Die Entscheidung für eine Tätowierung sollte niemals aus einer impulsiven Laune heraus entstehen, verschiedene Faktoren müssen bedacht werden. Dazu kann auch eine HIV-Infektion gehören.
Tätowierer müssen Hygienevorschriften einhalten, Schutzhandschuhe verwenden und mit sterilem Arbeitsmaterial hantieren, immerhin fließt bei einer Tätowierung Blut, die Gefahr einer Infektion muss unterbunden werden. Was bedeutet das für den Fall, dass der Kunde mit einer Vorerkrankung – einer HIV-Infektion – dem Wunsch nach einem Tattoo nachkommen möchte?
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Tätowierung bei einer HIV-Infektion
Daria Pelz vom Tattoo-Studio Beauty & Pain erklärt auf STYLEBOOK-Nachfrage: „Wenn man HIV-positiv ist und eine Tätowierung haben möchte, ist es wichtig, dass man den Tätowierer darüber informiert. Der würde andere Hygienevorkehrungen treffen als gewöhnlich, sprich: dickere Handschuhe, spezielles Desinfektionsmittel usw. verwenden. Mitunter kann es auch ratsam sein, vorher mit einem Arzt Rücksprache zu halten.“ Generell seien Kunden aber nicht dazu verpflichtet, eine etwaige HIV-Infektion oder ähnliche Krankheiten mitzuteilen. Hygiene- und Schutzvorkehrungen muss und sollte der Tätowierer prinzipiell einhalten.