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Darf ich mein neues Tattoo kühlen oder besser nicht?

Schmerzlinderung

Sollte man ein frischgestochenes Tattoo kühlen?

Tätowierung sticht ein großflächiges Tattoo
Darf man ein frisches Tattoo kühlen? STYLEBOOK hat beim Experten nachgefragt Foto: Getty Images

Wer sich ein Tattoo stechen lässt, weiß, dass die Prozedur je nach Stelle sehr schmerzhaft sein kann. Eine kühlende Kompresse danach könnte Linderung bringen, aber ist das wirklich sinnvoll? STYLEBOOK hat beim Experten nachgefragt.

Eine Tätowierung kann ziemlich schmerzhaft sein – besonders dann, wenn an einer sehr sensiblen Körperstelle gestochen wird oder wenn sie sehr großflächig ausfällt. STYLEBOOK hat bei einem Experten nachgefragt, inwiefern Kühlen dabei helfen kann, den (Wund-)Schmerz bei einem frisch gestochenen Tattoo zu lindern.

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Muss man ein neues Tattoo kühlen?

Das kommt ganz auf den Menschen und das Tattoo an, sagt Alexander Supper, besser bekannt als AJ, vom Tattoostudio „Mommy I’m Sorry“ in Stuttgart. Schließlich müsse man sich bewusst machen, dass Tattoo nicht gleich Tattoo sei. Bei sehr feinen, filigranen Tätowierungen sei das Kühlen meist gar nicht notwendig. Bei großflächigen Motiven, für die stunden- oder sogar tagelange Tattoo-Sessions nötig sind, wirke das Kühlen dagegen durchaus schmerzlindernd und abschwellend.

Auf was muss ich beim Kühlen meines Tattoos achten?

Tattoo-Experte AJ rät, auf den eigenen Körper zu hören, aber es mit dem Kühlen nicht zu übertreiben. Denn eine zu starke Kühlung wirke wie eine Verbrennung und sei dadurch im Zweifel eher kontraproduktiv als heilsam, erklärt er. Also lieber zur kühlenden Kompresse oder einem (in ein sauberes Tuch eingewickeltes) Kühlpack greifen als zu blanken Eiswürfeln.

Prinzipiell sind Wundcremes gut geeignet, den Heilungsprozess eines frisch gestochenen Tattoos zu unterstützen, wobei allerdings von Vaseline und Produkten mit einer ähnlichen Konsistenz von Experten eher abgeraten wird. Für den Heilungsprozess benötigt die Wunde vielmehr Sauerstoff, andernfalls wird die Heilung verlangsamt und es drohen nicht nur Entzündungen, sondern auch das Tattoo könne langfristig Schaden nehmen. Der Grund: Mit der Wundflüssigkeit werden immer auch Farbpigmente abgesondert. Heilt die Stelle zu langsam ab, lösen sich immer mehr Pigmente heraus, was zu Unregelmäßigkeiten und weißen Flecken in der Tätowierung führen kann.

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