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Antiquitäten-Experten verraten:

5 Tipps, wie Sie Vintage-Möbel richtig shoppen

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STYLEBOOK Redaktion

13.03.2015, 12:06 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Nicht nur im Bereich Mode, sondern auch bei Möbeln boomt Vintage seit einigen Jahren. Doch wie kann man als Nicht-Experte einen Klassiker von einem Fake unterscheiden? STYLEBOOK.de hat bei Experten nachgefragt.

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Spätestens seit der „Shabby-Chic” vor ein paar Jahren Einzug in unsere Wohnzimmer gehalten hat, erfreuen sich Vintage-Möbel wieder größer Beliebtheit. Das Kombinieren von altem und neuem Mobiliar ist noch immer einer DER Interior-Trends. Vintage bezeichnet übrigens  gebrauchte Möbel aus den 1920er bis 1970er Jahren des 20. Jahrhunderts. Alles, was älter ist, ist bereits eine Antiquität. Gebrauchsspuren und Patina machen den Charme von Vintage-Möbeln aus, im Gegensatz zu meist aufwendig restaurierten Antiquitäten.

Friedrich von Bernewitz (28) und Karl von Trott (32) haben mit „Classiqs” vor einem Jahr einen Online-Marktplatz für ausgewählte Händler von Kunst, Antiquitäten und Vintage-Design gegründet. STYLEBOOK.de haben die beiden Ihre wichtigsten Tipps verraten, auf die Sie beim Kauf von alten Möbeln achten sollten:

1. Achten Sie auf Gebrauchsspuren
Wie Sie beim Kauf von Vintage-Möbeln nicht an ein Fake geraten? „Schauen Sie sich bei Kommoden und Schränken die Rückseiten, Schlösser und Beschläge an. Passen diese nicht zum Rest oder wirken zu neu, sind sie meistens ergänzt worden. Grundsätzlich gilt: Vintage-Möbel sollten alterstypische Gebrauchsspuren aufweisen, denn schließlich haben Originale ja schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Bei allem, was zu glatt und sauber wirkt, ist Misstrauen angesagt.“

2. Holen Sie Experten-Rat nur sparsam ein
„Ein professionelles Gutachten kostet Zeit und Geld und ist sicherlich bei einem Stuhl für 150 Euro übertrieben“, so Karl von Trott. Bei höheren Investitionen und echten Antiquitäten macht es allerdings Sinn. Schätzungen führen auch Auktionshäuser wie Sotheby’s oder das Wiener Dorotheum durch.

3. Investieren Sie richtig!
Wer sein Geld in Möbel anlegen möchte sollte, sollte auf Stücke setzen, die gerade nicht so heiß begehrt sind. „Wie auch bei allen anderen Anlagen, sollten Sie auch versuchen, anti-zyklisch zu investieren. Barock und auch Biedermeiermöbel sind teilweise von großer handwerklicher Qualität, was unabhängig von der Nachfrage einen hohen Wert in sich birgt. Diese Epochen kommen mit Sicherheit wieder in Mode, die Frage ist nur wann. Mit ausreichend langem Atem kann ich mir vorstellen, dass hier gute Renditen zu erzielen sind. Ein Anlage-Tipp für einen Klassiker bei kleinem Budget: „Wir würden zu einem klassischen Stapel-Stuhl von Egon Eiermann raten. Zeitloses Design. Wertbeständig.“

4. Mixen Sie nicht zu wild
Auch wenn der Trend zum Mischen von Jahrzehnten geht, ist bei Nicht-Experten Vorsicht geboten. „Mischen Sie nicht die Epochen kreuz und quer, das könnte schnell sehr gewollt aussehen. Besser Sie beginnen mit einem alten Stück. Ein guter Start ist zum Beispiel eine Biedermeierkommode, die mit ihrem strengen und zurückhaltendem Design in der Regel sehr gut in jedes zeitgenössische Interieur passt.“

5. Funktionalität geht vor
Ein altes Möbelstück sollte nicht nur gut aussehen, sondern auch seinen Zweck erfüllen. „Wir würden vom Kauf eines Vintage-Teils abraten, wenn die Funktionalität eingeschränkt ist – schließlich bleiben Möbel ja Gebrauchsgegenstände“, raten Friedrich von Bernewitz und Karl von Trott.

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