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Und wie es richtig geht

Diese Fehler sollten Frauen beim Einführen von Tampons vermeiden

Wenn Sie beim Einführen von Tampons Schmerzen verspüren, sollten Sie diese Fehler vermeiden
Wenn Sie beim Einführen von Tampons Schmerzen verspüren, sollten Sie diese Fehler vermeiden Foto: Getty Images

14.12.2023, 17:19 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Wenn der Tampon beim Einführen Schmerzen verursacht, können verschiedenste Gründe vorliegen. Das ist jedoch kein Grund zur Panik: Mit ein paar einfachen Tricks und Handgriffen lassen sich die meisten Probleme im Handumdrehen lösen. Doch neben ein paar Handhabungsfehlern können auch körperliche Gegebenheiten Schmerzen beim Einführen von Tampons begünstigen.

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Welche Fehler Sie bei Tampons vermeiden sollten und wie das Einführen richtig funktioniert, lesen Sie bei STYLEBOOK.

Diese Fehler verursachen Schmerzen beim Einführen von Tampons

Falsche Tampongröße

Dass der Tampon beim Einführen Schmerzen verursacht, kann viele Ursachen haben. Eine der häufigsten ist jedoch die Wahl der falschen Tampongröße. Ist der Tampon zu groß, kann er falsch liegen und somit einen unangenehmen Druck verursachen. Die richtige Größe des Tampons hängt maßgeblich von der Stärke der Periode ab. Haben Sie nur leichte Blutungen, reichen kleinere Tampons, bei starken Blutungen können Sie zu größeren greifen. Da sich der Menstruationsfluss im Laufe der Periode ändert, ist es empfehlenswert zu Beginn größere Tampons zu wählen, da eine stärkere Blutung besteht. Je länger die Periode voranschreitet und je geringer die Blutung wird, desto kleinere Tampons sollten Sie verwenden. Um die richtige Größe für das persönliche Wohlergehen zu finden, kann es sein, dass Sie sich ein wenig durchprobieren müssen. Testen Sie auch Produkte von verschiedenen Herstellern, um das perfekte Match zu finden!

Falsches Einführen des Tampons sorgt für Schmerzen

Schmerzen können ebenso entstehen, wenn der Tampon nicht richtig eingeführt wird. Gerade für Frauen, die zum ersten Mal Tampons verwenden, kann die Handhabung zunächst ein wenig schwierig sein. Doch das bekommt man mit ein wenig Übung zum Glück schnell in den Griff. Das wichtigste: Bleiben Sie entspannt. Spannen Sie Ihren Körper beim Einführen zu sehr an, kann es zu Problemen und Schmerzen beim Einführen des Tampons kommen. Achten Sie außerdem darauf, dass Sie den Tampon tief genug einführen. Er sitzt richtig, wenn Sie ihn nicht mehr spüren können.

Schmerzen beim Einführen durch zu häufiges Wechseln des Tampons

Auf jeder Tamponverpackung ist stets zu lesen, dass man das Periodenprodukt ja nicht zu lange im Körper lassen und regelmäßig wechseln sollte. Das ist auch nach wie vor wichtig, jedoch kann auch zu häufiges Wechseln des Tampons zu Schmerzen beim Einführen sorgen. In der Regel sollte man den Tampon spätestens alle sechs Stunden wechseln, jedoch gerne öfter, wenn Körper und Blutung es zulassen. Das bedeutet allerdings nicht, dass Sie den Tampon einmal stündlich wechseln sollten, wenn das noch gar nicht nötig ist. Wichtig ist es deshalb zu warten, bis er sich komplett vollgesogen hat. Ist er zu trocken, kann bereits das Herausziehen Schmerzen verursachen. Durch die ständige Reibung wird zusätzlich das Einführen schmerzhaft.

Ob es Zeit ist, sich von Ihrem Tampon zu verabschieden, können Sie ganz einfach herausfinden, indem Sie leicht an seinem Rückholbändchen ziehen. Kommt er Ihnen ein bisschen entgegen, sollten Sie ihn problemlos entfernen können. Spüren Sie einen Widerstand, sollten Sie mit dem Austauschen noch ein wenig warten.

Vaginismus und Dyspareunie

Manchmal macht einem nicht der Tampon selbst, sondern der eigene Körper einen Strich durch die Rechnung. Durch sogenannte Genito-pelvine Schmerz-Penetrationsstörungen können beim Einführen des Tampons oder anderer Objekte, sowie beim Geschlechtsverkehr Schmerzen entstehen. Dabei werden Krankheitsbilder wie Vaginismus (Scheidenkrämpfe) und Dyspareunie (Schmerzen beim Geschlechtsverkehr) vereint. Hier können Entspannungstechniken und Beckenbogentraining oder aber auch eine Psychotherapie, im Falle von psychisch traumatischen Ursachen, helfen. In diesem Falle sollten Sie sich von Ihrem Gynäkologen beraten lassen. Um zunächst den Druck herauszunehmen, können Sie vorerst auf alternative Periodenprodukte, wie Binden oder Periodenunterwäsche zurückgreifen.

Scheidentrockenheit sorgt für Schmerzen beim Einführen

Auch Scheidentrockenheit kann verursachen, dass das Einführen des Tampons Schmerzen bereitet. Dabei handelt es sich um ein Symptom, welches häufig erst bei Frauen in den Wechseljahren eintrifft, jedoch können auch jüngere Frauen davon betroffen sein. Neben hormonellen Schwankungen können nämlich auch die Verhütung, Stress oder Erkrankungen für die vaginale Trockenheit verantwortlich sein. Durch die fehlende Feuchtigkeit entsteht beim Einführen mehr Reibung, was wiederum zu Schmerzen führen kann. Scheidentrockenheit kann durch einen regulierten pH-Wert der Vagina oder spezielle Salben behandelt werden.

Auch interessant: Woran merke ich, dass ich in den Wechseljahren bin?

Anatomische Eigenheiten

Jeder Körper ist unterschiedlich und so kann es vorkommen, dass das Einführen des Tampons aufgrund anatomischer Besonderheiten erschwert wird und Schmerzen verursacht. Das muss allerdings nicht gleich ein Grund zur Sorge sein. Bei manchen Frauen sitzt etwa die Gebärmutter relativ niedrig, was dazu führen kann, dass der Tampon Druck auf sie ausübt. Das kann zwar nervig sein, ist jedoch gesundheitlich betrachtet unbedenklich. Auch ein sehr enger Vaginalkanal kann das Einführen erschweren, ist jedoch nicht weiter gefährlich. In einem Gespräch mit Ihrem Arzt können Sie sich über mögliche Behandlungsmethoden beraten lassen.

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Tampon ohne Schmerzen einführen: So geht’s

Einen Tampon richtig und ohne Schmerzen einführen, ist mit ein wenig Übung gar nicht schwer. Mit den richtigen Handgriffen und ein paar nützlichen Tipps gehören die Schmerzen der Vergangenheit an.

  1. Hände waschen: Bevor Sie einen Tampon einführen, sollten Sie sich gründlich die Hände waschen. Ansonsten können Bakterien in den Körper eindringen und Infektionen verursachen.
  2. Nutzen Sie die kleinstmögliche Tampongröße: Indem Sie die richtige Tampongröße wählen, können Sie beim Ein- und Ausführen Reibungen verhindern. Schmerzen beim Einführen entstehen nämlich dann, wenn der Tampon zu groß ist oder zu häufig gewechselt wird.
  3. Entspannen Sie sich: Am einfachsten ist das Einführen, wenn Sie entspannt sind. Gerade als Anfängerin sollten Sie sich daher für den Prozess Zeit lassen und sich nicht unter Druck setzen. Oftmals hilft es, eine hockende Position einzunehmen. Wenn Sie verkrampfen, sorgen Sie hingegen dafür, dass beim Einführen des Tampons unangenehme Schmerzen entstehen können. Ob der Tampon richtig sitzt, erkennen Sie daran, ob Sie ihn nach dem Einführen noch spüren können. Können Sie das nicht, sitzt er richtig, wenn Sie ihn im Stehen oder Laufen noch fühlen können, sitzt er noch nicht tief genug.
  4. Regelmäßig wechseln: Hier müssen Sie das für Sie geeignete Mittelmaß finden. Zu häufiges Wechseln des Tampons kann Schmerzen verursachen, jedoch sollten Sie ihn auch auf keinen Fall länger als nötig im Körper lassen, um Infektionen wie das Toxische Schocksyndrom (TSS) zu verhindern.
Themen Menstruation
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