11. Juli 2025, 16:09 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Sie wollen nie auf Ihren Schmuck verzichten und wollen ihn auch nicht im Pool oder am Strand ablegen? Dann sollten Sie darauf achten, auf wasserfesten Schmuck zu setzen. Wie man diesen pflegt und die schönsten Stücke zum Nachshoppen, finden Sie auf STYLEBOOK.
Nicht jedes silberfarbene Schmuckstück ist für Sonne, Strand und Meer gemacht. Wer auch im Urlaub nicht auf seinen Lieblingsschmuck verzichten möchte, sollte genau hinschauen: Welche Silbersorten sind wirklich wasserfest? Welche Materialien halten Chlor, Schweiß, Sonnencreme und Salzwasser aus, ohne zu verfärben? In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über wasserfesten Schmuck in Silber wissen sollten und auf welche Top 5 Marken Sie setzen können.
Welche Arten von Silberschmuck gibt es?
Sterlingsilber
Am bekanntesten ist Sterlingsilber (925 Silber). Es besteht zu 92,5 Prozent aus reinem Silber, das mit anderen Metallen (z. B. Kupfer) legiert wird. Reines Silber (999) ist zu weich für die Schmuckherstellung, daher wird es in dieser Form kaum verwendet.
Versilberter Schmuck
Versilberter Schmuck besteht aus einem unedlen Basismetall (z. B. Messing), das mit einer hauchdünnen Silberschicht überzogen wird. Diese Schicht kann sich allerdings mit der Zeit abtragen.
Platinbeschichteter Silberschmuck
Platinbeschichteter oder rhodinierter Silberschmuck ist durch eine Edelmetallschicht zusätzlich geschützt. Diese Varianten sind robuster, anlaufsicherer und behalten länger ihren Glanz.
Wann läuft Silberschmuck an?
Grund für das sogenannte Anlaufen (dunkle Verfärbungen) von Silber ist eine natürliche chemische Reaktion. Sie entsteht, wenn das Silber mit Schwefelverbindungen in der Luft oder auf der Haut reagiert. Feuchtigkeit, Kosmetika, Parfüm oder Schweiß beschleunigen diesen Prozess zusätzlich. Salzwasser wirkt dabei aggressiver auf Silber als Chlorwasser, weil es zusätzlich Mineralien und Mikroorganismen enthält, die die Oberfläche stärker angreifen.
Ist echter Schmuck aus Silber wasserfest?
Echtsilberschmuck ist grundsätzlich nicht wasserfest. Zwar rostet er nicht, doch durch den Kontakt mit Wasser kann er anlaufen, matt werden oder sich verfärben. Rhodinierter oder platinbeschichteter Silberschmuck hingegen ist deutlich resistenter gegen äußere Einflüsse und wird in der Regel als wasserfest bezeichnet.
Je höher der Silberanteil, desto wasserfester?
Im Gegenteil: Ein hoher Silberanteil schützt nicht vor dem Anlaufen. Reines Silber läuft sogar besonders schnell an, da es sehr reaktiv ist. Besonders anfällig ist versilberter Schmuck, bei dem sich die dünne Silberschicht schnell abnutzt. Entscheidend für die Widerstandsfähigkeit ist daher nicht der Silberanteil, sondern eine schützende Veredelung.
Welche Arten von schützender Veredelung gibt es?
In der Schmuckbranche wird echter Silberschmuck oft mit einer Schutzschicht überzogen, um ihn robuster und wasserfester zu machen. Besonders gängig ist die Rhodinierung, bei der eine hauchdünne Schicht eines Platinmetalls auf das Silber aufgetragen wird. Diese schützt zuverlässig vor dem Anlaufen, erhält den Glanz und macht den Schmuck weniger anfällig gegenüber Feuchtigkeit, Schweiß oder Kosmetika.
Woran Sie wasserfesten Echtschmuck erkennen
Ob ein Schmuckstück aus echtem Silber wirklich wasserfest ist, erkennen Sie an der Produktbeschreibung. Begriffe wie „rhodiniert“, „platinbeschichtet“ oder „anlaufgeschützt“ deuten auf eine hochwertige Schutzschicht hin.
Zu 100 Prozent wasserfest ist nur Edelstahl
Schmuckstücke aus Edelstahl gelten als äußerst robust und sind in der Regel komplett wasserfest. Edelstahl enthält kein Silber, sondern ist eine Legierung aus Stahl, Chrom und weiteren Metallen, die nicht anlaufen und sehr widerstandsfähig gegenüber Wasser, Schweiß und sogar Chlor oder Salzwasser sind.
Ist wasserfest gleich wasserdicht?
Wasserfest bedeutet, dass der Schmuck gelegentlichen Kontakt mit Wasser gut übersteht, z. B. Händewaschen, Duschen oder Schwimmen. Wasserdicht hingegen bezeichnet Produkte, die vollständig gegen das Eindringen von Wasser geschützt sind. Schmuck ist in der Regel nie zu 100 Prozent wasserdicht.
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Die Top 5 Marken für wasserfesten Silberschmuck
Thomas Sabo
Die beliebte Marke steht für verspielten, hochwertigen Echtschmuck mit charakteristischem Design. Viele Stücke bestehen aus 925er Sterlingsilber und sind mit Rhodium oder Gelbgold veredelt, um sie vor dem Anlaufen zu schützen. Besonders beliebt und bekannt sind die individuell kombinierbaren Charm-Armbänder sowie filigrane Ringe und Anhänger im Boho-Stil.
Luuk Lifestyle
Die deutsche Marke Luuk Lifestyle bietet eine hochwertige Schmucklinie aus 925er Sterling‑Silber. Die filigranen Designs, oft mit symbolischen Anhängern wie Schutzengeln oder Palmen, stehen für Minimalistik und transportieren eine individuelle, persönliche Bedeutung.
Purelei
Die Marke hat sich auf wasserfesten Schmuck in Silber und Gold im hawaiianischen Stil spezialisiert. Dank hochwertiger Materialien, wie z. B. Edelstahl mit Silber- oder Goldveredelung, können Sie die Schmuckstücke auch beim Schwimmen oder Duschen problemlos tragen.
iCrush
iCrush überzeugt mit besonders zarten Designs, die sich sehr gut kombinieren lassen. Die Schmuckstücke bestehen zum Großteil aus Edelstahl, aber auch aus 925er Sterlingsilber und sind häufig zusätzlich rhodiniert oder vergoldet, was sie resistent gegen Feuchtigkeit und Abnutzung macht.
Bonnybird
Bonnybird ist eine deutsche Schmuckmarke, die sich vor allem durch hochwertigen, wasserfesten Edelstahlschmuck auszeichnet. Die meisten Stücke bestehen aus 316L-Chirurgenstahl, einem korrosionsbeständigen und hautfreundlichen Material, das weder anläuft noch abfärbt. Durch die Nickel- und Bleifreiheit eignet sich der Schmuck auch besonders gut für empfindliche Haut. Außerdem legt die Marke besonderen Wert auf Nachhaltigkeit: Für jedes verkaufte Stück wird ein Baum gepflanzt.
Was tun bei angelaufenem Echtsilber?
Angelaufener Silberschmuck ist nicht zwangsläufig komplett verloren. Mit speziellen Silberputztüchern oder Silberbädern lässt sich der dunkle Belag oft relativ einfach entfernen. Auch Hausmittel wie Backpulver, Zahnpasta oder Natron können helfen, allerdings nur bei echtem Silber, nicht bei empfindlichen Beschichtungen. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen möchten, lassen Sie stark angelaufenen Schmuck beim Juwelier professionell reinigen.

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So pflegen Sie Ihren Silberschmuck richtig
- Schmuck vor dem Duschen, Baden oder Sport ablegen
- Kontakt mit Parfüm, Haarspray oder Cremes vermeiden
- Nach dem Tragen mit einem weichen Tuch abwischen
- In einem luftdichten Beutel oder Schmuckkästchen aufbewahren
- Regelmäßig mit einem Silberpflegetuch polieren
- Einmal pro Jahr kann eine professionelle Reinigung beim Juwelier Wunder bewirken