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Nachgefragt beim Dermatologen

Wie viel Gesichtscreme ist eigentlich gut für die Haut?

Gesichtscreme
Eine gute Gesichtscreme schützt die Haut vor schädlichen Umwelteinflüssen, aber wie viel sollte man nutzen? Foto: Getty Images
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STYLEBOOK Redaktion

13.01.2024, 17:38 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Manche Experten empfehlen, auf eine Gesichtscreme komplett zu verzichten. Andere wiederum sind der Meinung, es sei nicht ratsam, die Haut ganz sich selbst zu überlassen. Auch die Menge des verwendeten Produkts spiele dabei eine nicht unerhebliche Rolle. Wir haben Experten nach ihrer Meinung gefragt.

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Mit fachlicher Beratung von
Dr. Timm Golüke, Facharzt für Dermatologie

Eine hochwertige Gesichtscreme bietet der Haut alles, was sie braucht, da schadet es nicht, auch mal etwas mehr aufzutragen. Mythos oder Wahrheit?

Das rät eine Expertin

Yael Adler, Dermatologin in Berlin, vertritt dazu eine klare Meinung: „Warmes Wasser und Handtuch reichen. Eincremen immer nur dann an den Stellen, an denen die Haut wirklich bedürftig ist, wo sie trocken ist und spannt. Aber niemals das gesamte Gesicht zumatschen!“ Viele Hautprobleme ließen sich durch das Motto „Weniger ist mehr“ lösen, ist sich die Hautärztin sicher.

Die Wahl der richtigen Gesichtscreme

Komplett auf Gesichtscreme zu verzichten, ist auch für den Münchner Dermatologen Dr. Timm Golüke keine wirkliche Option: „Grundsätzlich kann man nicht sagen, dass jeder auf eine Gesichtscreme verzichten sollte“, so der Experte. Schließlich gebe es verschiedene Hauttypen mit ganz unterschiedlichen Bedürfnissen. Dabei litten manche Menschen unter einer sogenannten Sebostase, was bedeutet: Die Talgdrüsen produzieren weniger eigene Lipide. In der Folge ist die Haut trocken und es kann zu einem unangenehmen Spannungsgefühl kommen, auch die Entstehung von Ekzemen ist möglich. „Grundsätzlich auf jede Pflege zu verzichten, kann ich demnach nicht unterschreiben“, erklärt Golüke.

Wie viel Creme sollte ich verwenden?

„Je nach Produkt sollte man lieber keine walnussgroße Menge, sondern eher einen Klacks in Haselnussgröße verwenden“, rät der Dermatologe. Abhängig vom Hauttyp und der Jahreszeit sollte eine reichhaltigere Creme eher über Nacht benutzt werden, für tagsüber eigne sich eine leichtere Textur. Das Alter spiele dabei laut Experte eine untergeordnete Rolle, vielmehr sei „der individuelle Hauttyp entscheidend für die verwendeten Produkte, die man nehmen sollte, unabhängig von Alter und Geschlecht“, so Timm Golüke.

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Welche Gesichtscreme eignet sich für wen?

Auch da komme wieder der individuelle Hauttyp ins Spiel. „Wenn ich zu Rötungen neige, eine Rosacea oder ganz empfindliche Haut habe, sollte ich vorsichtig sein mit Inhaltsstoffen wie Retinol, Vitamin C oder Fruchtsäuren. Das gilt jedoch nur für diesen Hauttyp“, erklärt Golüke. Menschen hingegen, die eher zu Akne neigten, sollten eine zu reichhaltige Textur vermeiden. Wichtig sei immer, dass die verwendete Creme hauttypgerecht und „ein bisschen auch lebenssituationsgerecht“ sei. „Es gibt für jeden Pflegetyp die richtige Pflegecreme“, ist sich der Dermatologe sicher.

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