02.08.2023, 19:48 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Spricht man von Hexen- oder Teufelshaar, meint man die kleinen Härchen, die bei Frauen gerne am Kinn oder aus Muttermalen sprießen. Im Gegensatz zur übrigen Behaarung im Gesicht sind sie länger und robuster als etwa die Damenbart-Härchen oberhalb der Lippe. STYLEBOOK verrät, woher Hexenhaare kommen und was dagegen hilft.
Ein Hexenhaar ist in erster Linie nicht bedenklich, aber meist einfach unschön. Frauen greifen dann schnell zur Pinzette, aber gibt es dabei etwas zu beachten? STYLEBOOK sprach mit einem Experten.
Wer bekommt Hexenhaare
Schwankungen im Hormonhaushalt können das Wachstums eines Hexenhaares begünstigen. So sind überwiegend Frauen in den Wechseljahren, die einen Mangel an Östrogen haben, betroffen. Ebenso Schwangere und Frauen, die die Anti-Baby-Pille nehmen. Auch extreme Gewichtsschwankungen können den Wuchs begünstigen. In seltenen Fällen können auch die Nebenwirkungen eines starken Medikaments das Wachstum von Hexenhaaren verursachen. Wer unsicher ist, sollte seinen Dermatologen oder Gynäkologen zurate ziehen. Der Arzt klärt auf, was tatsächlich dahinter steckt und welche Behandlungsmöglichkeiten es im Falle gibt.
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Wo wachsen Hexenhaare?
Die vereinzelten, dicken Härchen wachsen überwiegend in der Kinnpartie. Ein Hexenhaar erkennt man an seiner Länge (wenn man es nicht früh genug entdeckt und herausgezupft hat) und daran, dass es deutlich dicker ist, als der Haarflaum, der sich sonst im Gesicht findet. Auch aus Muttermalen – also auf einer Pigmentstörung, bei der die Zellen der Haut verändert sind – können häufig Hexenhaare sprießen. Es handelt sich hierbei um eine genetische Veranlagung.
Darf ich die Härchen selbst zupfen?
Prinzipiell können einzelne Härchen mit einer Pinzette entfernt werden – allerdings immer nur dann, wenn sie sich nicht auf einem Muttermal befinden. In diesem Fall sollte das Haar lediglich mit einer Nagelschere gekürzt werden. Andernfalls kann eine Verletzung bzw. Veränderung des Muttermals stattfinden.
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Was bringt eine Laserbehandlung bei Hexenhaar?
Wer nicht ständig erneut zupfen mag, der kann sich einer Laserbehandlung unterziehen. Aber auch hier gilt: Das betroffene Haar darf sich nicht auf einem Muttermal befinden. Die ideale Voraussetzung für eine Lasertherapie sind helle Haut und dunkles Haar, da man das betroffene Haar dann besser erkennt. Das Treatment kostet durchschnittlich 50 Euro – klingt erst einmal nicht viel, allerdings sind für eine dauerhafte Haarentfernung circa sechs bis sieben Sitzungen notwendig.
Quelle
- Mit fachlicher Beratung vom Münchener Dermatologen Dr. Timm Golüke