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Dickstes Supermodel der Welt

Tess Holliday: »Plus-Size-Frauen werden ignoriert!

Tess Holliday
Tess Holliday macht aus ihren Kurven kein Geheimnis und präsentiert selbstbewusst ihren Körper Foto: Getty Images
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STYLEBOOK Redaktion

15.03.2018, 11:46 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Sie ist 1,65 Meter groß, wiegt 117 Kilo und stellt die Modewelt damit ziemlich auf den Kopf: Tess Holliday (32). Eine Powerfrau mit klarer Botschaft: Plus-Size ist auf allen Ebenen unterrepräsentiert!

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Tess Holliday (32) gilt als das dickste Supermodel der Welt: 

Mit Kleidergröße 52 zum Erfolg

Tess Holliday nutzt ihre Popularität aber auch, um auf Missstände in der Modebranche aufmerksam zu machen. Und dazu gehört für sie definitiv der Umgang mit Übergrößen! Einige große Labels würden auf Anfragen ihrer Stylistin nicht einmal reagieren, wenn es um die Ausstattung für große Events geht, klagt sie im Interview mit „Instyle.com“.

Viel Kaufkraft, wenig Angebot!

„Ich weiß, dass es kompliziert ist, aber wir (Menschen mit Übergrößen, Anm. d. Red.) stellen einen hohen Anteil am Markt und haben viel Kaufkraft – trotzdem werden wir konsequent ignoriert“, zitiert „Instyle“ Holliday. Sie sei happy, dass einige Designer zumindest Models mit Größen 12 (42 in Deutschland) und 14 (44 in Deutschland) zeigen würden, gleichzeitig sollte Plus-Size-Mode aber auch weltweit für viel mehr Frauen erschwinglich sein. „Ich wünsche mir mehr Sichtbarkeit, mehr Engagement und mehr Verständnis dafür, wie man unsere Körper richtig einkleidet“, bekräftigt das Model.

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Als erstes Model mit Kleidergröße jenseits der 50 ergatterte Tess Holliday 2015 einen Vertrag bei der renommierten Modelagentur Milk Management: Damit ist die Amerikanerin weltweit die kleinste und schwerste Frau, die jemals in einer großen, erfolgreichen Agentur aufgenommen wurde. Und sie hat Erfolg: Tess war bereits in der italienischen „Vogue“ zu sehen, zierte das Cover des „People“-Magazins, wird für Beauty- und Mode-Kampagnen, – darunter H&M – gebucht und setzt damit ein Zeichen. Die britische Ausgabe der Marie Clarie widmete ihr 2015 sogar ein eigenes Special samt Fotostrecke.

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Dick, aber nicht ungesund

Neben ihrer Modelkarriere ist die Mutter von zwei Kindern – ihren ersten Sohn bekam sie mit 20 – ein Social Media Star, der sein Leben mit seinen Fans teilt. Mit der Bewegung #EffYourBeautyStandards will Tess, die die Kameras liebt und sich auch gerne in Lingerie zeigt, andere Frauen dazu animieren, ihren Körper zu akzeptieren. Sie selbst sagt über sich: „Ich bin fett, aber ich bin schön.“ Über 1,5 Millionen Instagram-Follower beweisen, dass die Body-Positive-Aktivistin recht hat.

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Dennoch: In Interviews betont sie immer wieder, dass sie niemanden ermutigen möchte, unkontrolliert zuzunehmen und ungesund zu leben – ein Punkt, den ihr Kritiker immer wieder vorwerfen. Sie selbst lebe gesund, mache Sport mit einem Personal Trainer und ernähre sich ausgewogen.

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Ein harter Weg nach oben

Für ihren Erfolg hat Tess Holliday nicht nur hart gearbeitet, sie musste auch viel einstecken. Sie wuchs in einer Kleinstadt in Mississippi auf und wurde wegen ihres extremen Übergewichts gehänselt und gemobbt. Mit 17 Jahren schmiss sie die Schule hin und verfolgte ihren eigenen Traum, den Traum, ein international gefragtes Model zu werden. Als man sie bei ihren ersten Castings wegen ihrer Figur ablehnte, blieb sie hartnäckig – eine Hartnäckigkeit, die sich auszahlte. Ihr größter Unterstützer ist übrigens ihr Mann Nick, der selbst Künstler ist und Bilder seine Frau über seinen Instagram-Account teilt.

Der Durchbruch gelang Tess im Jahr 2011 in der Doku-Serie „Heavy“, die Übergewichtige beim Abnehmen begleitet. Tess nahm aber nicht ab, stattdessen kam ihre Karriere ins Rollen. Ihr Motto: „Ich bin sexy, selbstbewusst und lasse mich von nichts abbringen. Und alle, die was anderes sagen, können mich mal!“

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Themen: Plus-Size
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