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Naturfarben für Haare

Deckt Henna graue Haare komplett ab?

Haare färben, ohne sie zu sehr zu beschädigen? Naturhaarfarben machen es möglich, aber kann Henna graue Haare wirklich abdecken?
Haare färben, ohne sie zu sehr zu beschädigen? Naturhaarfarben machen es möglich, aber kann Henna graue Haare wirklich abdecken? Foto: Getty Images
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STYLEBOOK Redaktion

12.07.2023, 07:55 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Haare färben mit Naturprodukten, etwa mit Henna, gilt als besonders schonend. Doch ist das überhaupt effektiv? Und wenn ja, was muss man bei der Anwendung beachten? STYLEBOOK hat Tipps einer Expertin.

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Ob als Tattoo oder als Haarfarbe – der Farbstoff der ägyptischen Lawsonia Pflanze hat schon lange seinen Weg zu uns gefunden. Im Gegensatz zu chemischen Haarfarben gilt Henna als besonders schonende Alternative – doch lassen sich auch graue Haare komplett abdecken?

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Naturhaarfarben sind besser für die Haare

Bei Henna handelt es sich um eine rein pflanzliche Farbe. Im Gegensatz zu chemischen Haarfarben ist es deshalb wesentlich schonender und kann sogar eine pflegende Wirkung auf das Haar haben. So legt es sich wie ein Schutzmantel um die Haarstruktur und lässt sie glänzender und kräftiger erscheinen. Auch wenn Henna in seiner reinen Form rötlich ist, gibt es verschiedene Mischformen, mit denen sich graue Haare auch in ein sattes brünett oder schwarz verwandeln lassen. Ein weiterer Vorteil der Naturhaarfarbe: Henna ist komplett vegan!

Kann Henna graue Haare abdecken?

Naturhaarfarben mit Henna haben nur bedingt Deckkraft. „Wir haben festgestellt, dass man die Haare etwa einen Farbton dunkler färben kann“, erläutert Swantje Waterstraat von der Stiftung Warentest in Berlin. Heller lassen sich die Haare nicht färben, das ist grundsätzlich nur mit Bleiche möglich.

Für das Färben grauer Haare mit Henna gilt deshalb: Abdecken ist möglich, jedoch nur bis zu einem gewissen Grad. Eine komplette Grauabdeckung darf man also nicht erwarten, ergänzt Waterstraat. Denn graue Haare nehmen die Farbe nicht komplett an. Allerdings kann das auch einen schönen Nebeneffekt haben: In einem Produkttest der Stiftung Warentest vor ein paar Jahren zeigte sich, dass die dann leicht gefärbten grauen Haare wie Strähnchen wirkten. „Das hat den Testerinnen gut gefallen“, so die Expertin. Aufpassen sollte man allerdings bei sehr hellgrauem, weißlichen Haar. Hier kann beim Färben mit Henna ein Kupferstich entstehen. Lassen Sie sich also bestenfalls im Vorhinein beraten.

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Tipps, um graue Haare mit Henna zu färben

Beim Färben mit Henna sollte man einiges beachten: „An chemisch gefärbten Haaren sollte man Naturhaarfarben mit Henna unbedingt vorher an einer Strähne testen“, empfiehlt Waterstraat. Es kann möglich sein, dass die Farben ganz anders herauskommen als erwünscht. Das Testen an einer Strähne ist aber auch sinnvoll, wenn man naturbelassene, graue Haare mit Henna färben möchte: So lässt sich die Einwirkzeit, bis der gewünschte Farbton erreicht ist, konkreter bestimmen. Denn: „Bei dunklen, kräftigen Haaren sollte die Farbe länger einwirken als bei feinem Haar. Das kann bis zu zwei Stunden dauern“, erklärt Waterstraat. Auch die Haltbarkeit der Naturfarben ist abhängig von der Haarstruktur: „Nach vier Wochen war die Farbe bei vielen heller geworden, bei einigen hat sie aber noch nachgedunkelt.“

Beim Anrühren der Naturfarben sollte man auf die Hinweise der Hersteller achten. „Naturfarben enthalten naturbelassene pflanzliche Bestandteile, da sind Mikroorganismen unvermeidbar“, erklärt Waterstraat. Aber sie beruhigt: „Sie haben keine gesundheitlichen Auswirkungen, wenn man die Farben mit heißem Wasser anrührt, das Pulver nicht einatmet und die Kopfhaut unverletzt ist.“

Quelle

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