Rasierschaum oder doch Rasiergel? Beides erfüllt denselben Zweck. Doch was genau sind die Unterschiede, mag sich so manche Frau fragen, wenn sie ihren Mann bei der Rasur sieht – und was ist am besten für seine Haut? STYLEBOOK hat eine Expertin gefragt.
Gleich vorweg: Es gibt keine klare Empfehlung, womit sich Männer am besten rasieren sollten. Wie so oft sind hier individuelle Vorlieben ausschlaggebend. Doch eines sollten sowohl Rasierschaum als auch -gel bieten: Sie sollten das Barthaar einweichen und einen guten Gleitfilm schaffen. Aber klappt das immer? Die Expertin rät zu einer dritten Variante!
Rasierschaum
Dieser wird gern für trockene und sensible Haut empfohlen. Zudem ist Rasierschaum schneller zu verwenden und auch besser abzuspülen. Er kommt direkt aus der Dose auf die Hand, wird im Gesicht verteilt – und nach einer kurzen Einwirkungszeit kann es auch schon losgehen. Nachteil: Einmal drüber rasiert ist vom Schaum eben auch nichts mehr auf der Haut. Ein Film bildet sich eher nicht, und somit kann unter Umständen ein unsauberes Ergebnis sichtbar werden. Heißt also manchmal: erneut auftragen und die Haut mit der scharfen Klinge ein zweites Mal malträtieren.
Auch interessant: Wussten Sie, was Rasierschaum alles kann?

Rasiergel
Für das Gel spricht, dass es aufgrund des enthaltenen Gleitmittels ein leichteres Gleiten über das Gesicht ermöglicht. Bei der Anwendung gilt: auftragen und aufschäumen lassen. Ist zwar ein bisschen aufwendiger als beim Rasierschaum, aber in puncto Zeitfaktor kaum der Rede wert. Dafür fühlt sich das Gel auf der Haut deutlich anders an: schwerer, nicht so luftig wie der Schaum. Und nach einer kurzen Einwirkzeit ist der Gleitfilm wesentlich beständiger, weshalb man mehr Zeit für eine gründliche Rasur hat.
Auch interessant: Sollten Frauen regelmäßig ihr Gesicht rasieren?
Expertin rät zu Rasierseife
Rasiergel oder Rasierschaum ist für Nicole Wheadon vom Berliner Barbier-Salon „Wheadon“ allerdings „keine Alternative“, wie sie sagt, „weder aus ökologischer noch aus ökonomischer Sicht“. Die Profis schwören generell auf angerührten Schaum, Basis ist eine Rasierseife. Laut Wheadon biete der Schaum einen höheren pH-Wert als die Alternativen und weiche die Barthaare schneller ein, lasse sie aufquellen – für Rasierklingen sei es dann leichter, die Barthaare abzutrennen. Für den Laien bedarf es dabei wohl ein wenig Übung – und bei 2 bis 3 Minuten Einwirkzeit auch einige Extra-Minuten im Bad. Tipp vom Profi: Bei sehr empfindlicher Haut empfiehlt es sich, die Einwirkzeit etwas zu verkürzen, da dies Hautreizungen vorbeugen kann. Auch beim Gleitfilm hat die Rasierseife die Nase vorn, denn besseres Gleiten bedeutet auch: weniger Hautirritationen.