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Hair Rebonding – Treatment für dauerhaft glatte Haare im Check

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Hair Rebonding – Treatment für dauerhaft glatte Haare im Check

Hair Rebonding im Check
Nie wieder Haare glätten dank Hair Rebonding? STYLEBOOK erklärt, was sich hinter der Methode verbirgtFoto: Getty Images

Sie haben genug vom aufwändigen Styling mit Glätteisen, Föhn und Rundbürste? Das Treatment „Hair-Rebonding“ aus den USA verspricht, alle Frisur-Probleme auf einen Schlag zu lösen. STYLEBOOK erklärt, was sich dahinter verbirgt und was es wirklich bringt.

Viele Frauen wünschen sich glatte und glänzende Haare – ein Wunsch, dem Locken oder die bekannte Naturkrause gerne mal einen Strich durch die Rechnung machen. Dank Hair Rebonding soll Schluss mit der ungewollten Krause sein, die Methode aus Amerika verspricht eine dauerhafte Veränderung der Haarstruktur. Wodurch unterscheidet sich die Methode von der Keratin-Glättung, die hierzulande bereits weit verbreitet ist, und was sind die Vor- und Nachteile?

Was ist Hair Rebonding?

Hair Rebonding ist eine Kombination aus chemischer Glättung und Keratin-Behandlung. Verbindungen einzelner Aminosäuren, die die Haarstruktur bestimmen, werden dabei aufgetrennt und als neue, glatte Struktur wieder aufgebaut. Im zweiten Teil der Behandlung wird eine Art Keratin-Shake auf das Haar aufgetragen, der im Anschluss mit einem Keramik-Glätteisen erhitzt wird. Der Effekt? Stärkere Haare, die dauerhaft von Frizz befreit sind.

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Was kostet die Hair Rebonding?

Dauer und Kosten hängen von der Länge der Haare ab. Die Behandlungen dauern zwischen drei und acht Stunden, die Kosten variieren je nach Friseursalon, für eine Erstbehandlung sollte man allerdings mit ca. 200 Euro rechnen. Kein Schnäppchen, aber: „Man bekommt mit Hair Rebonding ein fast dauerhaftes Ergebnis”, erklärt Kim Plate vom Friseursalon „Kim & ich” in Münster. Allerdings haben nachwachsende Haare wieder ihre natürliche Struktur. Deswegen muss der Ansatz alle vier bis sechs Monate neu behandelt werden.

Nachteile

Chemikalien können das Haar austrocknen und sich gesundheitsschädigend auswirken. Für Frauen mit feinem, stark strapaziertem und blondiertem Haar sei die Methode komplett denn auch ungeeignet, so die Expertin. Zudem gebe es einige Tabus: „Haare färben, Haargummis und Spangen sind die ersten Monate tabu. Auch Hitze und Regenwasser können dem Haar schaden.”

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Der Grund sind die enthaltenen Salze, nach Kontakt sollten die Haare direkt ausgewaschen werden. Die Spitzen sollten alle sechs bis acht Wochen geschnitten werden, für die Pflege der Kopfhaut eigne sich ein mildes Shampoo. Hair Rebonding bringt eine langanhaltende Veränderung der Haarstruktur mit sich, dessen sollte man sich als Kunde auf jeden Fall bewusst sein.

Keratin-Glättung als Alternative

Eine Alternative stellt die Keratin-Glättung dar. Der Hauptbestandteil unserer Haare ist Keratin, ein Einweiß-Protein. Das soll bei dem Treatment in die äußere Schuppenschicht eindringen, um sich wie ein Schutzfilm um das Haar zu legen und seine Struktur zu glätten. „Für die Behandlung sollte man zwei bis drei Stunden einplanen“, weiß Friseurin Plate und erklärt: „Nachdem die Haare gründlich gewaschen und trocken geföhnt wurden, wird das Keratin Strähne für Strähne aufgetragen. Danach folgt ein erneutes Föhnen und das Glätten der Strähnen mit einem speziellen Glätteisen.“

Preislich gibt es kaum einen Unterschied zum Rebonding. Der Nachteil? Das Keratin-Produkt wäscht sich mit jeder Haarwäsche mehr heraus, weswegen die Glättung alle drei bis sechs Monate erneuert werden muss. Im Vergleich zum Hair-Rebonding ist die Keratin-Glättung deutlich weniger dauerhaft, weist jedoch insgesamt weniger Nachteile auf. Plate sieht einen klaren Vorteil darin, dass man bei der Keratin-Glättung „keinen lockigen Ansatz“ bekomme, stattdessen „wasche und hänge sich die Glättung einfach nach einer Weile gleichmäßig raus und müsse dann von Grund auf erneuert werden.“

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