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Seed Cycling: Was steckt hinter dem Trend?

Gegen Menstruationsbeschwerden

Das kann der Trend „Seed Cycling“

Seed Cycling gegen Menstruationsbeschwerden
Samen und Körner sollen als Zugabe zu Müsli oder Salat, oder idealerweise pur gegessen, den Zyklus in Balance bringenFoto: Getty Images

Menstruationsbeschwerden, Hitzewallungen, Krämpfe – unsere Periode kann mit nervigen bis hin zu sehr schmerzhaften Problematiken einhergehen. Neben der schulmedizinischen Abhilfe kommt seit einiger Zeit ein neuer Trend auf: „Seed Cycling“. Dabei sollen Symptome, die im Laufe des Zyklus aufkommen, mit der Einnahme verschiedener Körner und Samen gelindert werden. Wie das funktioniert, erklärt STYLEBOOK.

Laut einer Studie der Statista griffen im Jahr 2021 knapp fünf Millionen Frauen in Deutschland mindestens einmal im Monat zu Schmerzmitteln und das im Zusammenhang mit ihrer Periode. Die Tendenz laut der Studie: steigend. Während Schmerzen oftmals nicht anders zu regulieren sind, gibt es eine Möglichkeit, die deren Entstehung vorbeugen könnte: „Seed Cycling“ heißt der Trend, der in seiner Idee zwar nicht neu, aber immer mehr Anklang findet.

So funktioniert Seed Cycling

Beim Seed Cycling sollen verschiedene Körner und Samen einen aus der Balance geratenen Hormonhaushalt regulieren. Dazu essen Sie in der ersten Hälfte des Zyklus, also ab dem ersten Tag der Periode bis zum 14. Tag, täglich je einen Esslöffel Leinsamen und Kürbiskerne. Danach wechseln Sie für die kommenden 14 Tage auf Sonnenblumenkerne und Sesamsamen, bevor Ihre Blutung wieder einsetzt.

Die enthaltenen Stoffe sollen dabei helfen, die Östrogenbildung zu unterstützen sowie den Progesteron-Spiegel möglichst stabil zu halten. Die Hormone Östrogen und Progesteron sind für die Steuerung des Zyklus zuständig. Mit der Unterstützung durch die vier Sorten von Samen und Körnern soll der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut unterstützt werden. In der zweiten Hälfte des Cycles hilft Progesteron dabei, die Gebärmutterschleimhaut zu verdicken, damit diese sich besser auf die einsetzende Blutung oder das Einnisten eines befruchteten Eis vorbereiten kann.

Um die Inhaltsstoffe auch richtig aufnehmen und verwerten zu können, sei es wichtig, dass die Samen und Körner vorab zerkleinert und idealerweise pur gegessen werden. Aber auch in Müsli oder Salat können sie ihre Wirkung entfalten.

Ist Ihr Zyklus unregelmäßig oder befinden Sie sich in den Wechseljahren, – auch bei den dadurch verursachten Problematiken soll Seed Cycling helfen – starten Sie zu einem beliebigen Tag, bleiben aber bei dem gewählten Rhythmus. Eine weitere Möglichkeit ist auch die Anpassung des Zyklus an die Mondphasen. Dann starten Sie die erste Phase am Tag des Neumonds. Das soll harmonisierend auf Ihren Zyklus wirken.

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Besserungen erst nach einigen Monaten

Anschließend heißt es, Geduld haben. Besserungen sollen sich nämlich erst nach einigen Monaten einstellen. Das ist jedoch nicht wissenschaftlich belegt, da es zum Seed Cycling noch keine relevanten Studien gibt. Jedoch ist klar, dass die Samen und Kerne voller gesunder Nährstoffe sind und sich nicht nur positiv auf Ihren Hormonhaushalt, sondern auch auf die Verdauung oder das Herz auswirken können.

Inwiefern Seed Cycling also eine Lösung der hormonell bedingten Probleme sein kann, bleibt Spekulation. Seed Cycling muss also kein Durchbruch im Umgang mit einem unregelmäßigen Zyklus und den damit einhergehenden hormonell bedingten Problemen, wie Akne, Hitzewallungen, dem prämenstruellem Syndrom oder anderen Regelbeschwerden sein, könnte aber für viele leidgeplagte Frauen einen Versuch wert sein.

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