Wissen Sie warum das Gefieder von Flamingos pink ist? Die Lösung ist eigentlich logisch: Flamingos ernähren sich ausschließlich von Shrimps. Und Shrimps wiederum sind ebenfalls pink, weil sie den Farbstoff Astaxanthin enthalten. Und der ist auch für uns eine richtige Beauty-Wirkstoffbombe!
Super-Food und Jungbrunnen Astaxanthin
Genau genommen handelt es sich bei Astaxanthin um einen roten Farbstoff aus der Gruppe der Carotinoide. Er kommt eigentlich in grünen Algen vor, die diesen Farbstoff als Stressreaktion bilden wenn Nahrung oder Wasser fehlen bzw. die Sonnenstrahlung zu hoch ist. So findet Astaxanthin auch seinen Weg in die Lieblingsspeise der Flamingos: Shrimps und Garnelen ernähren sich hauptsächlich von Algen, auch das Fleisch von Wildlachs hat daher seine rötliche Farbe. Astaxanthin gilt als Super-Antioxidant, soll ein viel besserer Radikalfänger sein, als Vitamin C, Beta-Karotin oder Vitamin E. Unter Wissenschaftlern gilt Astaxanthin immerhin als einer der stärksten Radikalfänger und Entzündungshemmer der Natur, soll sogar besser vor gefährlicher UV-Strahlung schützen als Sonnenmilch.

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Finger weg von Nahrungsergänzung
Die Industrie hat vom Super-Wirkstoff bereits Wind bekommen, bietet reichlich Nahrungsergänzungsmittel in Form von Kapseln mit Astaxanthin. Doch dieses synthetisch hergestellte Produkt hat oftmals nicht die Wirkung wie das Original aus der Natur und ist zudem gefährlich. Ernährungs-Experten warnen schon seit längerem vor der Einnahme isolierter Antioxidantien und Vitamine, da diese im Körper schlimmeres anrichten als das sie nützen.
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Die besten Astaxanthin-Quellen
Lieber sollte man auf die natürliche Aufnahme von Antioxidantien setzen, da diese bioaktiver sind und in Kombination mit anderen Nährstoffen besser verwertbar. Dabei ist jedoch zu bedenken, dass Astaxanthin nicht hitzestabil ist und beim Braten zerstört wird. Hier kommt also das gute alte Sushi und Sashimi mit rohem Fisch ins Spiel, auf dessen lebensverlängernde und verjüngende Wirkung längst nicht mehr nur Japaner schwören. Auch das beliebte Ceviche oder hawaiianische Poke, bei dem Fisch roh mariniert wird, sowie roher Algensalat sind gute Astaxanthin-Quellen. Bei Lachs, Lachsforelle, Shrimps und Garnelen unbedingt auf Wildfang-Ware achten. Bei Zuchtware aus Fischfarmen wird dem Futter Astaxanthin zugegeben, damit das Fischfleisch seine rötliche Farbe bekommt. Die antioxidative Wirkung ist allerdings entsprechend mager.