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Laut amerikanischer Studie

Das sexuelle Verlangen bei Frauen nimmt ab, wenn Mann nicht im Haushalt hilft 

Es kriselt im Bett? Vielleicht liegt’s an der unfairen Verteilung der Hausarbeit.
Es kriselt im Bett? Vielleicht liegt’s an der unfairen Verteilung der Hausarbeit. Foto: Getty Images
Rebecca Stringa
Redaktionsleitung bei STYLEBOOK

17.08.2023, 15:26 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Eine neue, amerikanische Studie, die im „Archives of Sexual Behavior“ veröffentlicht wurde, bestätigt, was Frauen sich schon lange dachten: Wenn die Hausarbeit nur an der Frau hängenbleibt, nimmt das sexuelle Verlangen ihrerseits ab. STYLEBOOK fasst die spannende Studienlage für Sie zusammen.

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Die Studie sammelte Daten von über 700 Frauen. Die Teilnahme-Kriterien: Sie müssen in einer langjährigen Beziehung leben und mindestens ein Kind unter 12 Jahren haben. Und die neuen Erkenntnisse deuten darauf hin, dass der Rückgang des sexuellen Verlangens mit zwei Faktoren zusammenhängen könnte: Erstens der Wahrnehmung, dass die Arbeitsteilung unfair ist, und zweitens der Wahrnehmung, dass Ihr Partner von Ihnen abhängig ist.

Chronischer Stress ist Ursache für einen Rückgang des sexuellen Verlangens

Oft suchen Frauen, die unter nachlassendem sexuellen Verlangen leiden, eine medizinische Ursache des Problems. Die Studie zeigt indessen, dass Biologie nicht immer die Ursache für das sexuelle Verlangen bei Frauen ist. Chronischer Stress und Beziehungskonflikte wurden beide für den Rückgang des sexuellen Verlangens festgemacht. Studienleiterin Emily Harris und ihre Kollegen erkannten, dass bisher wenig Forschung zu den Ursprüngen dieser kausalen Faktoren durchgeführt wurde. Das Forschungsteam formulierte es folgendermaßen: „Allerdings gibt es offene Fragen dazu, warum Frauen unter Stress, Müdigkeit, kognitiven Ablenkungen und anschließendem geringem sexuellem Verlangen leiden könnten“.

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Methodik hinter der Studie

706 Frauen erfüllten die folgenden Kriterien: Sie lebten seit mindestens sechs Monaten mit jemandem zusammen, der sich als Mann identifiziert, und hatten ein abhängiges Kind im Alter von 12 Jahren oder jünger im Haushalt. Die Teilnehmerinnen sollten angeben, ob die Aufgaben in ihrem Haushalt erledigt werden und wer die Aufgaben normalerweise erledigt. Zusätzlich wurde abgefragt, wie unfair die Frauen die Arbeitsteilung empfinden und inwieweit sie ihren Partner als von ihnen abhängig wahrnehmen.

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Wenn Hausarbeit nicht geteilt wird, kommt es zum Rückgang des sexuellen Verlangens

Bei der Analyse dieser Daten stellten Harris und ihre Kollegen fest, dass ihre anfängliche Hypothese korrekt war. Wenn die Hausarbeit nicht gleichmäßig geteilt wird, kommt es zu einem signifikanten Rückgang des sexuellen Verlangens. Schließlich gab es eine signifikante Korrelation zwischen mangelndem Verlangen, Verantwortung für die Hausarbeit und der wahrgenommenen Abhängigkeit des männlichen Partners.

Bei der Betrachtung dieser Ergebnisse kamen die Forscher zu dem Schluss: „Diese Ergebnisse unterstützen die Theorie der Heteronormativität, wonach Ungerechtigkeiten bei der Hausarbeit zu einer Verschmelzung von Mutter- und Partnerrollen führen können. Und, dass das Gefühl, wie eine Mutter für den Partner zu sein, nicht förderlich für das Verlangen ist.“

Quelle

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