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Kardashians schwören auf die Korsett-Diät

Kann man sich wirklich schlank schnüren?

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STYLEBOOK Redaktion

04.03.2015, 12:40 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Durch das feste Einschnüren der Körpermitte will Kim Kardashian (34) ordentlich an Taillenumfang abgespeckt haben. Nun ziehen ihre Schwestern Khloé (30) und Kourtney (35) nach – und ebenso knallenge Korsetts an. Was bringt die vermeintliche Wunderdiät? STYLEBOOK.de fragte bei Experten nach.

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Nach der Geburt ihrer Tochter North (1) war es Kim Kardashians oberste Priorität, die Babypfunde schnellstmöglich wieder loszuwerden. Sie schwor auf die Korsett-Diät. Durch das Zusammenschnüren der Körpermitte – beim Sport und in jeder anderen Lebenslage – soll sie in nur zwei Wochen über drei Kilo verloren haben. Und tatsächlich zeigten Fotos auf ihrem Instagram-Account Kim mit deutlich reduziertem Taillenumfang.

Eine Familie schnürt sich schlank

Kein Wunder, dass auch ihre jüngere Schwester Khloé längst auf dem Korsett-Diät-Trip ist. Gerade erst präsentierte sie sich und ihre krasse Wespentaille auf Instagram, zusammengezurrt mit ihrem frisch erworbenen Korsett der Marke PreMadonna87 mit dem lustigen Namen„Waist Gang Society Bang Bang Comic“. Knapp 120 Euro kostet so ein Teil – offenbar eine lohnende Investition für Khloé. „Ist dieser Shaper nicht niedlich? Ich fühle mich darin wie eine Superheldin“, so ihr Kommentar zum Selfie.

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Diät-Posts mit Korsett

Seither zwängt sich auch die dritte Kardashian-Schwester Kourtney ins Korsett, postet praktisch täglich Fotos auf Instagram, die sie vor ihrem Kleiderschrank zeigen – fest eingeschnürt in ihren neuesten, knallengen Trainingsbegleiter. Das Irritierende: Erst vor drei Monaten brachte die Dreifach-Mami ihr jüngstes Söhnchen Reign zur Welt. Dabei empfehlen viele Ärzte nach der Geburt zunächst mit leichten Fitness-Übungen zu beginnen und sich nicht zu überfordern. Ob die Korsett-Diät da das Richtige ist? Die Erfahrung von Jessica Alba (33), die kurz nach beiden Geburten ihrer Töchter stets zwei Korsetts zum Sport getragen haben soll, lässt Gegenteiliges vermuten: „Es war brutal und anstrengend und ist sicher nichts für jeden“, verriet die Schauspielerin im Interview mit dem Onlineshop „Net-A-Porter

Wie gefährlich ist der Diät-Trend?

Die Berliner Hebamme und Buchautorin Luise Kaller („Bauchgefühl“, List Verlag) steht der Methode kritisch gegenüber. „Durch das Korsett wird der Bauch lediglich nach oben geschoben“, so Kaller im Interview mit STYLEBOOK.de, „und ganz ehrlich: Wo soll die nach der Geburt entstandene, überschüssige Haut hin?“ Weiter warnt die Hebamme vor möglichen Nebenwirkungen: „Eine extreme Reduzierung des Taillenumfangs durch das Korsett kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass sich innere Organe verschieben.“

Die Risiken der Korsett-Diät

„Das Tragen eines Korsetts sorgt höchstens kurzfristig für eine schmalere Taille, sobald man es auszieht, ist alles beim Alten“, versichert auch der Frankfurter Orthopäde Dr. med Janusz Pomer. Eine zierlichere Körpermitte zu ‚erschnüren‘ würde höchstens bei Heranwachsenden funktionieren, da hier die Knochen noch in der Entwicklung sind. Auch auf die Figur habe die Korsett-Diät keinerlei positiven Effekt. „Durch das dauerhafte Tragen werden die Muskeln im Rücken entlastet und dadurch dauerhaft geschwächt“, erklärt Pomer. Das unschöne Ergebnis: Haltungsschäden.

Fazit: Bei diesen krummen Aussichten sollten also vor allem junge Mamis lieber den Rat von Hebamme Kaller beherzigen: sanfte, doch dabei viel effektivere und gesündere Pilates-Übungen. „Damit können Sie sechs Wochen nach der Geburt starten!“

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