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Schmerzlinderung

Sollte man ein frisch gestochenes Tattoo kühlen?

Bringt es etwas, ein frisch gestochenes Tattoo zu kühlen? STYLEBOOK hat einen Experten gefragt
Darf man ein frisch gestochenes Tattoo kühlen? STYLEBOOK hat beim Experten nachgefragt Foto: Getty Images
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STYLEBOOK Redaktion

29.06.2023, 19:31 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Wer sich ein Tattoo stechen lässt, weiß, dass die Prozedur je nach Stelle sehr schmerzhaft sein kann. Eine kühlende Kompresse danach könnte Linderung bringen, aber ist das wirklich sinnvoll? STYLEBOOK hat beim Experten nachgefragt.

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Eine Tätowierung kann ziemlich schmerzhaft sein – besonders dann, wenn an einer sehr sensiblen Körperstelle gestochen wird oder wenn sie sehr großflächig ausfällt. STYLEBOOK hat bei einem Experten nachgefragt, inwiefern Kühlen dabei helfen kann, Schmerzen eines frisch gestochenen Tattoos zu lindern.

Muss man ein neues Tattoo kühlen?

Ob man ein frisch gestochenes Tattoo kühlen sollte, kommt ganz auf den Menschen und das Tattoo an, sagt Alexander Supper, besser bekannt als AJ, vom Tattoostudio „Mommy I’m Sorry“ in Stuttgart. Schließlich müsse man sich bewusst machen, dass Tattoo nicht gleich Tattoo sei. Bei sehr feinen, filigranen Tätowierungen sei das Kühlen meist gar nicht notwendig. Bei großflächigen Motiven, für die stunden- oder sogar tagelange Tattoo-Sessions nötig sind, wirke das Kühlen dagegen durchaus schmerzlindernd und abschwellend. Grundlegend ist das Kühlen der frisch tätowierten Hautstelle jedoch nicht nötig. Leichte Schwellungen sind nach dem Tätowieren normal und gehen in der Regel von alleine wieder zurück. Falls dies nicht der Fall sein sollte, ist ein Besuch beim Arzt unerlässlich.

Auch interessant: So beugen Sie Entzündungen bei frisch gestochenen Tattoos vor

Worauf muss ich beim Kühlen meines Tattoos achten?

Tattoo-Experte AJ rät, auf den eigenen Körper zu hören, aber es mit dem Kühlen nicht zu übertreiben. Denn eine zu starke Kühlung wirke wie eine Verbrennung und sei dadurch im Zweifel eher kontraproduktiv als heilsam, erklärt er. Also lieber zur kühlenden Kompresse oder einem Kühlpack greifen als zu blanken Eiswürfeln. Außerdem ist es wichtig, die Kompresse oder ähnliches niemals direkt auf die tätowierte Haut zu legen. Besser ist es, vorher ein Tuch zwischen Haut und Kältequelle zu legen.

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So sollten Sie Ihr neues Tattoo stattdessen pflegen

Anstatt Ihr neues Tattoo zu kühlen, sollten Sie in den ersten Wochen nach dem Stechen auf die richtige Hautpflege achten. Prinzipiell sind Wundcremes gut geeignet, den Heilungsprozess eines frisch gestochenen Tattoos zu unterstützen, wobei allerdings von Vaseline und Produkten mit einer ähnlichen Konsistenz von Experten eher abgeraten wird. Für den Heilungsprozess benötigt die Wunde vielmehr Sauerstoff. Andernfalls wird die Heilung verlangsamt und es drohen nicht nur Entzündungen, sondern auch das Tattoo könne langfristig Schaden nehmen. Der Grund: Mit der Wundflüssigkeit treten auch immer Farbpigmente aus. Heilt die Stelle zu langsam ab, lösen sich immer mehr Pigmente heraus, was zu Unregelmäßigkeiten und weißen Flecken in der Tätowierung führen kann.

Quelle

Themen #amazon Körperkult Tattoo
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