Es war die fünfte Band, die in der ProSieben-Show „Popstars“ gecastet wurde, und wurde zu einer der erfolgreichsten: Monrose, bestehend aus Mandy Grace Capristo, Bahar Kizil und Senna Gammour. Das war 2006. Fünf Jahre nach Gründung gingen sie getrennte Wege. Und heute? Die drei Frauen sind immer noch präsent, nur verändert haben sie sich ganz schön.
„It’s such a shame, it’s such a shame“, trällerten die „Popstars“-Gewinnerinnen 2006. „Shame“ war die erste Single der Castingband, ausgekoppelt aus dem Debütalbum „Temptation“, das – ebenso wie die drei folgenden Platten – die Top 10 der deutschen Charts stürmte. Rund vier Jahre feierte Monrose Erfolge, 2011 kam das Aus. Musikalisch sind alle noch unterwegs.
Mandy Grace Capristo
Mit ihrem Album „Grace“ versuchte sich Mandy Grace Capristo 2012 solo zu etablieren, schrieb Musik in den USA und lernte Klavier zu spielen. Sie wollte ab diesem Zeitpunkt nicht mehr als Mandy, sondern nur noch als Grace Capristo firmieren und wahrgenommen werden. Den Imagewechsel nahmen ihr die Fans allerdings übel, Grace setzte sich nicht durch. Daher heißt sie professionell jetzt wieder Mandy Capristo. Unter diesem Namen veröffentlichte sie 2018 mit Larsito auch die Single „Si es amor.“ Auch als Musicaldarstellerin ist sie aktiv, spielte in Hamburg etwa für einige Vorstellungen Prinzessin Jasmin im Musical „Aladdin.“ In diesem Jahr singt sie im Ensemble von „Disney in Concert.“
Auch interessant: Was machen die „No Angels“ heute?
Neben beruflichen News sind auch die Irrungen und Wirrungen in ihrem Liebesleben von öffentlichem Interesse. Neben ihrer Beziehung mit Rapper Kay One, assoziiert man sie auch mit Mesut Özil. Mit dem Fußballerstar war sie zusammen und begleitete ihn sogar mit zur WM 2014 nach Brasilien, dann kam die Trennung, inklusive Liebescomeback. Doch auch das ist passé.

Senna Gammour
Sie war rund zehn Jahre älter als ihre Band-Kolleginnen: „Mama“ Senna, die auch dank ihrer direkten, lauten Art eine vordergründige Rolle einnahm. Nach der Monrose-Trennung kehrte sie alleine auf die Bühne zurück – als Entertainerin. In ihrem Fall bedeutete das Auftritte als Stand-up-Comedian („No more Fuckboys“) und erfolgreiche Buchautorin („Liebeskummer ist ein Arschloch“). Am 14. Februar 2020 veröffentlicht sie erstmals wieder eigene Musik.

Die in Berlin lebende Künstlerin und Autorin darf sich zudem über eine Million Follower auf Instagram freuen, die sie täglich mit Stories aus ihrem Leben versorgt. Mit „Let’s get real“ drehte sie für YouTube sogar eine Mini-Reality-Serie mit Freundinnen. Das Format soll laut Gammour fortgesetzt werden, ein zweites Buch kurz Veröffentlichung stehen.
Auch interessant: Die „Backstreet Boys“ damals und heute
Bahar Kizil

Auch interessant: Wow! Wie „Sex and the City“-Smith heute aussieht
Nach dem Band-Aus holte Kizil zunächst ihr Abi nach, bevor sie sich wieder ins Tonstudio wagte. Mit zwei Songs aus ihrem Solo-Album „Bullets of Love“ (2015) hatte sie sich um eine Teilnahme beim „Eurovision Song Contest“ bemüht, konnte jedoch nicht überzeugen. Was folgte, waren ein kurzer Ausflug in die Moderation und gelegentliche Teilnahmen an den TV-Formaten (u.a. „Das perfekte Promi Dinner“, „Dance, Dance, Dance“). 2019 gründete sie Jonathan „Johnny“ Reichling und Jonathan ‚JJ‘ Jäkel die Band „Traumfrequenz.“ Mit der Single „Die Fremde“ versucht sich sich in diesem Jahr auch noch mal als Solokünstlerin Bahar. Das Video zum Song veröffentlicht sie am 14. Februar 2020.