Gute Jeans gehört in jede Garderobe und neben dem Angebot von großen Modeketten vertrauen wir gerne auf alteingesessene Brands, deren Namen wir oft gar nicht mehr hinterfragen. Doch warum heißt die Jenasmarke Wrangler eigentlich Wrangler? STYLEBOOK verrät es.
Jeans sind echte Alleskönner: Mit Bluse und Blazer werden sie bürotauglich, mit Sneakern und T-Shirts begleiten sie uns in der Freizeit. Jeder findet für sich die passende Form, von der schmalen Röhre über den lässigen Boyfriend-Fit bis zur hochsitzenden Mom-Jeans. Und auch das Material hat einiges drauf, ist widerstandsfähig, braucht kaum Pflege und hält viel aus, ohne auszuleihern.
Auch interessant Darum sollten Sie Ihre Jeans eigentlich nie waschen

Auch interessant: Darum fehlt bei manchen Levi’s der Schriftzug auf dem Etikett
Cowboys sind die ersten Jeansträger
Eben dieses Material ist es auch, das sich die Gründer des US-Labels Wrangler zu Nutze machten: Bereits 1936 entwickelte die heute weltbekannte Marke unter dem damaligen Namen Blue Bell Overall Company einen Denimstoff, der den Schrumpfeffekt nach dem Waschen auf nur ein Prozent verringerte – eine Revolution in jener Zeit, in der die Jeans in erster Linie als Arbeitsbekleidung diente. Den Anstoß dafür lieferte Bernard Lichtenstein, auch „Rodeo Ben“ genannt. Der aus Polen stammende Schneider designte für die noch junge Marke und hatte den rauen Lifestyle der Cowboys im Blick, Rodeoreiten inklusive. Lichtenstein erkannte das Potenzial strapazierfähiger Arbeitskleidung und entwickelte die Verarbeitung der Jeansstoffe dementsprechend weiter.

Cowboys mussten sich zu Pferde gut bewegen können; wetterbeständige Kleidung – pflegeleicht und einfach zu reinigen – war ein Muss. Mit seiner Jeansversion überzeugte Lichtenstein die anspruchsvollen Landarbeiter und die ersten Kunden wurden nicht nur Markenbotschafter, sondern gleich auch Namensgeber: Übersetzt bedeutet „Wrangler“ schlicht „Viehtreiber“.
Seit 1947 ist das Brand unter dem Namen „Wrangler“ eingetragen, das unverkennbare Logo in Schreibschrift-Optik ist längst weltbekannt. Und obwohl die Zielgruppe heute längst breiter aufgestellt ist als in der Mitte des 20- Jahrhunderts, spielt die Marke immer noch gerne mit dem Image des modischen (Großstadt-)Cowboys.