
12. Juni 2025, 13:23 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Moderatorin Lola Weippert hat sich mit einem wichtigen Appell an ihre Fans gewendet. In einem emotionalen Instagram-Post klärt sie über das sensible Thema Schwangerschaft und Kinderwunsch auf – und dass eben nicht jeder Bauch ein Babybauch ist.
Sobald bei einer Frau eine kleine Wölbung am Bauch zu erkennen ist, ist für viele klar: Sie muss schwanger sein. Dass das allerdings sehr viel mehr Gründe haben kann, kommt vielen gar nicht in den Sinn. Moderatorin Lola Weippert will mit ihrem aktuellen Instagram-Post genau auf dieses Problem aufmerksam machen – denn auch sie bekommt unangebrachte Kommentare über ihren angeblichen Babybauch. Deshalb hat sie jetzt eine klare Ansage gemacht.
Übersicht
Lola Weippert zeigt sich mit „Babybauch“
Sie lacht, sieht glücklich aus und hält ihre Hände über ihren leicht gewölbten Bauch – Lola Weippert hat dieses Foto auf ihrem Instagram-Account hochgeladen. Allerdings handelt es sich hierbei nicht um eine Schwangerschaftsverkündung. Vielmehr will die 29-Jährige damit auf ein wichtiges und ernstes Thema aufmerksam machen. Anlass dafür ist folgender unangemessener Kommentar: „Herzlichen Glückwunsch, hab’s mir schon gedacht“, versehen mit einem Schwangerschafts-Emoji.
Doch die Moderatorin ist nicht schwanger. In ihrem Fall handelt es sich bei der kleinen Wölbung lediglich um ein Food-Baby, also einen aufgeblähten Bauch nach dem Essen. Im nächsten Slide schreibt sie zu einem Foto, auf dem sie und ein Teller Pasta zu sehen sind: „Mein Kind nenne ich dann wohl Pasta Trüffel“. Lola Weippert versucht es mit Humor zu nehmen – doch sie stellt klar, dass die Kommentare über einen angeblichen Babybauch zu viel des Guten sind.
In ihrem langen Post fordert sie mehr Sensibilität: „Vielleicht kann ich aufgrund meiner unsichtbaren Krankheit gar keine Kinder bekommen – also bitte behaltet sowas im Hinterkopf, bevor ihr jemanden beglückwünscht, nur weil man eine Wölbung am Bauch sieht“. Nicht jeder Bauch sei ein Babybauch, so die Moderatorin weiter.
Und sie nennt auch die möglichen anderen Gründe für einen kleinen Bauch: „ein aufgeblähter Bauch nach dem Essen, hormonelle Schwankungen, Entzündungen – oder schlichtweg der sogenannte Endo-Belly, der durch meine chronische Krankheit Endometriose ausgelöst wird.“
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Moderatorin leidet unter Endometriose
Lola Weippert will dafür sensibilisieren, dass unangemessene Kommentare wirklich verletzen können – vor allem, wenn eine Krankheit dahintersteckt und damit vielleicht auch ein unerfüllter Kinderwunsch.
Die Moderatorin hatte ihre Erkrankung Anfang des Jahres öffentlich gemacht. In ihrem aktuellen Post erklärt sie, was Endometriose bedeutet. Es könne zu „Schmerzen, chronischen Entzündungen, Organverklebungen“ und auch zu Unfruchtbarkeit führen. Letzteres ist etwas, womit viele erkrankte Frauen zu kämpfen haben. „Die Statistik ist erschütternd: Rund jede zweite Frau mit Endometriose hat Schwierigkeiten, auf natürlichem Weg schwanger zu werden“, schreibt Weippert.
Sie versucht ihre Follower zu sensibilisieren, klarzumachen, wie sich eine Frau fühlt, die an Endometriose erkrankt ist, einen unerfüllten Kinderwunsch hat und solche Kommentare zu ihrem Bauch erhält. „Für viele mag eine beiläufige Bemerkung oder ein flüchtiger Blick auf den Bauch harmlos erscheinen – für Betroffene kann das jedoch schmerzhaft sein. Weil dieser Bauch nicht für ein neues Leben steht, sondern für das, was in mir jeden Tag kämpft“, so die Moderatorin.
Sie wünscht sich mehr Sensibilität für „chronische Krankheiten, für unsichtbare Kämpfe, für unerfüllte Kinderwünsche“. Ein bisschen mehr Achtsamkeit koste nichts, könne aber sehr viel bewirken, beendet sie ihren Post.

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Viel Zustimmung von Followern
Für ihren emotionalen und wichtigen Beitrag bekommt Lola Weippert viel Zustimmung. Unter dem Post häufen sich unzähligen rote Herzen. Außerdem gibt es Kommentare wie „Starke Worte, liebe Lola!“ oder „Bin auch betroffen, liebe Lola du bist einfach bezaubernd“. Die Moderatorin scheint mit ihrem Appell einen Nerv getroffen zu haben – und vielleicht hilft es dabei, dass mehr Menschen für dieses Thema sensibilisiert werden.