4. Juli 2025, 15:12 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Viele denken bei Spitze noch immer automatisch an Gardinen – und das nicht ganz zu Unrecht. Denn die floralen Muster und feinen Netzstrukturen können auf den ersten Blick schnell altbacken wirken. Doch richtig gestylt kann das Material durchaus zum Hingucker werden. Besonders Spitzenkleider feiern dabei gerade ein modisches Comeback. STYLEBOOK zeigt die schönsten Modelle und wie man sie jetzt trägt.
Ob kurz, lang oder transparent, Spitzenkleider gibt es in unzähligen Varianten. Was früher aufwendig per Hand gefertigt wurde, ist heute massentauglich und seit über 500 Jahren fester Bestandteil der Modewelt. Auch aktuell ist das edle Material wieder angesagt, sowohl im Streetstyle als auch auf den Laufstegen der Berlin Fashion Week.
Übersicht
Der Ursprung der Spitze
Spitze galt lange Zeit als echtes Luxusprodukt. Die feinen Muster wurden zunächst in aufwendiger Handarbeit gefertigt und waren dementsprechend teuer. Erst durch die Industrialisierung wurde das Material zugänglicher und fand so seinen Weg in die Alltagsmode. Während in den 1970er-Jahren gehäkelte Spitze besonders beliebt war, wurde das Material zehn Jahre später unter anderem durch Designer und Stars wie Vivienne Westwood und Madonna aufgegriffen und neu interpretiert.
Auch wenn schlecht produzierte synthetische Materialien dem Spitzen-Look im Laufe der Jahre einen Dämpfer versetzt wurde und bei einigen für Zurückhaltung gesorgt haben, konnte sich das Gewebe trotzdem behaupten und wird heute sowohl in der Haute Couture als auch im Streetstyle eingesetzt. Spitze findet sich heute längst nicht mehr nur in Lingerie oder Brautmode, sondern auch im Alltag, zum Beispiel in Form von Blusen, Hosen oder auch femininen Spitzenkleidern.

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So stylen Sie Spitzenkleider
Semi-Transparent
Egal in welcher Farbe, Kleider aus Spitze versprühen stets eine gewisse Leichtigkeit. Dass uns das Gewebe auch in Zukunft noch begleiten wird, zeigte sich bei der Berliner Fashion Week, unter anderem in Marcel Ostertags Spring/Summer 2026 Kollektion „Paradise“. Besonders die semitransparenten Modelle stachen hier ins Auge. Doch Spitze funktioniert nicht nur auf dem Laufsteg, auch im Alltag lässt sich der Look stylen. Wer es etwas zurückhaltender mag, greift zu einem Unterkleid als Basis. Dazu passen Ballerinas mit Nietendetails und cooler Silberschmuck, das sorgt für einen Stilbruch und macht das Outfit alltagstauglich.
All-over Statement-Look
Auch Rottöne sind in diesem Jahr wieder angesagt und eignen sich perfekt als Basis für einen Statement-Look. Dabei sollte der Farbton idealerweise auf den Hautton abgestimmt sein. Hellen Hauttypen stehen eher kühle Nuancen, während bei warmen Typen auch kräftigere Rottöne besonders gut zur Geltung kommen. Da das hochgeschlossene Spitzenkleid bereits für sich spricht, dürfen die Accessoires gerne dezent ausfallen. Wer sich für den Komplett-Look entscheidet, kann auch bei den Schuhen auf einen ähnlichen Farbton setzen.
Casual-Look
Für alle, die Spitzenkleider bisher nur mit Abendgarderobe in Verbindung gebracht haben, kommt dieser Look wie gerufen. In zarten Pastelltönen wie Buttergelb oder Mint wirkt das Spitzenkleid verspielt und lässt sich mit derben Boots ganz einfach alltagstauglich kombinieren. An kühleren Sommerabenden sorgen eine kurz geschnittene Lederjacke und eine XXL-Sonnenbrille für einen modernen Look.
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Elegant mit Twist
Für Cocktailabende oder Partynächte darf es auch gerne etwas schicker sein. Ein langärmliges Spitzenkleid mit Cut-outs bietet dabei die perfekte Balance aus Stoff und Haut.
Kombiniert mit Stiefeletten und einer schlichten Handtasche wirkt der Look elegant, während die Cut-outs für das gewisse Etwas sorgen. Ein ausdrucksstarkes Make-up mit Smokey Eyes rundet das Outfit ab.