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Nach fiesen Äußerungen zu Paris Hiltons Sohn! Darum sollte man das Aussehen von Kindern nicht kommentieren

Paris Hilton erhält Hasskommentare
Paris Hilton wehrt sich gegen Hasskommentare Foto: Getty Images
Redakteurin bei STYLEBOOK

24.10.2023, 13:09 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Im Januar ist Paris Hilton erstmals Mutter geworden und mächtig stolz auf ihren Nachwuchs. Jetzt postete sie neue Fotos von ihrem Sohn Phoenix auf Instagram – und erhält in den Kommentaren teilweise unterirdische Kommentare zu seinem Aussehen. Warum es ein absolutes No-Go ist, ein wehrloses Baby in den sozialen Netzwerken zu bewerten, weiß STYLEBOOK.

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„Das erste Mal, dass mein kostbares Engelsbaby Phoenix in NYC ist“, schreibt Paris Hilton zu einer Handvoll neuer Fotos auf Instagram. Sie zeigen die Hotelerbin mit ihrem Sohn auf dem Schoß, sie strahlt voller Stolz und auch ihm huscht ein neugieriges Lächeln übers Gesicht.

Paris Hilton erhält Hasskommentare

Auch wenn Paris Hilton sich in den sozialen Netzwerken gerne in Szene setzt, ihren Sohn zeigte sie bis jetzt erst wenige Male. Vor einigen Tage gab es für ihre mehr als 24 Millionen Instagram-Follower (Stand: 24. Oktober 2023) aber Nachschub, denn die Hotelerbin postete gleich mehrere Fotos aus New York. Doch mit den Reaktionen der Instagram-User hat Paris vermutlich nicht gerechnet. Denn neben vielen begeisterten Kommentaren, sind auch einige dabei, die wirklich zu weit gehen.

„Er sieht aus, als hätte er Makrozephalie“, „Hat er eine Enzephalitis? Was geht hier tatsächlich vor, ich will nicht unhöflich zu sein, aber das erscheint mir nicht normal“ oder „Makrozephalie. Mein kleiner Cousin hatte es auch, er hatte eine Operation und sieht jetzt normal aus“, lauten nur drei der etlichen Hasskommentaren, die Paris Hilton unter dem Instagram-Post über sich ergehen lassen muss.

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Paris Hilton wehrt sich gegen Hasskommentare

Dass Paris Hilton diese Hasskommentare trotz ihrer Millionen Follower liest und vor allem tief treffen, beweist ihre Reaktion auf einige der Äußerungen. Denn die junge Mutter schreibt in ihrer Insta-Story: „Wenn man im Rampenlicht lebt, sind Kommentare unvermeidlich, aber es ist unangemessen, mein Kind oder das eines anderen anzugreifen. Das verletzt mein Herz mehr, als Wörter jemals beschreiben können.“

Und weiter: „Wenn ich mein Baby nicht poste, nehmen die Leute an, dass ich eine schlechte Mutter bin, und wenn ich es poste, gibt es einige Leute, die grausam und hasserfüllt sind. Ich bin eine stolze, berufstätige Mutter und mein Baby ist kerngesund, bezaubernd und engelsgleich.“

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Stolz auf ihren Sohn

Schon seit vielen Jahren sprach Paris Hilton darüber, dass sie gerne Mutter werden möchte. Mit ihrem Mann Carter Reum konnte sie sich diesen Wunsch endlich erfüllen, denn es war für sie ein langer Weg bis dahin. Nach einer künstlichen Befruchtung, wurde ihr Mutterwunsch letztendlich durch eine Leihmutterschaft erfüllt.

In ihrer Instagram-Story schreibt sie weiter: „Ich habe davon geträumt eine Mutter zu sein, solang ich mich zurückerinnern kann. Phoenix ist meine Welt und mein größter Segen auf dieser Welt. Jeder Tag mit ihm erinnert mich daran, was wirklich zählt.“

„Mein Engel ist vollkommen gesund“

Auch ließ es sich Paris Hilton nicht nehmen, direkt auf einen der Hasskommentare zu reagieren. Auf TikTok antwortete sie einer Userin: „Es gibt einige kranke Menschen auf dieser Welt. Mein Engel ist vollkommen gesund. Und ja, natürlich war er schon beim Arzt, er hat nur ein großes Gehirn.“

Leider kein Einzelfall

Dass das, was Paris Hilton erlebt hat, durchaus kein Einzelfall ist, musste auch die Influencerin Ina Aogo am eigenen Leib erfahren. 2020 brachte sie ihr zweites Kind auf die Welt, ihr mittlerweile dreijähriger Sohn hört auf den Namen Princeten True. Kurz nach der Geburt ihres Sohnes bekam Ina Nachrichten von angeblich besorgten Instagram-Usern, die einen Gendefekt bei ihm vermuteten. So schrieb einer, nachdem er ein Foto von Princeten gesehen hatte: „Dies lässt die starke Vermutung zu, dass ihr Kind (Sohn) erkrankt ist. Die lange Zunge und die Form des Schädels lassen auf einen Gendefekt schließen. Bitte gehen sie zu einem Humangenetiker und lassen sie ihren Sohn testen. Es gibt sehr seltene Gendefekte, aber sowas in der Art liegt ganz sicher vor.“

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Ina Aogo, dafür bekannt, kein Blatt vor den Mund zu nehmen, platze in ihrer Instagram-Story der Kragen. Sie wetterte: „Das ist so arm und lächerlich. Ich habe gar kein Bock mehr auf diese unzufriedenen Menschen, die versuchen andere Menschen zu verletzten – mit Absicht. (…) Warum habt ihr nicht die Eier in der Hose, einem Menschen solche Sachen ins Gesicht zu sagen? Warum müsst ihr euch verstecken?“

Auch interessant: Paris Hilton über weitere Kinder: „Ich kann es kaum erwarten, eines Tages meine eigene kleine Prinzessin zu haben“

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Kinder sollten nicht kommentiert werden

Mittlerweile sind wir glücklicherweise da angekommen, dass allseits bekannt sein sollte, dass das Aussehen und der Körper von anderen Menschen in den sozialen Netzwerken nicht ungefragt kommentiert werden sollte. Das gilt (erst recht!) auch für Babys und Kleinkinder. Denn die können sich noch nicht wehren. Natürlich könnte man auch sagen, warum zeigt man seine Kinder überhaupt auf Instagram, aber diese Entscheidung obliegt jeder Mutter selbst.

Und dennoch gibt es niemanden das Recht, mit dem virtuellen Finger auf jemanden zu zeigen und grundlos drauflos zu kommentieren. Auch nicht, wenn sie als „gut meint“, „nicht böse“ oder gar als „vermeintlicher Ratschlag“ getarnt sind. Wenn Sie also einen Instagram-Kommentar verfassen wollen und diesen mit den Worten „Nicht böse gemeint, aber …“ beginnen wollen, dann lassen Sie es besser und behalten Ihre Gedanken für sich.

Noch erschreckender als gehässige Kommentare über das Aussehen sind Ferndiagnosen von Hobby-Medizinern auf Instagram. Bei einer Enzephalitis handelt es sich beispielsweise um eine ernstzunehmende Erkrankung, die durch Herpes-simplex-Virus ausgelöst wird. Die Symptome reichen von Fieber, Krampfanfällen, Lähmung bis zur Schläfrigkeit, die zu einem Koma oder zum Tod fortschreiten kann. Grundlose Panikmache, kann gerade für junge, unerfahrene Eltern, eine große Belastung sein.

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