Und auf wie vielen Hochzeiten tanzen Sie dieses Jahr? Dass Sie als Gast kein weißes Kleid tragen sollen, wissen Sie sicherlich. Aber sonst? Was anziehen? Wen mitbringen? Was schenken? Die berühmtesten Wedding-Planner Deutschlands Froonck und Eric Schroth erklären: So werden Sie zum perfekten Hochzeitsgast!
Hunderte Hochzeiten haben sie organisiert – TV- Weddingplaner Froonck („4 Hochzeiten und eine Traumreise“) und Promi-Weddingplaner Eric Schroth, der die Hochzeit von Schauspiel-Star Daniela Katzenberger zum Traumtag machte. Jetzt lüften die Profis ihren Hochzeits-Knigge: 7 goldene Regeln, mit denen jeder zum perfekten Gast wird.
DIE EINLADUNG
Regel 1: Flirts müssen draußen bleiben
Wenn auf der Einladung nicht ausdrücklich vermerkt ist „mit Begleitung“ sollten Sie auch wirklich alleine kommen. „Auf keinen Fall ungefragt, spontan einen Flirt mitbringen, denn bei großen Festen ist der Tisch- und Essensplan meist en detail ausgearbeitet“, sagt Schroth.

DER DRESSCODE
Regel 2: Robe, Kleidchen oder Jumpsuit? Die Braut hat das Sagen!
„Black Tie“ oder „White Tie“? Auf der Einladung geben die meisten Hochzeitspaare einen Dresscode vor. Aber: Was heißt das eigentlich? Das man sich daran halten sollte! „Black Tie“ heißt langes, schlichtes Abendkleid und für die Herren gilt Smoking. „White Tie“ heißt große Robe für Sie und Frack und Weste für ihn. Die meisten Paare halten es aber heute lockerer. Dann gilt: „Die Trends der Saison gelten auch für Hochzeitsmode“, sagt Froonck. In diesem Jahr zum Beispiel Blumenmuster und Jumpsuits. Noch Zweifel? Einfach die Braut fragen!
Regel 3: Mit Accessoires Akzente setzen
„Keiner darf der Braut die Show stehlen! Deswegen sollte man lieber auf zu knallige Farben wie Pink oder Neonfarben verzichten“, weiß Eric Schroth. Doch nicht nur die Farbe des Outfits ist wichtig!

„Große, auffällige Muster sind zu vermeiden, da dies zu sehr in den Mittelpunkt rückt“, erklärt Froonck. Und noch viel wichtiger: nicht über-Knie-kurz! Außerdem ein absolutes No-Go: Weiß! Das darf nur die Braut! Besser: Mit extravaganten Accessoires (Taschen, Gürtel, Haarreifen, Capes) punkten.

DIE FEIER
Regel 4: Erst die Braut küssen, dann den Bräutigam
Direkt nach der Trauung beginnt das große Hände schütteln! Und die Reihenfolge? Gratulieren Sie zuerst der Braut, dann dem Bräutigam und anschließend beglückwünschen sie die Brauteltern. Wenn Sie diese nicht kennen, gratulieren Sie erst und stellen sich dann vor und erklären, in welcher Beziehung Sie zum Brautpaar stehen!
Regel 5: Reden ist silber, kurze Reden gold
Halten Sie eine Rede, aber fassen Sie sich kurz. „Um eine Vielzahl an Reden zu vermeiden, tun Sie sich zusammen und erarbeiten eine knackige, lustige und persönliche Rede mit mehreren Freunden gemeinsam“, so Froonck. Nichts ist schlimmer als Endlos-Talks während alle ungeduldig im Dessert stochern…

Regel 6: Ab Mitternacht werden Sie zur Ballerina
Den ganzen Abend auf High-Heels stöckeln? Das schafft nicht einmal die Braut. Wenn die ihre Pumps auszieht, dürfen auch Sie auf flache Schuhe umsteigen. Packen Sie Ballerinas in ihre Handtasche! Und für Kerle gilt: Wenn der Bräutigam sein Jacket auszieht, dürfen auch Sie es jetzt locker angehen.
DIE ERINNERUNGEN
Regel 7: Bloß kein Bralfie-Marathon
Die meisten Paare haben einen persönlichen Fotografen beauftragt, trotzdem sieht der nicht alles. „Der Tag der Hochzeit vergeht für das Brautpaar meist wie im Fluge. Deswegen sorgen Sie doch ganz einfach für Erinnerungen. Schnappen Sie sich eine Sofortbildkamera und halten persönliche Momente fest“, empfiehlt Schroth. Aber: Rücken Sie dem Brautpaar nicht mit Bralfies (Brautpaar-Selfies) auf die Pelle, sondern konzentrieren sich auf das drumherum. In der Kirche gilt übrigens: Foto-Verbot!
Der Brautjungfer-Knigge: Mit diesen Tricks unterstützen Sie die Braut:


