Hygienevorschriften und Schutz sind sowohl für den Tätowierer als auch den Kunden bei einem Besuch im Tattoo-Studio unabdingbar. Schließlich fließt Blut. Aber gibt es im Anschluss an eine Tätowierung Einschränkungen bezüglich einer Blutspende?
Die Antwort: Erst nachdem das Tattoo komplett abgeheilt ist – Richtwert beträgt hierbei circa zwei Monate –, darf man Blut spenden. Die Profis von Invictus Tattoo Berlin haben STYLEBOOK erklärt, warum man nach einer Tätowierung so lange warten muss. „Der Grund ist, dass eine eventuelle Infektion mit Hepatitis oder HIV während einer Tattoo- oder Piercing-Sitzung erst nach einer gewissen Zeit im Blut nachgewiesen werden kann. Da die Übertragung von infektiösen Blutprodukten mit allen Mitteln vermieden werden muss, ist diese Sperrfrist zum Schutz der Blutempfänger notwendig.“
Aus diesem Grund hat sich übrigens Fußballstar Cristiano Ronaldo nie ein Tattoo stechen lassen, heißt es. Denn der Portugiese spendet angeblich regelmäßig Blut.
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Tätowiert und dann zur Blutspende — geht das?
Um bei Tätowierer eine Infektion mit Hepatitis oder HIV grundsätzlich zu vermeiden, raten Experten dazu, vorab das Studio genau zu inspizieren, ggf. Referenzen und Empfehlungen einzuholen. Zudem sollen Kunden immer nachfragen, welche Sicherheitsmaßnahmen vorgenommen werden, also ob das Arbeitsmaterial steril ist und Handschuhe verwendet werden. Das gilt insbesondere, wenn man sich im Urlaub spontan dazu entschließt, sich ein Tattoo stechen zu lassen. Um schmuddelig wirkende Studios sollte man besser einen Bogen machen.