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Kosten, Behandlung, Risiken

Microblading – was Sie über die Augenbrauen-Behandlung wissen sollten

Augenbrauen Microblading
Beim Microblading werden die feinen Härchen mit einer Nadel in die Haut pigmentiert Foto: iStock
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STYLEBOOK Redaktion

12.04.2023, 13:59 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Markante Augenbrauen sind für viele Frauen längst zum Schönheitsideal geworden. Doch nicht jede darf sich über von Natur aus buschige Brauen freuen. Deswegen unterziehen sich immer mehr Frauen einer Microblading-Behandlung. STYLEBOOK erklärt, was hinter dem Treatment steckt und was dabei zu beachten ist.

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Spätestens seit Cara Delevingne mit ihren buschigen Augenbrauen zum Topmodel avancierte, liegen dicke Brauen schwer im Trend. Und wer keine hat, hilft eben nach. Doch Permanent-Make-up und unnatürliche Tattoo-Brauen waren gestern! Heute setzt man auf „sanftere“ Methoden wie „Microblading“, das ein Ergebnis verspricht, das von natürlich gewachsenen Augenbrauen nicht mehr zu unterscheiden ist. Aber was steckt hinter dem Treatment, das sich nunmehr seit Jahren ganz oben auf der Trendliste der Augenbrauen-Behandlungen hält?

Was ist Microblading?

Microblading ist eine semi-permanente Form der Augenbrauenkosmetik, bei der kleine Schnitte in die Haut gemacht werden, um das Aussehen von vollen und gut definierten Augenbrauen nachzuahmen. Im Gegensatz zu herkömmlichem Augenbrauen-Make-up, das täglich aufgetragen werden muss, hält das Microblading länger an.

Wie lange dauert die Microblading-Behandlung?

Im Durchschnitt dauert die Microblading-Prozedur ca. zwei Stunden. In dieser Zeit wird die gewünschte Braue genau vermessen und vorgezeichnet. Zudem wählt man den gewünschten Farbton aus, der Profi betäubt die Augenbrauenstelle auf Wunsch. Darauf folgt dann die Pigmentierung.

Wie funktioniert das Pigmentieren?

Für das Pigmentieren verwendet man einen speziellen Stift, der mit kleinen Einwegnadeln versehen ist. Profis zeichnen die Härchen per Hand, dabei müssen sie sowohl die Tiefe des Stechens kontrollieren, als auch die Bewegungen gezielt ausführen. Durch die freie Gestaltung ist das Ergebnis dann besonders natürlich.

So lange hält das Ergebnis an

Die Haltbarkeit hängt von der Regenerationsgeschwindigkeit und dem Fettgehalt der Haut ab. Das Endergebnis kann bis zu zwei Jahre halten. Danach verblassen die gezeichneten Härchen. In fast allen Fällen muss einen Monat nach dem Microblading eine Nachbehandlung vorgenommen werden. Hier kann die Spezialistin oder der Spezialist die besonders fein gestochenen Linien nachbessern, Veränderungen an der Form vornehmen und die Farbe intensivieren.

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Wie wird die Form der Brauen festgelegt?

Das natürliche Wachstum der Härchen wird mit einer Simulation ermittelt. Hierbei werden Microblading Härchenzeichnungs-Systeme zur Hilfe genommen, mit denen die perfekte Form kreiert wird. Die Formen nennen sich 3D, 6D, 7D, 8D oder HD. So kann der Profi jedem Augenbrauen-Typ gerecht werden. Bei den sogenannten „HD-Brauen“ werden z. B. zwischen den genau angeordneten Härchen noch leichte Schattierungen gezeichnet, welche die Brauen noch ausdrucksvoller machen.

Das sollte man vor einer Microblading-Behandlung beachten

  • 24 Stunden vor der Behandlung sollten Sie keinen Alkohol trinken
  • Verzichten Sie 12 Stunden zuvor auch auf Kaffee und koffeinhaltige Getränke
  • Blutverdünnende Medikamente wie Aspirin sind am Tag vor der Behandlung abzusetzen

Woran erkenne ich ein seriöses und gutes Kosmetik-Studio?

Da man einen Grundkurs in Microblading schon in drei Tagen absolvieren kann und auch eine Kosmetikausbildung keine Pflicht für die Ausübung der Technik ist, sollten Sie sich vor einer Behandlung genau über das Studio und die Erfahrungen der Spezialistin informieren.

Vier Anzeichen, an denen sie erkennen, dass sie in guten Händen sind:

1. Vor dem Eingriff sollte IMMER ein kostenloser Beratungstermin erfolgen, in dem alle Wünsche und Vorstellungen angesprochen und die Augenbrauen vorgezeichnet werden. Denn die Kundin kann sich so schon an die Form gewöhnen und gegebenenfalls vor der Behandlung noch Veränderungen daran vornehmen.

2. Professionelle Kosmetiker und Kosmetikerinnen klären Sie außerdem medizinisch über den Eingriff auf. Sie kennen sich genau mit der körperlichen Beschaffenheit aus und sprechen mit Ihnen auch über mögliche Risiken.

3. Ein guter Spezialist rät Ihnen zunächst von modischen Formen ab. Eine natürliche Brauenform können Sie zu einem späteren Zeitpunkt noch verändern lassen.

4. Eine Nachbehandlung ist bei seriösen Studios zudem kostenlos.

Kosten von Microblading

Eine gute Microblading-Behandlung kostet zwischen 300 und 500 Euro. Von günstigeren Angeboten ist dringend abzuraten.

Wann sollte man auf eine Microblading-Behandlung verzichten?

In der Schwangerschaft

Aufgrund der veränderten Lymphtätigkeiten bleiben die Farbpigmente möglicherweise nicht richtig an der Haut.

Bei Diabetes

Die Zuckerkrankheit sorgt für eine langsamere Wundheilung. Eventuell bleibt die Farbe nicht ebenmäßig in der Haut und es kann zu Narbenbildung kommen.

Bei der Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten

Sollten Sie blutverdünnende Medikamente einnehmen, warten Sie mit Ihrer Microblading-Behandlung, bis Sie diese abgesetzt haben. Ansonsten kann die Farbe mit der Lymphflüssigkeit austreten.

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Permanent-Make-up

Die Microblading-Klinge ermöglicht im Gegensatz zu den herkömmlichen Pigmentiergeräten das Stechen beziehungsweise Ritzen von sehr feinen Linien. Der Grund: Die Klingen (engl. Blades) vibrieren nicht, die einzelnen Härchen können so ganz natürlich per Hand gezeichnet werden. Die Linien können auch nicht mehr „auslaufen“, das Ergebnis verändert sich somit nach dem Heilungsprozess nicht mehr, was bei Permanent-Make-up hingegen öfter passiert. Die Methode ist zudem auch weniger schmerzhaft, da die Einstich-Tiefe geringer ist.

Powder Brows

Bei der Pudertechnik „Powder Brows“ werden keine Härchen nachgezeichnet, sondern die Haut unter den Brauen schattiert. So entsteht ein Look, als hätte man die Augenbrauen mit Puder aufgefüllt.

Nanoblading

Diese Methode verhält sich ähnlich zum Microblading. Allerdings werden hier nicht mehrere Klingen, sondern lediglich eine einzelne, feine Nadel, wie beim Tätowieren verwendet. Die Nadel kann dabei tiefer in die obere Hautschicht eindringen, wodurch das Nanoblading eine längere Haltbarkeit verspricht. Allerdings handelt es sich dabei auch um die teurere und zeitintensivere Alternative zum Microblading.

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