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Bauchnabelpiercing – Risiken beim Stechen und in der Schwangerschaft

Frau mit einem Bauchnabelpiercing
Na, haben Sie auch ein Bauchnabelpiercing? Das Schmuckstück erlebt ein Revival. Foto: Getty Images

29.07.2022, 15:59 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Sommer ist Bikini-Zeit – und damit auch die perfekte Gelegenheit, den Bauch in Szene zu setzen. Bauchnabelpiercings erleben ein Revival und werden wieder zu coolen Hinguckern. Worauf nach dem Stechen zu achten ist und was in der Schwangerschaft mit dem Piercing passieren kann, STYLEBOOK gibt Antworten

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Bücken, strecken, hinhocken – die Bauchpartie wird ganz schön viel bewegt und strapaziert. Das bedeutet aber auch, dass ein Piercing in diesem Bereich, etwa ein Bauchnabelpiercing, mitunter nicht schnell verheilt. Es kann durchaus ein halbes Jahr in Anspruch nehmen. Wichtig ist, die sensible Stelle um den Bauchnabel sauber zu halten. Meist bekommt man im Piercing-Studio spezielle Desinfektionsmittel und auch Pflegesprays für zu Hause gleich mit. Auf Schwimmen im Pool oder Meer sollte man eine Zeit lang verzichten. Chlor kann den Stichkanal reizen, Keime können eintreten und Infektionen auslösen. Das kann auch passieren, wenn man mit seinen Fingern am Piercing herumspielt – also besser Hände weg! Hilfreich kann es auch sein, während des Heilungsprozesses lockere Kleidung zu tragen. High-Waist-Hosen sollten direkt nach dem Stechen also vorerst aussortiert werden.

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Piercing am Babybauch: Geht das?

„Zu Beginn der Schwangerschaft kann man sein Bauchnabelpiercing ruhig drinlassen“, sagt Prof. Dr. med. Mandy Mangler. Aber: Bei 15 bis 20 Prozent der Frauen stülpt sich der Nabel nach außen, wenn der Bauch größer wird. In diesem Fall rät die Gynäkologin, das Piercing herauszunehmen. „Es wird sehr wahrscheinlich auch nicht mehr halten, da die Haut am Bauch extrem gespannt ist“, so Mangler.

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Wächst ein Piercing-Loch am Nabel wieder zu?

Einige Frauen trennen sich im Zuge einer Schwangerschaft von ihrem Bauchnabelpiercing; andere finden irgendwann, dass es einfach nicht mehr zu ihnen passt. Aber ein Loch im Bauch möchte natürlich auch keiner haben. Wächst es also wieder zu, wenn man das Piercing entfernt – oder muss man es zunähen lassen? Dr. Alice Martin sagt: „Beim Bauchnabelpiercing wird eine relativ dünne Hautschicht durchbohrt. Nähen ist daher normalerweise nicht nötig.“ Es kann aber ein bis zwei Monate dauern, bis das Loch zugewachsen ist. „Das liegt daran, dass die Hautstammzellen etwa 28 Tage benötigen, bis sie sich regeneriert haben“, erklärt die Dermatologin.

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Quellen

– mit fachlicher Beratung von Prof. Dr. med. Mandy Mangler, Chefärztin für Gynäkologie und Geburtsmedizin am Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum, in Berlin
– mit fachlicher Beratung von Dr. Alice Martin, Dermatologin und Mitbegründerin der Telepraxis Dermanostic

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