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Studien erklärt

Kann Sonne die Wirkung von Hyaluron und Botox beeinflussen?

Was passiert mit der Wirkung von Botox und Fillern bei direktem Sonnenkontakt? Wir fassen alle wichtigen Informationen zusammen.
Was passiert mit der Wirkung von Botox und Fillern bei direktem Sonnenkontakt? Wir fassen alle wichtigen Informationen zusammen. Foto: Getty Images
Desireé Oostland
Autorin bei STYLEBOOK

30.04.2024, 06:01 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Botox und Filler pausieren im Sommer nicht. Ganz im Gegenteil: Das ist die Jahreszeit, in der Frauen sich noch ein bisschen lieber unter die Spritze legen. Schließlich sorgt die richtige Injektion dafür, dass die Haut auch ohne Make-up im Sonnenlicht strahlt. Aber welchen Einfluss hat die Sonne auf Botox und Filler? STYLEBOOK klärt auf.

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Der Sommer steht vor der Tür. Mit ihm auch die anstehenden Vorbereitungen. Denn um gekonnt, lässig und unangestrengt natürlich durch den Sommer zu spazieren, bedarf es etwas Arbeit. Die Haut mag ordentliche Pflege und Feuchtigkeit. Manch eine greift dafür auch zu Botox und für den prallen Mund im romantischen Sommer auch schon mal zu Filler. Aber was ist eigentlich zu beachten, wenn man sich diesen Behandlungen im Sommer unterzieht? Wie wirken sich UV-Strahlen auf Botox und Hyaluron aus?

Das kann bei Botox in der Sonne passieren

Wer sich das Gesicht mit Botox an ausgewählten Stellen glätten oder schmälern lässt, sollte sich keinesfalls direkt nach der Injektion in die Sonne begeben. Ärzte warnen vor der direkten Sonneneinstrahlung nach einer Botoxbehandlung, da die UV-Strahlen an den Einstichstellen Hämatome intensivieren oder gar hervorrufen kann. Einige Ärzte empfehlen sogar, eine ganze Woche auf direkten Sonnenkontakt zu verzichten.

Nicht nur Hämatome, sondern auch weitere unerwünschte Nebeneffekte können durch direkte Sonnenstrahlung und den damit verbundene Schweiß auftreten: Ein möglicher Nachteil ist, dass die Hitze die Durchblutung der Haut erhöhen und somit den Abbau des Toxins vorantreiben kann. Das würde bedeuteten, dass Nachbehandlungen schneller „notwendig“ sind.

Dermatologen und Experten schwören allerdings darauf, dass das Botox innerhalb von 24 Stunden vollständig von der entsprechenden neuromuskulären Verbindung absorbiert wird. Das bedeutet: Das Botox beginnt dann zu wirken. Und das würde bedeuten, dass die Sonne nach diesen 24 Stunden keinen Einfluss mehr auf die Wirkung und das Ergebnis nehmen kann.

Studien zeigen: Botox und Sonne verträgt sich nach einiger Zeit ganz gut

Studien haben aber gezeigt, dass übermäßiger Sport und Saunabesuche den Abbau von Botox im Körper beschleunigen und die Personen öfter nachbehandeln müssen als jene, die weniger schwitzen. Denn: Alle Botox-Injektionen lassen nach der Zeit nach. Je nach Lebensstil, Alter und Körper unterscheidet sich die Haltbarkeit und Intensität von Botox ohnehin. Aber besonderes die Bewegung hat einen großen Einfluss auf den Effekt. Während Sonnenlicht also keinen direkten Einfluss auf die Wirkung von Botox hat (zumindest nach den 24 Stunden) kann körperliche Aktivität die Erholung der Muskeln von der Wirkung des Botox an den Injektionsstellen beschleunigen. Studien ergaben sogar, dass Patienten, die mit Botox in sonnenreichen Klimazonen injiziert werden, gegebenenfalls eine deutlich höhere Dosis benötigten, um eine maximale Muskelentspannung zu erreichen.

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Was macht direkte Sonne mit Fillern?

Anders sieht es bei Hyaluron, also den beliebten Fillern, aus. Hier ist der direkte Einfluss schon etwas gravierender. Auch nach einer Hyaluronbehandlung heißt es vom Arzt, dass die Sonne zunächst vermieden werden soll. Der Grund: Extreme Temperaturen und ein erhöhter Stoffwechsel im Körper können Ergebnis negativ beeinflussen.



Hyaluron wird vom direkten Sonnenlicht stärker beeinflusst als Botox. Sogar den Abbau der Hyaluronsäure kann man durch direkte Sonneneinstrahlung ungewollt beschleunigen. Studien haben gezeigt, dass UV-Strahlen zumindest einige Arten der Hyaluronsäure, die in die Haut injiziert wurde, abbauen können. Je nach Areal (Faltenaufpolsterung, Kinn oder Lippe) werden verschiedene Wirkstoffe mit Hyaluron verwendet. Einige von ihnen reagieren etwas empfindlicher auf die Sonne. Eine Studie zu den Gefahren von Fillern zeigte auch, dass Filler mit Hyaluronsäure bei Kontakt mit Sonneneinstrahlung auch den Heilungsprozess der Haut nach der Injektion beeinträchtigen und sogar Entzündungen auslösen können. Filler hinterlassen öfter blaue Flecken und Hautreizungen, als Botox. Dieser häufige Nebeneffekt von Hyaluronsäure wird manchmal durch direkte Sonneneinstrahlung sogar intensiviert.

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Generell gilt doch: Wer sich das Gesicht mit Botox und Hyaluron lässt, möchte gern die Hautalterung etwas aufhalten, das Gesicht praller werden lassen. Da wäre das direkte Halten des Gesichts in die Sonne sowieso kontraproduktiv.

Themen #Naturtreu Anti-Aging-Pflege Beauty-Op
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