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Lena Meyer-Landrut im Interview

„Ich muss meinen Freund nicht mehr verstecken“

Lena Meyer-Landrut
Erfolgreiche Sängerin und ständig auf Achse – Lena Meyer-Landrut Foto: Getty Images
Daniela Garrasi Redaktionsleitung STYLEBOOK.de

21.02.2017, 16:09 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Lena Meyer-Landrut (25) ist eng mit GNTM-Gewinnerin Stefanie Giesinger (20) befreundet, wird richtig gut gebucht, hat sich ein Standbein in Los Angeles aufgebaut und einen coolen Sportler zum Freund. Dennoch: Ihr aufregendes Leben ist nicht immer einfach, wie sie STYLEBOOK.de verriet.

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Los Angeles, Live-Show, Interview-Tag – als STYLEBOOK.de Lena Meyer-Landrut zum Interview in Berlin trifft (übrigens am 10. Februar 2017, kurz bevor bekannt wurde, dass private Fotos von ihr von Unbekannten im Internet geleakt wurden), hat die Sängerin schon eine straffe Woche hinter sich. Von Augenringen dennoch keine Spur, alles eine Frage der richtigen Produkte von L’Oréal, für die sie Werbebotschafterin ist, und ihrem Make-Up-Artist Philipp Koch Verheyen. „Du hättest mich mal heute morgen sehen müssen“, gibt sie zu. „So wie ich jetzt aussehe, das braucht länger als meine übliche fünf Minuten.“ Glückliche Gene scheint sie trotzdem zu haben, wie sie im Gespräch verrät, und nach fast sieben Jahren Beziehung mit ihrem Freund Max von Helldorff jetzt auch einen entspannteren Umgang mit ihrem Liebesleben.

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STYLEBOOK: Du bist Jurorin, YouTuberin, L’Oréal-Gesicht – Wie fühlt es sich an, nicht als erstes mit Musik in Verbindung gebracht zu werden?
Lena: „Das ist eine sehr subjektive Wahrnehmung. Für manche bin ich 100 Prozent Sängerin, für manche 100 Prozent „The Voice Kids“-Jurorin oder YouTuberin – je nach dem, wer was konsumiert. In meiner Welt bin ich Musikerin, weil auf Musik meine Karriere basiert. Damit bin ich erfolgreich, aber es öffnen sich natürlich auch andere Türen dadurch. Die Musik würde ich trotzdem immer über alles andere stellen – und ich verbessere Leute. Wenn jemand sagt, Lena ist ne coole YouTuberin, dann würde ich sagen: „Ja, ich mache auch YouTube, aber ich bin eigentlich Sängerin.“

Du machst viel Sport und hast sogar ein Sixpack bekommen. Wie kam es dazu?
„Jeder Frauenkörper hat gute und schwierige Körperstellen. Bei mir ist der gesamte Oberkörper mit Schultern, Armen und Bauch eine gute Zone. Wenn ich abnehme, dann sofort am Oberkörper. Wenn ich zunehme, dann an den Beinen. Mein Training besteht zu 98 Prozent aus Beintraining, damit ich einen guten Po habe, weil das das Schwierigste bei mir ist. Das Sixpack ist nur ein Nebenprodukt. Aber ich merke auch: Wenn man 25 ist und nicht mehr 18, ist es mehr Arbeit und das wird nicht besser mit dem Alter.“

https://www.instagram.com/p/BQA3XqNgVxH/

Wann wären es dir zuviele Muckis?
„Madonna ist mir definitiv zuviel. Ich finde es schön, wenn der Körper definiert ist, aber ich bin bei Frauen eigentlich kein Mucki-Freund. Ich finde es überhaupt nicht sexy.“

Du bist also nicht Sport-süchtig?
„Ich wünschte, bei mir würde es mehr Suchtgefühl geben, weil es dann einfacher wäre den Schweinehund zu überwinden. Es ist nicht so, dass ich jeden Tag denke: ,Ohne meine zehn Kilometer komme ich nicht aus.‘ Ich hasse Laufen und bin eher ein Fitnessstudio-Typ.
Mir macht Sport Spaß, weil ich merke, dass ich dann insgesamt im Leben mehr Energie habe.“

Lena, du bist ja viel unterwegs, auch im Ausland. Wie hältst du Kontakt zu Familie und Freunden?
„Meine Familie hat einen Kalender von mir. Aber ich spreche auch jeden Tag mit ihnen über Whatsapp oder rufe an. Wenn man’s möchte, schafft man’s. Wenn nicht, nicht. Bei meinen Freunden ist es ein schwierigeres Thema, weil ich über die Jahre mitbekommen habe, dass es für Freunde nicht so einfach ist, dass ich diesen Job habe. Ich bin manchmal zwei Wochen nicht erreichbar, dann habe ich mal vier Tage am Stück frei, und sie müssen arbeiten. Es ist schon eine Organisationssache, aber ich habe es gut hingekriegt, dass das klappt. Ich bin eh niemand, der 10 oder 15 Freunde hat, sondern ich habe eher einen engen Kreis von drei bis fünf Leuten, und das reicht mir – auch an Informationsausgabe. Ich gebe jeden Tag soviel Output, dass ich es gar nicht schaffe, auch noch meinen Freundinnen immer alles zu erzählen. Daher reicht mir der enge Kreis an Menschen.“

Warum hast du jetzt erstmals deinen Freund auf Instagram gezeigt?
„Ich bin ein privater Mensch, ich achte darauf, dass ich nicht zu viel erzähle und von mir preisgebe. Wenn man einmal etwas preisgegeben hat, lässt es sich nicht zurücknehmen. Gerade im Internet ist das eine schwierige Geschichte. Ich bin froh, dass ich das gelernt habe. Stefan Raab (50) hat mir das sehr deutlich gemacht, dass er das für richtig hält, so wenig wie möglich preiszugeben. Vor allem am Anfang ist man noch naiver und kann sich die Konsequenzen einer Homestory nicht ausmalen. Ich werde jetzt nicht mein Bilder- und Tagebuch öffnen, aber für mich geht’s jetzt auf die Ebene, dass ich ein Entspannungsgefühl bekomme. Ich weiß, wie die Konsequenzen sind. Ich habe das Gefühl, dass ich weiß, wie ich mit den Medien umgehen kann und mich damit gut fühle. Es geht im Endeffekt darum, wie man sich fühlt. Ich darf ja auch tolle Sachen erleben. Wenn man da zusammen hingehen kann, ist es schöner, als sich zusammen zu verstecken.“

https://www.instagram.com/p/BPKY7iwA_bN/

Also hast du diesen Schritt nicht bereut?
„Nein. Es haben sich eher alle gefreut und meinten: ,Endlich macht sie das mal.‘
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