Alfonso Ribeiro avancierte neben Hauptdarsteller Will Smith in den frühen Neunzigern in der Kult-Serie „Der Prinz von Bel-Air“ zum Publikumsliebling. Seine überschaubare Körpergröße und die ständigen Witze darüber waren ebenso Markenzeichen wie seine berüchtigten, flott-wilden „The Carlton“-Tanzeinlagen. Nach dem Serien-Aus war Ribeiro seltener im Rampenlicht zu sehen, tatsächlich scheint er aber auch 20 Jahre später immer noch guten Kontakt zu Kollege Will Smith zu pflegen.

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Vor 22 Jahren war Schluss mit der Hit-Serie. Aber bis auf den grau melierten Bart von Will Smith und die etwas fülligeren Gesichtszüge Ribeiros scheint die Zeit bei den beiden ehemaligen Sitcom-Cousins kaum Spuren hinterlassen zu haben: Ein Golfplatz-Selfie zeigt den „Men in Black“-Schauspieler gemeinsam mit seinem Sitcom-Kumpel. Knapp 21,5 Millionen Follower gerieten bei dem Anblick in nostalgische Schwärmereien: „Großartiges Team“, „Ich habe euch so sehr vermisst“, oder „ Carlton war super, ich liebe ihn!“ Dabei wird auch der Wunsch nach einer Neuauflage laut: „Sie sollten einen Fresh-Prince-Film drehen, quasi eine Reunion. Dafür würden Leute bestimmt Geld ausgeben“, ist sich ein Fan sicher.

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Streetstyle-Boy mischt Spießer-Familie auf
In der Erfolgs-Serie schien „Carlton Banks“ immer ein bisschen um die Gunst seines cool-lässigen Verwandten „Will“ zu buhlen, der überraschend bei der Banks-Familie einzog. Über seinen Kleidungsstil gelang das Carlton allerdings weniger: Mit seinem eher spießig-faden College-Preppy-Look war er das krasse Gegenteil zum lässigen Will, der bevorzugt coole Sneaker mit noch cooleren Blouson-Jacken kombinierte. In der Rolle des Vorort-Snobs musste Ribeiro alias Carlton strikt auf beige- oder marineblaue Beinbekleidung setzen, kombiniert mit langweiligen Leder-Schnürschuhen und Button-Down-Shirts. Baggy Pants, 90er Jeans-Latzhosen und angesagte Logo-T-Shirts waren seinem Vetter vorbehalten. Hier traf arm auf reich, hip und cool auf fad und öde. Nach sechs Staffeln war 1996 Schluss – für Will Smith der beginn einer beispiellosen Karriere vor der Kamera. Für den Rest des Casts ging es danach nicht mal im Ansatz ähnlich lukrativ weiter.


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Mit Hüftschwung zum Tanz-Erfolg
Direkt im Anschluss an „Der Prinz aus Bel-Air“ versuchte Ribeiro es erneut mit einer Sitcom – der Erfolg blieb überschaubar. Mehr Glück hatte er als Game-Show-Moderator, schreckte nicht vor Reality-Formaten wie dem britischen „Dschungelcamp“ zurück und tauchte immer wieder in kleineren TV-Serien und Filmproduktionen auf. Nach einer gescheiterten Ehe ist der Vater von drei Kindern längst wieder glücklich liiert und übernahm 2015 die Moderation der erfolgreichen Clip-Show „America’s Funniest Home Videos“. Ein echter Höhepunkt sollte allerdings seine Teilnahme an der US-Variante von „Let’s Dance“ werden: Auf dem Tanzparkett konnten sich die Fans über ein Revival des legendären „The Carlton“-Hüftschwung freuen, den Sieg der 14. Staffel holte Ribeiro sicher nach Hause.
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