Eau de Toilette, Eau de Parfum oder Eau de Cologne? Oder doch ein Bodyspray? Düfte gibt es in verschiedenen Formen und Preisklassen – die Auswahl ist enorm und manchmal ganz schön verwirrend. Was die verschiedenen Bezeichnungen bedeuten und wo genau der Unterschied liegt, erklärt STYLEBOOK.
Übersicht
Allgemein wird die Qualität von Düften in verschiedenen Verdünnungsklassen gemessen. Es wird also unterschieden, wie hoch der Anteil an Duftölen im Vergleich zu Inhaltsstoffen wie Wasser und Alkohol im Produkt ist. Je preiswerter ein Duft, desto geringer ist generell seine Konzentration an Duftstoffen. Heißt, mit steigendem Wassergehalt muss mehr Produkt verwendet werden, bis die gewünschte Intensität erreicht ist und der Duft aufgefrischt werden muss.
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Am intensivsten ist das Eau de Parfum
Am intensivsten ist das Eau de Parfum (EdP). Der Anteil an Duftstoffen im Eau de Parfum darin ist verhältnismäßig hoch und liegt in der Regel zwischen zehn und 14 Prozent. Auch bekannt als „Parfum de Toilette” oder „Esprit de Parfum” ist diese Variante intensiv. Es reicht also, damit sparsam umzugehen. Außerdem verflüchtigt sich der Geruch nur sehr langsam. Deswegen wirkt ein qualitativ hochwertiges Parfum häufig noch mehrere Tage auf der Haut nach. Tipp: Intensive Parfum-Düfte sind ideal für den Abend. Tagsüber im Alltag werden sie häufig als zu stark wahrgenommen.
Manche Eau de Parfums tragen noch den Zusatz „Intense“ im Namen. Das zeigt an, dass die Konzentration der Duftöle noch höher ist. Bei einem Eau de Parfum Intense sind es bis zu 20 Prozent. Bei einem Eau de Parfum Extrait sogar bis zu 30, mindestens aber 15 Prozent.
Das Eau de Toilette als Allrounder
Mit einer Konzentration an Duftölen von sechs bis neun Prozent ist das Eau de Toilette (EdT) schwächer beduftet als das Parfum. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Inhaltsstoffe minderwertig sind, sondern lediglich weniger eingesetzt. Dadurch ist der Duft flüchtiger und kann auch großzügiger verwendet werden.
Ein EdT eignet sich gut für den Alltag, da die Duftintensität durch die Art der Anwendung gut zu dosieren ist. Experten raten, den Duft idealerweise auf die Stellen aufzutragen, an denen das Blut am meisten zirkuliert, wie an Handgelenken oder Hals, so entfalten sich die Duftmoleküle am besten. Für einen längeren Halt kann unter dem Duft etwas Vaseline oder geruchsneutrale Bodylotion aufgetragen werden.
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Cologne für einen leichten Duft
Ursprünglich war das Eau de Cologne als Erfrischungswasser gedacht. Hier liegt der Duftstoffanteil bei geringen drei bis fünf Prozent, womit das Eau de Cologne eine leichte Duftvariante darstellt und sehr fein und flüchtig ist. In der Regel ist das Cologne die preiswertere Form des Parfums. Perfekt, um den Duft erstmal auszuprobieren, bevor man in ein preisintensives Parfum investiert.
Seltener wird der Begriff„ Eau de Solide“ (EdS) verwendet. Es hat mit ein bis drei Prozent den niedrigsten Anteil an Duftstoffen und ist häufig als leichtes Bodyspray oder Duftwasser erhältlich. Einige Marken verwenden auch den Begriff „Eau Fraîche“. Dahinter verbirgt sich nichts anderes als ein Marketing-Gag. Durch den Zusatz „fraîche“, französisch für frisch, sollen die gerade in den Sommermonaten beliebten leicht-duftenden Körpersprays attraktiver gemacht werden. Die Duftölkonzentration von Eau Fraîche ist jedoch gleich hoch wie beim Eau de Cologne.
Als Regelsatz gilt: Für ein frisches Gefühl kann das Duftwasser sowie das Eau de Cologne problemlos mehrmals am Tag aufgetragen werden. Beim Eau de Toilette können Sie ebenfalls nachlegen. Intensives Parfum hingegen verwenden Sie am besten nur einmal am Tag.
Quelle
- Mit Material von dpa