesichtspiercing ist auffällig, rebellisch und entsprechend besonders beliebt in der Punk- und Emo-Szene, wird aber zunehmend auch in anderen Szenen populärer. Als Schmuck werden meist kleine Ringe (Captive-Bead-Rings) oder Labret-Stecker verwendet. Einige kombinieren „Snake Bites“-Piercing auch mit anderen Piercings im Lippen- und Mundbereich zu einem kunstvollen Gesamtbild.
Stechen, Heilung und Pflege
Das „Snake Bites“-Piercing wird, wie jedes andere Piercing im Gesicht, gestochen und niemals geschossen. Außerdem sollen Sie immer zu einem erfahrenen Piercer gehen und zuvor die Hygienemaßnahmen des Studios prüfen.
Die Heilungszeit beträgt ca. sechs bis acht Wochen, kann aber natürlich variieren. Wichtig ist die regelmäßige Reinigung mit einer milden, antibakteriellen Lösung, die speziell für Piercings gedacht ist. Anfänglich sollten Sie Reizungen durch Lippenkauen, Rauchen oder scharfe Speisen vermeiden.
Wie sind die Schmerzen bei einem „Snake Bites“-Piercing?
Das Schmerzempfinden ist bei jedem unterschiedlich und daher subjektiv, aber viele beschreiben das „Snake Bites“-Piercing als moderat schmerzhaft. Einzig der Stich wird als kurzer Schmerz, vergleichbar mit einem Ohrknorpel-Piercing, beschrieben. In den ersten Tagen nach dem Stechen kann das Sprechen, Essen und Lächeln ungewohnt sein. Dennoch sollten Sie vermeiden, das neue Piercing zu häufig mit den Händen, der Zunge oder den Zähnen zu berühren.
Risiken
Wie bei allen Piercings im Mundbereich gibt es einiges zu beachten. Falscher oder zu langer Schmuck (z. B. Metallringe, die gegen Zähne stoßen) kann das Zahnfleisch verletzen, Zähne abschleifen oder Zahnhälse freilegen. Daher sollten Sie nach dem Abheilen auf Bioplast oder flachere Stecker umsteigen.
Es könnten sich außerdem Entzündungen durch Bakterien aus dem Mundraum oder Berührungen mit ungewaschenen Händen bilden. Bei starken Rötungen, pochendem Schmerz oder Eiter sollten Sie unbedingt den Piercer oder einen Arzt aufsuchen. „Snake Bites“ sind nicht grundsätzlich problematisch, aber pflegeintensiver als manch andere Piercings. Wer empfindliche Zähne oder Zahnfleisch hat, solltest vorab mit einem erfahrenen Piercer sprechen oder eine weniger belastende Stelle wählen.

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Wie alltagstauglich ist das Piercing?
Ein „Snake Bites“-Piercing fällt in jedem Fall auf. Wenn es um die Alltagstauglichkeit geht, kommt es stark auf Ihren Lebensstil, Beruf und Umgang mit Piercings an. In konservativen Berufen (z. B. Bank, Verwaltung, Schule, Kundenkontakt) sind sichtbare Piercings oft unerwünscht oder müssen abgedeckt oder herausgenommen werden. Das gilt jedoch für alle Piercings im Gesicht und nicht nur für „Snake Bites“. Wohingegen es in vielen kreativen Berufsfeldern, Berufen mit wenig Kundenkontakt oder auch in Start-ups und moderne Unternehmen oft sehr locker zugeht.