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Risikobehaftete Inhaltsstoffe

Rote Lippenstifte im „Ökotest“ – die Mehrheit fällt durch

Roter Lippenstift ist bei vielen Frauen beliebt – ein Blick auf die Inhaltsstoffe ist jedoch empfehlenswert
Roter Lippenstift ist bei vielen Frauen beliebt – ein Blick auf die Inhaltsstoffe ist jedoch empfehlenswert Foto: Getty Images
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STYLEBOOK Redaktion

07.02.2023, 14:38 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Rote Lippenstifte setzen den Mund farblich in Szene und peppen jedes noch so dezente Make-up gekonnt auf. Doch beim Blick auf die Inhaltsstoffe sieht die Zeitschrift „Ökotest“ ebenfalls vor allem eines: rot. STYLEBOOK fasst die Ergebnisse des Tests für Sie zusammen.

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Schick, aber schädlich: Insgesamt 18 matte, rote Lippenstifte hat die Zeitschrift „Ökotest“ (Ausgabe 2/2023) unter die Lupe genommen. Mit verheerendem Ergebnis. Acht Lippenstifte bekommen das Testurteil „ungenügend“, fünf weitere schneiden „mangelhaft“ ab. Kein einziger der getesteten Lippenstifte erreicht das Urteil „sehr gut“ oder „gut“. Ein deutliches Urteil!

Die Verwendung von roten Lippenstiften ist risikobehaftet

Der Grund der negativen Bewertung: Alle 18 untersuchten roten Lippenstifte enthalten Titandioxid, darunter auch überraschenderweise die sechs Naturkosmetikprodukte im Test. Der Stoff, der in Kosmetikprodukten an dem Code CI 77891 zu erkennen ist, steht im Verdacht, bei oraler Einnahme eine erbgutverändernde Wirkung zu haben. Als Lebensmittelzusatzstoff wurde er bereits EU-weit verboten, in der Kosmetik darf Titandioxid hingegen derzeit weiterhin eingesetzt werden. Doch bei jedem Bissen, jedem achtlosen Über-den-Mund-Lecken löse sich den Testern zufolge ein Teil der Paste von den Lippen – und wandert mit in den Körper. Sie schätzen Titandioxid in Lippenstiften deshalb als „risikobehaftet“ ein.

Auch interessant: Was sagt der Lippenstift-Effekt über die wirtschaftliche Lage aus?

Farbstoffe können zu Hautirritationen führen

Und das ist nicht der einzige Kritikpunkt der Tester: Sieben rote Lippenstifte enthalten zudem das Färbemittel Gelborange S, das im Verdacht steht, bei vorbelasteten Personen allergische Reaktionen wie Asthma oder Neurodermitis hervorzurufen. Drei Stifte färben die Lippen mit Tartrazin. Dieser Stoff kann bei sensiblen Menschen zu Hautirritationen führen.

Dass drei Viertel der konventionellen Produkte außerdem auf Erdölkomponenten wie Paraffine als Trägerfette setzen, verdüstert das Bild weiter. Vor allem da in dreien davon aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH) nachgewiesen wurden, unter denen krebserregende Bestandteile sein können. „Das muss nicht sein – es gibt gute natürliche Alternativen wie Bienenwachs, mit denen sich Paraffine ersetzen lassen“, so die Öko-Tester.

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Empfehlungen von „Ökotest“

Die Experten empfehlen: Lippenstift sparsam und nur zu besonderen Anlässen auftragen. Damit reduziere man zumindest die aufgenommene Menge bedenklicher Substanzen. Zudem schafft ein Blick auf die Inhaltsstoffe zusätzliche Erkenntnis.

Quellen

Themen #amazon Make-up
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