01.07.2023, 08:04 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Rund um das Thema Hochzeit ranken sich viele Traditionen und Mythen, Blumen werden gestreut und Polterabende gefeiert. STYLEBOOK verrät, welche Bräuche Sie vor bösen Geistern beschützen und warum Blumen streuen gut für die Familienplanung sein soll.
Brautkleid, Einladungen, Location, Musik – eine Hochzeit zu organisieren, bedeutet zunächst einmal jede Menge Arbeit. Viele Paare verzichten zwar gerne auf Schnickschnack und Spiele, tatsächlich gibt es aber einige Traditionen und Hochzeitsbräuche, die vor und während der Feier auf keinen Fall fehlen sollten.
Scherben bringen Glück
Kurz vor der Hochzeit steht bei vielen der Polterabend an. Bei dem die Gäste alte Porzellanteller oder -tassen auf dem Boden zerdeppern. Ganz nach dem Motto „Scherben bringen Glück“ vertreibt der Lärm angeblich böse Geister. Außerdem beschert es dem Paar eine glückliche Ehe – eine Idee, die noch aus vorchristlicher Zeit stammt.
Der Junggesellenabschied
Während die Bald-Ehemänner heute verkleidet durch Clubs ziehen, diente der Junggesellenabschied ursprünglich eigentlich einem ganz anderen Zweck. Zu diesem Anlass wurde der Bräutigam von der Familie der Braut gehörig in die Mangel genommen. Auch bei Frauen ist der Junggesellinnenabschied längst ein beliebter Hochzeitsbrauch. Bei der sogenannten „Bridal Shower“, die aus den USA und den Niederlanden stammt, kommen Braut, Verwandte und Freundinnen in kleiner Runde zusammen.
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Blumen streuen
Die Blumenblätter, die beim Einzug der Braut in die Kirche gestreut werden, locken einem heidnischen Brauch nach Fruchtbarkeitsgötter an und sorgen für viel Nachwuchs. Auf den meisten Hochzeiten verdingen sich Kinder von Freunden oder Verwandten als (mehr oder weniger) motivierte Blumenkinder.
Etwas Altes, Neues, Geliehenes & Blaues
Die Braut soll nach englischer Tradition etwas Altes für Beständigkeit – beispielsweise ein Schmuckstück der Großmutter –, etwas Neues für eine erfolgreiche Zukunft, einen geliehenen Gegenstand als Zeichen der Loyalität und etwas Blaues als Zeichen der Treue bei sich tragen. Viele Bräute entscheiden sich deshalb für Strumpfbänder mit blauen Akzenten.
Der Brautschuhklau
Wenn die Party im Gange ist, findet bei traditionsbewussten Paaren der Brautschuhklau statt. Dabei stiehlt einer der Gäste der Braut einen Schuh, der dann anschließend herumgereicht und mit Geld gefüllt wird. Es ist die Pflicht des Bräutigams, den Schuh vom Dieb zurückzugewinnen, indem er Fragen über die Braut beantwortet oder Aufgaben erledigt.
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Brautstrauß werfen
Einer der bekanntesten Hochzeitsbräuche: Nach der Trauung und dem Essen wird von der Braut der Brautstrauß geworfen. Alle unverheirateten Frauen versammeln sich und wer den Brautstrauß fängt, wird die nächste Braut.