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STYLEBOOK-Interview

Influencerin Paola Maria: »Viele Menschen sehen in mir nur eine Gelddruckmaschine

Paola Maria ist schon lange fester Bestandteil der Social-Media-Welt
Paola Maria ist schon lange fester Bestandteil der Social-Media-Welt Foto: Getty Images
freie Autorin bei STYLEBOOK

10.07.2023, 15:41 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Wie fühlt es sich an, wenn man sein Leben ständig mit der Öffentlichkeit teilt? Für die 29-jährige Paola Maria ist das seit fast zehn Jahren Alltag. Millionen Menschen verfolgen ihren Alltag, die Höhen und Tiefen. Nicht immer leicht für die erfolgreiche Influencerin, wie sie im Gespräch mit STYLEBOOK verrät.

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Die Deutsch-Italienerin Paola Maria lebt den Traum von vielen: Sie ist erfolgreiche Webproduzentin – allein auf Instagram folgen ihr mehr als fünf Millionen Abonnenten (Stand: 10.07.2023). Doch die zweifache Mutter hat harte Zeiten hinter sich: Nach fünf Jahren trennte sie sich von ihrem Mann, dem YouTuber Alexander Koslowski. Ein Beziehungs-Aus, dass die Öffentlichkeit mitverfolgen konnte.

Paola Maria musste Kontrolle abgeben

„Ich bin ein Mensch, der eigentlich gerne alles kontrolliert“, sagt Paola Maria im Gespräch mit STYLEBOOK. Umso erstaunlicher, dass die Schauspielerin und Influencerin sich dazu entschlossen hat, bei der Joyn-Reality-Doku „Behind the Feed“ mitzumachen, die fünf deutsche Influencer in ihrem Alltag begleitet – und nicht nur das zeigt, was sie auf ihren Social-Media-Kanälen posten.

„Diese Kontrolle abzugeben, ist natürlich schwer und beängstigend“, gibt Paola Maria zu. Sie sei dennoch sehr gespannt auf das Ergebnis. „Ich bin es ja gewohnt, private Einblicke zu teilen, aber natürlich ist es was anderes, wenn die Kamera einen die ganze Zeit begleitet und man am Ende nicht selbst entscheidet, was genau man zeigt. Es fiel mir aber deutlich leichter, als ich gedacht hätte“, fügt sie hinzu. Gleichzeitig habe sie bei den Dreharbeiten aber auch viel über sich selbst gelernt: „Man muss sich manchmal eingestehen, dass man sich verändert hat und dass das eigene Leben anders aussieht als das der anderen. Das ist nicht wertend oder positiv oder negativ gemeint, aber es ist einfach so.“

Paola Maria zeigt nicht mehr alles auf Instagram

Die 29-Jährige ist eben nicht nur Content Creatorin, sondern auch Mutter – und auch in diesem Hinblick habe sie in den vergangenen Jahren viel gelernt. „Ich habe eine Zeit lang meine Kinder – auf Instagram und YouTube – gezeigt und habe für mich festgestellt, dass das einfach nicht der richtige Weg ist für mich“, sagt sie. Jede Mutter könne das natürlich für sich selbst entscheiden. Nun zeigt Paola Maria ihre beiden Söhne nur noch von hinten oder verpixelt sie.

„Ich wünsche mir einfach, dass meine Jungs ein unbeschwertes Leben haben und sich noch nicht dem Druck aussetzen müssen, den Social Media eben manchmal ausübt“, erklärt die Star-Influencerin. Zudem gebe es im Internet nicht nur nette Leute: „Da will ich meine Kinder vor schützen!“, sagt sie.

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Auch Paola Marie fühlt sich manchmal überfordert

Die Art und Weise, wie sich junge Mütter auf Instagram und Co. darstellen, wird häufig diskutiert. Insbesondere, weil viele einfach ein geschöntes Bild der Realität zu zeigen scheinen. Dass das nicht wirklich der Wahrheit entspricht, weiß Paola Maria nur zu gut: Auch sie fühle sich manchmal einfach überfordert. „Und trotzdem steht man jeden Tag immer wieder auf und versucht sein Bestes“, so die Influencerin zu STYLEBOOK.

Da sie zwei Kinder habe, spiele die Familie inzwischen eine andere Rolle als früher. Zu Beginn habe sie auf YouTube viel mehr Beauty- und Make-up-Videos geteilt. Das vermisse sie schon ein wenig: „Das ist nach wie vor meine Leidenschaft und ich hoffe, dass ich bald wieder mehr Zeit dafür finde, sobald beide Jungs im Kindergarten sind.“

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Social Media hat auch seine Schattenseiten

Dass es für Influencer gar nicht so einfach ist, zwischen Privat- und Berufsleben zu unterscheiden, spürt also auch Paola Maria. Sie versucht aber, Grenzen zu setzen. Zwar nutze sie auch privat soziale Netzwerke, aber: „Gar nicht so viel, da ich beruflich schon so viel damit zu tun habe, dass es eh die ganze Zeit in meinem Kopf ist. Ich versuche mich immer ein bisschen davon zu distanzieren, weil es mich sonst verrückt machen würde.“

Dennoch genieße sie es, manchmal einfach abzuschalten und sich Inhalte anzuschauen, die sie interessieren. Es bleibt aber manchmal ein bitterer Beigeschmack. Als junge Frau, die dem vorherrschenden Schönheitsideal entspricht, sieht sie sich auch mit Vorurteilen konfrontiert: „Natürlich gibt es viele Menschen, die mich unterschätzen und in mir vielleicht nur eine kleine süße Gelddruckmaschine sehen, weil ich auch oft Ja sage und zu nett bin.“ Mit den Jahren habe sie aber gemerkt, dass sie sehr vorsichtig geworden sei und weniger schnell vertraue. „Und von mir aus können die Menschen mich auch unterschätzen, jeder, der mich kennt, weiß, dass es eben anders ist“, sagt sie selbstbewusst.

Quelle

  • mehr über Paola Maria gibt es in dem Joyn Original „Behind the Feed“ zu sehen, das ab sofort zum Streamen verfügbar ist
  • Instagram von Paola Maria
Themen Female Empowerment Mental Health
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